Verschlagwortet: Wagner

donauflügel 4 – im wagnerspinat

donauflügel 4 – im wagnerspinat

weil die computer immer umfangreichere strukturen generieren, werden die stücke immer länger. und weil die stücke immer länger werden, kann man immer weniger stücke aufs programm setzen. auch bei wenigen stücken sind die konzerte dann immer noch lang. nach zwei tagen lange-stücke-marathon – und den kritischen stachel, dass man so...

Pfeeeeeerd! (Belgisches Tagebuch, Teil 6, „The Tragedy Of A Friendship“)

Pfeeeeeerd! (Belgisches Tagebuch, Teil 6, „The Tragedy Of A Friendship“)

Unter dem obigen Link (Vimeo) könnt ihr endlich mal ein paar „richtige“ Bilder aus unserer Produktion sehen, unterlegt mit kurzen Musikausschnitten. Überhaupt kann jetzt nicht mehr lange geheimgehalten werden, was wir hier so treiben. Morgen (Montag) gibt es noch eine Arbeitsprobe bis spät in die Nacht (wie die letzten Tage auch – immerhin kann man dann tagsüber üben und komponieren), dann kommt Dienstag der unerbittliche, unvermeidliche, unverschiebbare Moment der Generalprobe.

Je später der Abend (Belgisches Videotagebuch Teil 5, „The Tragedy Of A Friendship“)

Je später der Abend (Belgisches Videotagebuch Teil 5, „The Tragedy Of A Friendship“)

Es wird ein langer Abend, so viel steht schon mal fest. 3 ½ Stunden wird „Tragedy Of A Friendship“ wohl dauern, auch wenn wir uns bemühen, die Szenen zu straffen, Übergänge zu glätten und das Tempo anzuziehen. Aber es ist eines der Geheimnisse des Theaters, dass man wie bei einer Hydra an einer Stelle kürzt und es dennoch an anderer länger wird. Und wenn man es genau nimmt, ist Jan Fabres Arbeit auch kein „Theater“ im landläufigen Sinne, eher eine ganz eigene Form von visuell orgiastischer Performancekunst.

Wie lange sind 13 Opern? (viertes belgisches Arbeitstagebuch „Tragedy of a Friendship“)

Wie lange sind 13 Opern? (viertes belgisches Arbeitstagebuch „Tragedy of a Friendship“)

So, die Orchesteraufnahmen sind abgeschlossen! Von den ursprünglich vier vorgesehenen Sessions habe ich eine gestrichen und dafür die letzte ein wenig verlängert. Dafür hat sich der Orchestervorstand bei mir mit einer Flasche Calvados bedankt, denn so konnten die Orchestermusiker ihre Osterferien voll ausnutzen, die sonst mein Aufnahmetermin rüde unterbrochen hätte. Bestechung? Ja! Aber eine sehr nette Bestechung!

Glückliches Österreich

Glückliches Österreich

Besuch beim neuen Opernhaus in Linz: Eine zufällig auf der Straße angesprochene Frau sieht nicht aus wie die typische Opernbesucherin, weiß aber sofort wo wir hin müssen und weist uns den Weg. Direkt in Bahnhofsnähe ragt das imposante felsenartige neue Opernhaus in den oberösterreichischen Himmel. Überall im Haus herrscht Betriebsamkeit – Handwerker schleppen Kabel, Bauarbeiter tragen Zementsäcke, aber die Intendanz ist schon eingezogen, das Opernhaus ist quasi fast schon in Betrieb. An der Pforte werden wir herzlich, fast enthusiastisch begrüßt. Man merkt: alle freuen sich über das neue Haus.

Lars von Triers “Dogma”, angewendet auf Musik von heute (2)

Lars von Triers “Dogma”, angewendet auf Musik von heute (2)

Stefan Hetzel hat ja in seinem letzten Kommentar schon ein paar gute weitere Ideen entwickelt, wie sich weitere „Dogmen“ des „Dogma 95“ Filmmanifestes auf Musik übertragen lassen. Aber seien wir dennoch bewusst gründlich -Selbstgeißelung macht ja Spaß! – und schauen uns heute mal die Punkte 1., 3., 4. und 5. des Original-„Dogma“s an, die die „arte povera“ Charakteristik der Dogma-Filme am stärksten definieren.