Wahrheit und Pflicht

 

Wahrheit und Pflicht

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Was wir im Moment erleben ist eine bisher ungeahnte Polarisierung der Bevölkerung, sicherlich auch befördert durch die Corona-Pandemie. Wer sich die Kommunikation in seinem Umfeld genau anschaut, wird nicht umhinkommen, immer klarer abgegrenzte Lager zu konstatieren. Es gibt keine Graustufen mehr – man ist entweder komplett gegen oder komplett für Trump, man findet die Corona-Maßnahmen sinnvoll oder man hält Corona für komplett ungefährlich, man ist Blockwart oder Covidiot. Inzwischen zerbrechen an dieser Polarisierung Freundschaften oder machen vernünftige Kommunikation unmöglich. Beide Seiten sind voller Schuldzuweisungen und werfen der jeweils anderen die Vergiftung der Kommunikation vor. Dass die Coronaleugner und Trump-Fans in der Minderheit sind (letztere sogar in den USA, dank des absurden Wahlsystems) macht die Situation leider nicht besser, denn weitestgehende gesellschaftliche Ächtung fördert Aggression.

Wenn wir dieser Situation richtig begegnen wollen, müssen wir auch ihre Hintergründe verstehen, denn die Streitthemen sind im Grunde austauschbar. Vordergründig geht es um Meinungen – jeder und jede hat eine, und noch nie war es so leicht, diese auf irgendeinem Medium kundzutun und Gleichgesinnte zu finden.  Die Meinung repräsentiert das Außenbild, mit dem wir im sozialen Gefüge wahrgenommen werden wollen. Hierbei gibt es bestimmte Phänotypen: man will zum Beispiel als „sozial“ und „tolerant“ gelten, oder auch als „ökologisch bewusst“, wenn man sich der peer group der Liberalen versichern will. Dass dies manchmal auch hohle Pose sein kann und eine starke kognitive Dissonanz gegenüber dem eigenen Anspruch möglich ist, ist bekannt. Der „Querdenker“ wiederum will als widerständig gelten, als jemand, der sich nichts vormachen lässt, der die Hintergründe versteht.  Ein solcher Phänotyp ist wesentlich mächtiger als Fakten – wer „querdenkt“ misstraut selbst den seriösesten wissenschaftlichen Analysen, da man sich als jemand sieht, der von Lügen umgeben ist und diese selbstverständlich „durchschaut“. Man befindet sich daher dauerhaft in einer zweifelnden Haltung, die schnell in kompletter Ignoranz resultiert. Umgekehrt nehmen die vielen Shitstorms gegenüber als politisch unkorrekt empfundenen Äußerungen fast täglich an Vehemenz zu, J.K. Rowling und Lisa Eckhart können ein Lied davon singen. Inzwischen reicht schon ein einziger als von einer Mehrheit als „unpassend“ empfundener Satz aus, um eine Karriere dauerhaft zu schädigen, andere wiederum machen aus einer zur Schau getragenen Über-Correctness Preise und Verdienstkreuze.

Die eigentliche Herausforderung liegt in diesen Zeiten aber in dem, was ich die Navigation von Wahrheit nennen möchte. Mit Wahrheit meine ich nicht nur wissenschaftliche Fakten oder eine endgültige und übergeordnete Wahrheit, sondern das, was von einer Gesellschaft als „richtig“ und „wertvoll“ empfunden wird. Es gehört zu den Besonderheiten des menschlichen Zusammenlebens, dass jede Gesellschaft sich eine „Wahrheit“ schafft, an der sich die Mehrheit beteiligt und deren Gesetze allgemein akzeptiert werden. Dies ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt essenziell und überlebensnotwendig, denn der Glaube an gemeinsame Werte definiert erst eine „Gemeinschaft“. Diese „Wahrheiten“ ändern sich über die Zeit – die gesellschaftlichen Konventionen und das Frauenbild des 19. Jahrhunderts wären heute z.B. absolut inakzeptabel für eine große Mehrheit der Bevölkerung, damals aber war es die Norm und wurde nur von wenigen hinterfragt. Und egal für wie modern und fortschrittlich wir uns heute halten, kommende Generationen werden über viele unserer „Wahrheiten“ nur müde lächeln, sie wahrscheinlich sogar komplett lächerlich finden.

