Bad Blog Of Musick Das bedeutendste Blog zur zeitgenössischen Musikkultur

KRANK | WILD | ERREGUNG

KRANK | WILD | ERREGUNG

Es ist Maerz. MaerzMusik. Das Motto in 2011: KRANK | WILD | ERREGUNG. Die ganze Familie ist in Berlin! Sie haben ekligen Kuchen, Scheißblumen und ihre verzogenen Kinder mitgebracht (in Form von Partituren und „Projektideen“, die sie möglichst vielen ganz verkrampft unterjubeln wollen; hier meine neueste CD, hier mein neuester...

Im Auftrag des Kulturauftrages (2)

Im Auftrag des Kulturauftrages (2)

Sehr geehrte Herr Prof. Dr. Wolfgang Böhmer,
Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zum Erreichen des Wahlzieles Ihrer Partei, der CDU, bei der Wahl in Sachsen-Anhalt. Bei einer Wahlbeteiligung von 51,2% und einem Ergebnis von 32,5% bedeutet dies, dass immerhin 16,64% der sächsischen Bürger voll hinter Ihnen stehen. Nachdem nun auf unbestimmte Zeit weiterhin mit Ihnen zu rechnen ist, sollten wir uns erneut Ihre Videobotschaft vom 4. März dieses Jahres zu Herzen nehmen, in der Sie ja beklagen, dass wir Theatermacher ja oft gar keine vollen Säle wollen, da wir ja dann angeblich denken, dass dann Qualität gegen Publikumsgunst ausgetauscht wird. Daher forderten Sie – zu Recht, wie ich finde – dass die Konzert- und Theatersäle der „blühenden Republik“ Sachsen-Anhalt endlich wieder voll sein müssten, um quasi ihre eigene Legitimation zu erzeugen.

Echte Kunst für echte Kinder!

Echte Kunst für echte Kinder!

Wie man vielleicht schon hier las, wirkte ich quasi undercover als Sänger in der vergangenen Woche in der Uraufführung von Mario Wiegands Kinderoper „Die zertanzten Schuhe“ mit. (Zeitgenössische) Musik für und mit Kindern ist grundsätzlich eine gute Sache, deshalb möchte ich vorweg ausdrücklich das Engagement aller Beteiligten dieses Projekts hervorheben....

Wenn der Schamane dreimal klingelt (2)

Wenn der Schamane dreimal klingelt (2)

Gestern hatten wir internationalen Besuch in der Musikhochschule München: Alejandro Iglesias Rossi, international bekannter argentinischer Komponist, und Begründer des „Orchesters für Ureinwohner-Instrumente und Neue Technologien“ (indigenous instruments and new technologies orchestra), anlässlich einer Aufführung eines Werks durch unser hauseigenes „Ensemble Oktopus“ (Leitung: Konstantia Gourzi).

Japanische Tweets

Japanische Tweets

Mein Freund D.F. ist ein japanischer Komponist und das, was man als „twittersüchtig“ bezeichnen könnte. Er twittert jedes Detail seines Tages, vor allem, wieviel er jetzt wieder an einem Stück weiterkomponiert hat und wo wieder etwas aufgeführt wird. Kurzum: D. ist ein ganz normaler Komponist, wie Du, ihr und ich!

Musik zur Beruhigung

Musik zur Beruhigung

Unsere Welt wird inzwischen bestimmt von Musik, die im Hintergrund läuft. Musik, die uns beruhigt.
Anscheinend brauchen wir im Moment besonders viel dieser Musik, so zum Beispiel wenn wir im Flugzeug bei air berlin sitzen und uns über die Kernschmelzen in Japan und das Leben von unzähligen Menschen Sorgen machen. Mancher mag Trost in klassischer Musik finden. Was gibt es im Programm? Schnell das Air Berlin – Magazin aufgemacht….

„Das schrille Schreien von 44 Violinen“

„Das schrille Schreien von 44 Violinen“

Natürlich ist die zweite Wiener Schule ästhetisch nicht unschuldig an der Assoziation Horror/Dissonanz, waren doch gerade die erfolgreichsten ihrer Werke (man nehme nur Stücke wie Schönbergs „Erwartung“ oder „Lulu“ und „Wozzeck“ von Berg) immer nahe am grand guignol und dem Schauerlichen. Wie auch immer – gäbe es diese Verbindung nicht, stünde es um die kommerzielle Verwertbarkeit von zeitgenössischer Musik noch viel schlimmer als es ohnehin schon steht.
Das hat sich auch die Marketingabteilung der Universal Edition gedacht, die gerade eben eine Werbe-CD mit dem Titel „shocking sounds“ unter die Leute bringt, die sich vor allem an angehende Schocker-Regisseure wendet.

Frank Zappa, Vater des Filesharings

Frank Zappa, Vater des Filesharings

In dem Moment, in dem diese weithin erschwinglich waren, begannen die Menschen Musik zu kopieren: aus dem Radio, von Platten, von anderen Bändern. Und es war damals genauso subtil „verrucht“ wie heute, und genauso wie heute wird es von einem Großteil der Bevölkerung als eigentlich vernachlässigbare Sünde angesehen, so wie das Fremdschreiben von Doktorarbeiten vermutlich. Rein technisch handelte man aber schon damals illegal, wenn man der besten Freundin eine Kassette mit den Lieblingshits zusammenstellte, die diese dann auf ihrem Walkman anhören konnte.

Ein kompliziertes Argument für die Kulturförderung (made in USA)

Ein kompliziertes Argument für die Kulturförderung (made in USA)

In den USA gibt es natürlich auch Doktorarbeiten, zum Teil über Themen, die uns Europäern merkwürdig vorkommen. Vor kurzem stieß ich auf einen interessanten Blogbeitrag
Hier wird ein Thema angerissen, dass für amerikanische Ökonomen (allen voran Henry Hansmann) anscheinend ein ewiges Rätsel aufgibt: Warum gibt es überhaupt so etwas wie „non-profit organizations for the arts“, d.h. also auf Deutsch „Fördervereine zur Unterstützung von Kultur“?

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