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Der Virus und die Klassik. Versuch einer Prognose.

Bei all den verschiedenen Theorien und oft dubiosen Ratschlägen, die von selbst ernannten „Experten“ im Moment ausgesprochen werden, kommt mir doch zumindest ein Gedanke in Bezug auf das typische klassische Musikpublikum, der bisher nicht geäußert wurde: Ist es nicht beunruhigend, dass das Virus anscheinend exakt dasselbe „Zielpublikum“ hat wie klassische Musik?

Butter bei die Fische: Ratschläge für die Verhandlung von Auftragshonoraren.

Honorarverhandlungen sind nicht Jedermanns Sache. Das Selbstwertgefühl von Komponisten ist durch jahrelang eingetrichtertes Minderwertigkeitsgefühl und fehlendes Selbstbewusstsein bzgl. des öffentlichen Wertes der eigenen Musik meist angeknackst, und sie gehen in Verhandlungen wie kleine eingeschüchterte Pudel. Ja, es gibt sogar Komponisten, die dafür zahlen würden, dass ihre Werke aufgeführt werden.

Laudatio auf Frank Kämpfer und Theo Geißler (Verleihung der FEM-Nadel in Donaueschingen)

Mit der FEM-Nadel werden dieses Jahr also zwei von mir hoch geschätzte Personen geehrt, die sich unermüdlich für die Sache der Neuen Musik eingesetzt haben, ohne dabei – wie viele andere – jemals aufzugeben oder im Irrenhaus zu landen. Ist es ein Zufall, dass die Nachnamen dieser beiden Personen ausgerechnet „Kämpfer“ und „Geissler“ lauten?

Moritz Eggert als Phantom in Donaueschingen. Selfie

Ein Phantom in Donaueschingen

Denen, die noch nie in Donaueschingen waren, muss man erklären, dass es sich hier um a) ein kleines und nettes Städtchen im Ländle und b) um ein historisch bedeutendes Festival Neuer Musik handelt, das immer mal wieder fast ausfällt, dann aber immer wieder wundersamerweise von der Siemens-Musikstiftung gerettet wird. Worüber sich alle, die dort gerne Mal zaghaft ausgebuht werden wollen, ganz dolle freut.

Endlich bin auch ich in Donaueschingen angekommen.

Endlich bin auch ich in Donaueschingen angekommen.

Donaueschingen…diese große Stadt der Neuen Musik von der ich schon so viel gehört hatte. Und so Unterschiedliches! So sagte mir eine gute Freundin neulich, dass die Musik in Donaueschingen zwar Scheiße sei, aber die Gerüchte, oh la la, die Gerüchte! Man müsste da unbedingt hin, um die „Szene“ zu verstehen, der Rest wäre eigentlich Nebensache.