Verschlagwortet: Musikkritik

„Das kenne ich schon“ – über eines der größten Missverständnisse der neueren Musikkritik

Eine Anverwandlung die nicht mehr ist als eine Anverwandlung, die nirgendwo hinweist durch Aspekte des Kontextes oder der Intention als auf das, was eh schon gesagt wurde, ist letztlich uninteressant und zu leicht. Aber nur weil etwas oberflächlich so klingt wie etwas, das man “schon kennt”, heißt es noch lange nicht, dass es dem entspricht. was man schon kennt.

Der beste Platz in der Elbphilharmonie

Wie die Akustik in der Elbphilharmonie wirklich ist

Der Artikel über die Akustik der frisch eröffneten Elbphilharmonie auf Platz 24, Block I, Reihe 4 von meinem lieben Kollegen Manuel Brug hat nicht allen geschmeckt. Aber wer hatte eigentlich behauptet, dass die Akustik auf jedem Platz dieses neuen Konzertsaals gleich gut ist? (Ich könnte jetzt googeln, möchte ich aber...

weil das ja klar ist

weil das ja klar ist

na klar, auch feuilletonisten dürfen mal träumen. auch jan wiele, der für die FAZ schreibt und der offenbar ein musikalisches erweckungserlebnis hatte. schuld war der junge schlagzeuger jonny könig, der sich den spaß gemacht hat, stoibers transrapidrede http://www.youtube.com/watch?v=f7TboWvVERU&amp zu musikalisieren. http://www.youtube.com/watch?v=9Vg2h_nW0bA&amp das ist eine ganz witzige geschichte und hätte hier...

Rettet den Kritiker!!! Rettet den Kritiker??? Rettet den Kritiker.

Rettet den Kritiker!!! Rettet den Kritiker??? Rettet den Kritiker.

jetzt stellen wir uns einmal vor: der herausgeber einer größeren deutschen, traditionsreichen tageszeitung mit frakturschriftnamen – nennen wir ihn behelfshalber franz schirmmacher – ärgert sich schon seit jahren darüber, dass er immer wieder zeilenweise, ich wiederhole: zeilenweise(!) den kostbaren platz seines feuilletons, der sich herrlich zum abdruck der vollständigen dna...

der gmd und das playmobilmännchen

der gmd und das playmobilmännchen

Eine anonymer Leser dieses Blogs ließ mir heute diesen Hinweis zukommen. Von wegen, der Musikjournalismus geht vor die Hunde! >Aus Deiner Heimat ist gerade diese bezaubernde, stilsichere etahoffmanneske Rezension bei mir angekommen. Vielleicht braucht ihr noch einen Gastdozenten, dann nehmt ihr doch ihn:< Im rauschenden Finale lässt Florian Ludwig es...

6 Arten mit Kritiken umzugehen

6 Arten mit Kritiken umzugehen

Kein Künstlerleben ohne Kritiken. Schlechte, gute, verrückte, agressive, skurrile, seltsame – sie kommen in allen Arten und Formen, und wir alle haben alle diese Formen schon einmal erlebt. Ein Mensch wird – meistens gegen den eigenen Willen – in ein Konzert geschickt und muss nun darüber schreiben. Manchmal ist das so als ob man jemanden der keine Austern mag zwingt, in ein Austernrestaurant zu gehen und zu schreiben wie es ihm gefiel. Diese Situation ist auch für die Kritiker selber schwierig, für die ich hier….

Aufruf (1919)

Aufruf (1919)

Keine Kunst ist in Dingen der Kritik so vernachlässigt wie die neue Musik. Die führenden Zeitschriften des Expressionismus beschränken sich fast ausschließlich auf zeitgenössische Literatur und Malerei. Jeder modern Gebildete kennt Becher, Düubler, Ehrenstein, Hasenclever, Hiller, Heinrich Mann, Sternheim, Stramm, – jeder kennt Chagall, Felixmüller, Kandinsky, Klee, Kubin, Matisse, Pechstein,...