Die Abschaffung des Kulturradios – Folge 1 (Prolog)

Das ist tatsächlich das mehr oder weniger einzige (und völlig unbrauchbare) Foto, das ich in meiner Zeit beim rbb gemacht habe. Es stammt vom 30. September 2008.
Das ist tatsächlich das mehr oder weniger einzige (und völlig unbrauchbare) Foto, das ich in meiner Zeit beim rbb gemacht habe. Es stammt vom 30. September 2008.

Heute, auf den Tag genau vor 100 Jahren – am 22. Dezember 1920 – erklangen aus Königs Wusterhausen bei Berlin die ersten Worte via Radio in Deutschland: „Hallo, hallo, hier ist Königs Wusterhausen auf Welle 2700.“ Nach einer kleinen Ansprache sendete man ein paar Weihnachtslieder – passend zur Jahreszeit. Im Grunde ein Vorläufer des Rundfunk Berlin-Brandenburg.

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Nach 100 Jahren können wir möglicherweise „Ciao, ciao, das war Berlin und Brandenburg!“ sagen – gemünzt auf die aktuelle Situation bei rbbKultur. So kam es mir jedenfalls zu Ohren… Von Anfang 2008 bis Ende 2010 habe ich nämlich selbst bei diesem Sender gearbeitet. Fast alle, die damals da waren, sind heute auch noch da. (Eigentlich ein gutes Zeichen.) Ich hatte sehr viel Spaß. Dort arbeiten gute Leute!

Ab heute möchte ich in einigen Folgen die Entwicklung von rbbKultur (zuvor: Kulturradio vom rbb) nachvollziehen. Eventuell werde ich auch Protagonist*innen interviewen und so weiter. Das soll keine einseitige Sache werden.

Ich habe mich immer wieder gewundert – und ich habe viele Fragen.

Letztlich geht es für mich um die Frage, ob wir so etwas wie diverse und regionale Kulturberichterstattung, regionale Features und so weiter noch brauchen. Meine Antwort lautet (sehr laut): „Ja.“ Das sehen andere offenbar anders. Und darum soll es gehen.

Für heute war es das erst einmal.

Frohe Festtage.

Das ist tatsächlich das mehr oder weniger einzige (und völlig unbrauchbare) Foto, das ich in meiner Zeit beim rbb gemacht habe. Es stammt vom 30. September 2008. Zu Gast in meiner als Aufnahmeleiter beaufsichtigten Schicht war die großartige - im Mai 2020 verstorbene - Schauspielerin Irm Hermann.

Das ist tatsächlich das mehr oder weniger einzige (und völlig unbrauchbare) Foto, das ich in meiner Zeit beim rbb gemacht habe. Es stammt vom 30. September 2008. Zu Gast in meiner als Aufnahmeleiter beaufsichtigten Schicht war die großartige – im Mai 2020 verstorbene – Schauspielerin Irm Hermann.

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Arno Lücker wuchs in der Nähe von Hannover auf, studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Hannover, Freiburg - und Berlin, wo er seit 2003 lebt. Er arbeitet als Autor (2020 erschien sein Buch »op. 111 – Beethovens letzte Klaviersonate Takt für Takt«, 2023 sein Buch »250 Komponistinnen«), Moderator, Dramaturg, Pianist, Komponist und Musik-Satiriker. Seit 2004 erscheinen regelmäßig Beiträge von ihm in der TITANIC. Arno Lücker ist Bad-Blog-Autor der ersten Stunde, Fan von Hannover 96 und den Toronto Blue Jays.

Eine Antwort

  1. Ulrich Ludat sagt:

    Bin gespannt. Die Worte Schönbergs zum neuen Medium Radio – auf DLF immer wieder zu hören in den letzten Tagen – zeigen m. E., wie engstirnig und kleingeistig die Herren waren, die „ganz nebenbei“ die Neue Musik auf den Weg gebracht haben; wohl die einzige ‚revolutionäre‘ Tat derselben?