Die Navigation gesellschaftlicher Wahrheit ist in den letzten Jahrzehnten ungleich komplexer geworden, vor allem dort, wo diese Gesellschaften tatsächlich demokratisch und einigermaßen frei sind. Das Zulassen einer vielstimmigen Wahrheit – zentrales Merkmal einer Demokratie – kann schnell überfordern. Unendlich sind inzwischen die Fallen, in die ich in einem beliebigen Text z.B. tappen kann. Habe ich richtig gegendert? Habe ich unabsichtlich eine Minderheit diskriminiert? Habe ich vielleicht etwas geschrieben, das irgendjemanden beleidigen könnte? Bin ich wiederum aufs eifrigste bemüht, es jedem/jeder Recht zu machen, verliere ich an Profil, alles wird nichtssagend und platt. Das Navigieren von Wahrheit in einer Diktatur dagegen ist nicht sehr schwer – es gibt nur eine offizielle Wahrheit, wenn ich diese im Alltag nicht anerkenne, ist mein Überleben unmöglich. Gegenwahrheiten werden mit Gewalt ausgemerzt. Viele sehnen sich aus allein diesem Grunde Diktaturen wieder herbei, den starken „Führer“, dessen Wahrheiten einfach und unzweideutig sind. Ein Trump fackelt nicht lange, er „sagt wie es ist“, selbst wenn es kompletter Quatsch ist.

Ich will keineswegs darauf hinaus, dass Wahrheiten austauschbar und „gemacht“ sind, so einfach ist es nicht. Man kann die liberale und tolerante „Wahrheit“ durchaus kritisieren, es ist sogar Teil ihrer Selbstdefinition, dass sie diese Kritik aushalten und tolerieren muss. Allein schon diese Tatsache stellt aber einen enormen Fortschritt im Vergleich zu den vielen keinerlei Widerspruch duldenden Wahrheitsangeboten vergangener Epochen dar, und hat unser friedliches Zusammenleben nachweislich verbessert. Die moderne liberale Demokratie ist nicht perfekt, aber sie stellt einen Fortschritt dar, den man bewahren und von dem aus man weiterdenken muss. Auch die Idee von „Menschenrechten“ wird nicht überall gleich angewendet und kann endlos interpretiert werden, aber aus ihr resultieren dennoch gesellschaftliche Verpflichtungen, die positive Effekte haben, zum Beispiel die Ächtung von Folter und Sklaverei, gegen die es viele Jahrhunderte keinerlei Regeln gab.

Auch wissenschaftliche „Wahrheiten“ sind inzwischen wichtiger Teil des Spektrums, gerade in diesen Zeiten. Diese sind zwar auch im Fluss, da neue Entdeckungen alte in Frage stellen können, aber da der wissenschaftliche Diskurs  die Selbstkritik über alles stellt und gleichzeitig die Theorien stets an der Wirklichkeit erforscht, resultieren aus ihm irgendwann hundertfach empirisch ergründete Erkenntnisse, die dauerhafte Verbindlichkeit besitzen: man „glaubt“ nicht an den von Menschen verursachten Klimawandel, sondern man weiß, dass es ihn gibt, man „glaubt“ nicht daran, auf dem Mond gelandet zu sein, sondern man machte aus der Theorie Realität, man „glaubt“ nicht daran, dass die Erde rund ist, sondern man weiß es mit absoluter Sicherheit. Dennoch gibt es eine nicht kleine Zahl von Menschen, die sich hartnäckig weigern, selbst diese absoluten Wahrheiten anzuerkennen. Warum?

Die liberale und tolerante Gesellschaft ist voller Abmachungen, es gibt sehr viele Regeln, die es zu beachten gilt, und täglich kommen neue hinzu. Und es passiert das, was immer passiert, wenn Regeln zu komplex werden: es gibt diejenigen, die davon überfordert sind. Wenn man die Regeln nicht mehr verstehen kann, macht man sich seine eigenen. Und diese können jede beliebige Form annehmen. Die Rebellion gegen die gesellschaftlich geforderte „Wahrheit“ besteht nicht nur darin, dass man eine Gegenwahrheit ausruft, nein, absolut alles soll jederzeit zur Wahrheit deklariert werden können. Man opfert die Wahrheit also, weil man es als Erleichterung empfindet, ihr gegenüber nicht mehr verpflichtet zu sein.

