Warum alle in Köln Wohnenden nach Köln-Mülheim (zu »KLANGRAUM«) fahren sollten

Es gibt sie (natürlich!) noch: diese leidenschaftlichen Menschen, die mit viel Liebe und Fürsorge ehrenamtliche Konzerte veranstalten.

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Vor ein paar Wochen durfte ich ein paar von ihnen kennenlernen.

Die Story dazu: Mitten in Köln-Mülheim steht eine ehemalige Kapelle, die sich sympathischerweise »Et Kapellche« nennt. Regelmäßig finden hier kulturelle Veranstaltungen statt: Lesungen, aber auch vor allem Kammermusikkonzerte. Die Akustik in diesem kleinen Saal ist hervorragend, die Atmosphäre sehr herzlich und angenehm. Es gibt immer Kaffee irgendwo – und ein nettes, persönliches Wort. (Typisch Köln eben.)

Das Besondere: das Kapellche steht mitten in einem Wohngebiet mit Kölnerinnen und Kölnern, die vermutlich eher weniger oft in die Oper Köln oder etwa in die dortige Philharmonie pilgern. Umso sympathischer, dass das tapfere Kapellche-Team mit viel Herzblut um neue Besucherinnen und Besucher wirbt. Tatsächlich ist hier jede und jeder willkommen. (Auch ein bisschen typisch Köln.)

Am kommenden Wochenende, dem 9. und 10. März 2024 (hier mehr zu den Veranstaltungen), steht ein kleines Festival an: »KLANGRAUM«. Hervorragende Kammermusikerinnen und Kammermusiker sind zu Gast – und ich gebe hiermit meine Garantie, dass das großartige Konzerte werden.

Gerade solche »kleinen« Kammermusikkonzerte sind unfassbar wichtig für unsere Musikkultur. Hier kann man den Musikerinnen und Musikern ganz nah dabei zuschauen, wie Musik entsteht, wie sie gelebt, wie sie geatmet wird. Meistens werden die Konzerte hier auch äußerst sympathisch und locker anmoderiert. Nicht mit dem pädagogischen Zeigefinger, sondern klug, informiert und spannungsvoll, durch Cellist Frederick Winterson, der die Reihe hier auch kuratiert.

Offenlegung: Vor ein paar Wochen war ich selbst im Kapellche zu Gast (allerdings, ohne damit etwas zu verdienen). Mit umso besserem Gewissen mache ich hiermit nachdrücklich Werbung für diesen besonderen Ort und seine Konzerte!

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Arno Lücker wuchs in der Nähe von Hannover auf, studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Hannover, Freiburg - und Berlin, wo er seit 2003 lebt. Er arbeitet als Autor (2020 erschien sein Buch »op. 111 – Beethovens letzte Klaviersonate Takt für Takt«, 2023 sein Buch »250 Komponistinnen«), Moderator, Dramaturg, Pianist, Komponist und Musik-Satiriker. Seit 2004 erscheinen regelmäßig Beiträge von ihm in der TITANIC. Arno Lücker ist Bad-Blog-Autor der ersten Stunde, Fan von Hannover 96 und den Toronto Blue Jays.

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