Kategorie: Sprache

Plädoyer für eine stärkere Corona-Kunst

Die KollegInnen von früher jammerten nicht über die Umstände, weil sie es nicht anders kannten und schon die Gründung von bürgerlich finanzierten Opernhäusern und Orchestern als ziemlich moderne und erfreuliche Entwicklung wahrnahmen. Sie waren künstlerisch in keiner Weise beschränkt durch Umstände, die wir heute als inakzeptabel empfänden.

Blog of Bad Virus: „Whataboutisms“ (weitere Coronamissverständnisse)

Wer hat sie nicht gesehen, die Posts, die irgendwelche aufgeschnappten und nur tagesgültigen Coronatotenzahlen in Bezug setzen zu den größeren Totenzahlen durch Rauchen oder Malaria, meistens mit dem pseudobetroffenen Inhalt „gegen Rauchen/Malaria wurde nichts getan, aber wegen Corona stoppt die Welt!“.

EINE FRAGE DER PERSPEKTIVE – Ein offener Brief an das Corona-Virus

Unglaublich ansteckend, aber oft harmlos im Verlauf, dann plötzlich tödlich, aber nicht für alle. Hättest Du Dir nicht etwas Spektakuläreres einfallen lassen können? Denn Du musst wissen: Wir Menschen sind einfach durch tausende apokalyptische Hollywoodfilme abgestumpft und reagieren nur auf starke visuelle Reize.

Dreimal Kunst in Coronazeiten – Veranstaltungstipps

Dreimal Kunst in Coronazeiten – Veranstaltungstipps

Auf gefühlt tausenden von Theater-und Veranstaltungswebseiten kann man im Moment Zeilen lesen wie: „Das Coronavirus hat große Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens weiter fest im Griff…deswegen…“. Die Notwendigkeit einer klaren Informationspolitik zwingt alle dazu, endlos etwas zu wiederholen, was eh schon jeder weiß…oder gibt es wirklich noch irgendjemanden, der noch nicht von der Pandemie gehört hat?

Corona-Missverständnisse, Teil 3: Ein Brief über Kritik und hysterisches Denken.

Eine Demokratie kann in so einem Moment tatsächlich die besten Chancen haben, einigermaßen heil aus der Sache zu kommen, aber nur, wenn wir alle den Ausgleich und den Konsens suchen, nicht, wenn wir uns in kontroversen und extrem auseinanderdriftenden Ideologien verschanzen oder ständig den Untergang von allem herbeiphantasieren.

Blog of Bad Virus: Die größten Corona-Missverständnisse von MusikerkollegInnen (2)

Und, was ist überhaupt ein „produktives Leben“? Was ist der Wert von „Gesundheit“? Zählt man in dieser Gesellschaft nur etwas, wenn man kerngesund und jung ist, einen Körper wie ein Athlet hat und nie auch nur ein einziges Mal in seinem Leben krank ist oder war? Wird nur dann ernst genommen, wenn man gerade an Covid-19 gestorben ist, sonst nicht?

Blog of Bad Virus: Die größten Corona-Missverständnisse von MusikerkollegInnen (1)

Denn die heutigen Verschwörungstheorien sind exakt genauso schlimm und hetzerisch, auch wenn sie erst einmal harmlos daherkommen als geteiltes Video mit irgendwelchen vor sich hin murmelnden Wodarg-Zauseln oder anderen Covid-19-Verneinern.  Denn auch in diesen Videos ist am Ende immer jemand „schuld“ – die Pharmaindustrie, die Regierung, die Wissenschaft…oder eben Bill Gates.

Mehr Kulanz, Hilfen, Schadensersatz für freiberufliche Künstler, Lehrbeauftragte und bedürftige Studierende in Zeiten der Corona-Krise

Die letzten Tage schauten freiberufliche, soloselbstständige Kunstschaffende aus Bayern aufmerksam nach NRW: dort wurde eine spezielle Soforthilfe genau für diesen Personenkreis geschaffen. Und ist nun vorerst komplett durch die vielen Anträge im Finanzvolumen ausgeschöpft und beendet. Es heißt seitens des Bundeslandes NRW, man will sich in Berlin für eine Öffnung...

Blog of Bad Virus: Chaos um die Soforthilfe des Bundes für MusikerInnen

Schon Mitte der Woche, also Morgen, soll für NRW entschieden werden, wie es in NRW weitergeht. Daher wäre es jetzt sehr wichtig, wenn MusikerInnen in ganz Deutschland ihre Stimme erheben und PolitikerInnen anschreiben, um auf die Situation aufmerksam zu machen. Fiona Stevens hat hierfür eine Art Blankobrief entworfen, den jeder verwenden kann, gerne veröffentlichen wir ihn hiermit im Blog und sind dankbar für Links in den Kommentaren, an welche PolitikerInnen dieser Brief zum Beispiel geschickt werden könnte.