Wir haben schon einige Albernheiten auf Bühnen erlebt. Von saufenden Indianerhäuptlingen über Wetterforscher bis hin zu hässlichen Zwergen, die sich mit einfachsten Tricks ausbremsen lassen, beinahe wie der Rabe in der Fabel La Fontaines, der es erstaunlicherweise noch nicht auf die Bühne geschafft hat. Und das obwohl – anders als...
„Hurz“ wurde hier im Blog schon mehrmals erwähnt – selbst unter Liebhabern zeitgenössischer Musik gilt der Auftritt als legendär: weniger wegen der Darbietung selber, als wegen der so unglaublich komisch bieder betroffenen Diskussion der Zuschauer, die aus Unsicherheit selbst den von Kerkeling mit kaum zurückgehaltenem Schmunzeln dargebotenen Blödsinnsvortrag noch ernsthaft diskutieren. Natürlich ist das geschnitten, gestellt und auch daraufhin zurechtgestylt – bei den Öffentlich-Rechtlichen weiß man ja seit langem wo der Feind ist, nämlich bei den Intellektuellen und Bildungsbürgern, die es allen Ernstes wagen, mehr „Kulturauftrag“ zu fördern.
Aus England kommen auch mal gute Nachrichten, nachdem es ja mit der WM nichts geworden ist und mit der Bildung rasant abwärts geht. Genau wie bei uns ist England Opfer einer der schlimmsten Seuchen der Populärkultur: Castingshows. Und die heißen auch genauso wie bei uns, z.B. X-Faktor. Und genau wie bei uns werden jedes Jahr die vollkommen austauschbaren Gewinner dieser Shows zum Weihnachtsgeschäft mit ihren neuen CDs herumgereicht.
Snezana Nesic erzählt wie sie zum Akkordeon und der neuen Musik gekommen und welche Bedeutung das Akkordeon im Ensemblespiel hat. Sie spricht über ihre Entscheidungen, Vorangehen, ihre Arbeit im DKV – Deutschen Komponistenverband – “The artist is no not present”, das Ur.Werk Ensemble, Vermittlung, Vertrauen, Entspanntes Musizieren und vieles mehr.