Verschlagwortet: Corona

Ultra in Schweden, ein Reisetagebuch in drei Teilen (3)

Auch neigen Menschen auf einer Insel anscheinend dazu, irgendwann verrückt zu werden, vielleicht, weil kein Mensch eine Insel ist. Sie bauen dann seltsame glotzende Steinstatuen wie auf der Osterinsel, oder machen grausame Experimente mit Mischwesen aus Tieren und Menschen, wie einst H.G. Wells‘ Dr. Moreau. Ich wünschte, man könnte Attila Hildmann eine solche Insel zur Verfügung stellen, vielleicht wäre er dann endlich glücklich. Am besten ganz weit weg.

Zur Rezeption der Stellungnahmen zu „Publikum“ und „Spielbetrieb“ des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie der Charité

Am 17.08.20 erschien mittags eine Pressemeldung, die die Klassikmusikszene aufhorchen ließ: geringere Abstände zwischen Orchestermusikern, mit Publikum vollbesetzte Säle mit Maskenpflicht Prof. Stefan Willich im RBB zitierend, dem Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Epidemiologie der Charité. Des weiteren war von den Berliner Philharmonikern die Rede: ihre finanziellen Probleme sowie...

Die Kunst nach Corona wird eine andere sein als zuvor („Was kommen wird“, 4. und letzter Teil)

Inzwischen sollten vielleicht auch die größten Zweifler begriffen haben, dass die Welt es bei Covid-19 nicht mit einer vorübergehenden übertriebenen Panik zu tun hat, sondern dass die Pandemie im Begriff ist, auf unabsehbare Zeit zu einem Dauerthema zu werden, das unsere Gesellschaft verändern und auch lange prägen wird. Hier jetzt...

Plädoyer für eine stärkere Corona-Kunst

Die KollegInnen von früher jammerten nicht über die Umstände, weil sie es nicht anders kannten und schon die Gründung von bürgerlich finanzierten Opernhäusern und Orchestern als ziemlich moderne und erfreuliche Entwicklung wahrnahmen. Sie waren künstlerisch in keiner Weise beschränkt durch Umstände, die wir heute als inakzeptabel empfänden.

Blog of Bad Virus: „Whataboutisms“ (weitere Coronamissverständnisse)

Wer hat sie nicht gesehen, die Posts, die irgendwelche aufgeschnappten und nur tagesgültigen Coronatotenzahlen in Bezug setzen zu den größeren Totenzahlen durch Rauchen oder Malaria, meistens mit dem pseudobetroffenen Inhalt „gegen Rauchen/Malaria wurde nichts getan, aber wegen Corona stoppt die Welt!“.

EINE FRAGE DER PERSPEKTIVE – Ein offener Brief an das Corona-Virus

Unglaublich ansteckend, aber oft harmlos im Verlauf, dann plötzlich tödlich, aber nicht für alle. Hättest Du Dir nicht etwas Spektakuläreres einfallen lassen können? Denn Du musst wissen: Wir Menschen sind einfach durch tausende apokalyptische Hollywoodfilme abgestumpft und reagieren nur auf starke visuelle Reize.

Corona-Missverständnisse, Teil 3: Ein Brief über Kritik und hysterisches Denken.

Eine Demokratie kann in so einem Moment tatsächlich die besten Chancen haben, einigermaßen heil aus der Sache zu kommen, aber nur, wenn wir alle den Ausgleich und den Konsens suchen, nicht, wenn wir uns in kontroversen und extrem auseinanderdriftenden Ideologien verschanzen oder ständig den Untergang von allem herbeiphantasieren.

Blog of Bad Virus: Die größten Corona-Missverständnisse von MusikerkollegInnen (2)

Und, was ist überhaupt ein „produktives Leben“? Was ist der Wert von „Gesundheit“? Zählt man in dieser Gesellschaft nur etwas, wenn man kerngesund und jung ist, einen Körper wie ein Athlet hat und nie auch nur ein einziges Mal in seinem Leben krank ist oder war? Wird nur dann ernst genommen, wenn man gerade an Covid-19 gestorben ist, sonst nicht?