Alexander Seemann von der Universal-Edition hat bei uns inzwischen Kultstatus. Immer wieder begeistert er mit seinen „filmmusik newsletter“-Texten, in denen er fast schon rührend verzweifelt versucht, den Back Catalogue von UE so blumig, so groovy, so pathetisch zu umschreiben, dass Steven Spielberg z.B. gar nicht anders könnte als …sagen wir Victoria Borisova-Ollas‘ „Angelus“ für seinen nächsten Film zu verwenden. Das käme bestimmt groß raus!
Zuallererst noch einmal Thema Holland, Muziekcentrum van de Omroep (ihr erinnert euch). Inzwischen gibt es mal wieder eine Online-Petition, in die man sich bis zum Dienstag eintragen kann. Keine Angst, man wird kein Mitglied irgendeiner Geheimorganisation und muss auch nichts spenden, unter den Unterzeichnern der Petition sind Leute wie Simon Rattle, also bitte auch unterzeichnen.
Einen weiteren Eindruck von der Rihm-Uraufführung in Salzburg wollen wir unseren geschätzten Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten. Aufgrund einer Koordinationspanne meinerseits war der Termin für nmz Online doppelt besetzt, sodass folgender Text nicht zum Zuge kam. Ich danke Frieder Reininghaus für seine Nachsicht und sein Einverständnis, seinen Text nun hier...
nicht immer gelingt es, im ersten moment schon alles auf den punkt zu bringen. beispielsweise, wenn man sich im zug zwischen salzburg und bürmoos versucht, opernabende noch einmal zu vergegenwärtigen. gerade fiel mir jedoch ein möglicher grund ein, warum bei so vielen menschen ein unbehagen nach der rihm-premiere aufkam. „dionysisch?...
bootleg: originalaufnahme des fünften vorhangs bei der salzburger premiere von rihms dionysos brumme-hoppe-horsebee was ist das doch für eine distanz, die man da zurücklegt. nicht in kilometern auszudrücken, so viele sind es nicht, doch welten. darmstadt – salzburg. und doch war jemand wie wolfgang rihm an beiden orten. aus dem...
Am vergangenen Wochenende fand in der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin ein Symposium mit dem Titel „Soziotop Neue Musik“ statt. Leider war ich an diesem Wochenende nicht in Berlin und konnte daher nicht dabei sein. Mein Kollege Peter Uehling aber hat einen ausführlichen Bericht für die Berliner Zeitung verfasst....
Sechs Thesen zur Musik Jörg Widmanns Über die Werke des komponierenden Klarinettisten Jörg Widmann (* 1973), oder besser: über das Phänomen „Jörg Widmann“ etwas zu schreiben, fällt nicht leicht. Zwar bekommt Widmann als Komponist natürlich nicht ausschließlich positive Kritiken, doch wird niemand ernsthaft bestreiten, dass ihn, obwohl er das selbst...
angeblich hat wolfgang rihm morton feldman persönlich versprechen müssen, während der darmstadter aufführung seiner streichquartette nicht zu komponieren. er hat es dann natürlich doch getan. junge männer sind so und irgendwie, vielleicht finden spätere generationen von musikwissenschaftlern im verein mit hirnforschern heraus, wie, haben wohl auch feldmans wunderbar zerbrechliche harmonien...
Alberto Posadas talks about his way into contemporary music and how mathematics plays a role. He talks about composing for orchestra and just one solo instrument and also about composing for voice. He shares his observation about the Spanish new music scene. Alberto also speaks about structure, technique and the uniqueness in composing and the […]
In der zeitgenössischen Musik wird oft verlangt, dass die Instrumentalist: innen auch sprechen und die Stimme einsetzen. Dorrit Bauerecker und Daniel Agi sprechen über ihren Umgang damit und auch warum sie begonnen haben Gesangsunterricht zu nehmen und was es verändert hat.