Man muss dies als einen Akt der Verzweiflung verstehen – die Anabaptisten von Münster riefen zuerst den nahenden Weltuntergang aus, als dieser nicht wie erwartet eintrat, erfanden sie quasi täglich neue, immer unmöglicher zu beachtende Regeln und neue Weltuntergangstermine, bis in den absurden Untergang hinein.  Und aus denselben Motiven heraus  glauben oder erzeugen heute Menschen Fakenews, deswegen kann Attila Hildmann an einem Tag sagen, dass Trump das besetzte Deutschland mit seinen Soldaten befreien wird, am nächsten Tag aber ihn zum Feind deklarieren, ohne dass er der Absurdität des eigenen Postfaktischen gewahr wird. Die Antiwahrheiten tendieren dazu, ins Hysterische abzudriften, mittels Verschwörungsmythen von kindermordenden Politikern und 5-G-mutierten (aber gleichzeitig angeblich gar nicht existierenden) Coronaviren steigert man sich immer mehr in eine Rage, der mit Nüchternheit und Besonnenheit nicht mehr beizukommen ist. Aus diesem Grund eskalieren auch die Diskussionen mit denjenigen, die diesen Zustand erlangt haben – je mehr man mit Argumenten kommt, desto mehr empfinden es diese Menschen als Zumutung, sie machen noch mehr dicht. Im Moment wird diese Überforderung eines Teils der Gesellschaft vielerorten von reaktionären und rechten Kräften ausgenutzt, aber im Grunde ist es austauschbar, auch die RAF erlag Verschwörungsmythen.

Mit dieser Situation umzugehen, wird auch eine Herausforderung an die Kunst sein. Es ist zumindest auffällig, dass sich zum Beispiel in der zeitgenössischen Musik schon lange keine eindeutig vorherrschende „Wahrheit“ einer Ästhetik mehr durchsetzen konnte, vielmehr herrscht eine scheinbare Offenheit, die dennoch von sehr komplexen Regeln einer unüberschaubaren Menge von Peer Groups bestimmt wird. Die genaue Befolgung dieser Regeln erzeugt auch in der Neuen Musik eine Art „politisch korrekte“ Einseitigkeit, wie man beim Jurieren von Kompositionswettbewerben immer wieder beobachten kann. Die Verweigerer dieser Regeln schütten das Kind mit dem Bade aus, man will dann gleich zurück ins 19. Jahrhundert. Auch hier gilt: wir müssen aufmerksam bleiben. Gesunde und sich ergänzende Vielfalt kann jederzeit umschlagen: Entweder in einen seelenlosen Manierismus angepasster und damit unauthentischer Gesten, oder – was definitiv noch schlimmer ist – in eine Rückkehr zu totalitärer Ästhetik. Wie auch immer, wir werden mit unserer Musik das spiegeln müssen, was die Gesellschaft derzeit verhandelt.

 

Moritz Eggert

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4 Antworten

  1. Jan Eustergerling sagt:

    Gut analysiert. Das Problem sehe ich da, wo die Freiheit der Kunst von zwei Seiten unter Beschuss steht: von den politisch- und gesellschaftlich Korrekten, die eine sehr formalistische Idee von Korrektheit haben, und den Rechten, die eine Nationale Kunst im Sinne einer Spiegelung einer irgendwie gearteten nationalen Idee, wollen. Gemein ist beiden: die wollen die Kunst in ihrem Sinne occupieren. Als Messanger ihrer Vorstellungen von Werten und Gemeinwesen. Die Kunst darf sich da nicht vereinnahmen lassen. Was schwer ist.

  2. k. sagt:

    Danke für die tiefergehenden Gedanken.

    Da möchte ich doch paar Dinge ergänzen.

    Im persönlichen Kontakt mit Menschen erlebe ich es wegen Corona nicht unbedingt so, dass man nur schwarz-weiß kennt. Die Widersprüchlichkeiten sehen m.E. oft so sogar aus, dass man eine und dieselbe Maßnahme je nach Situation und nach eigenem Interesse sinnvoll oder übertrieben findet. In der Corona-Zeit hat natürlich die digitale Kommunikation zugenommen, vielleicht trägt das auch zur Polarisierung bei. Auch wo die Regeln nicht statisch sind, und wo man sich mit „Ja“ oder „Nein“ positionieren muss, neigt man zum Debattenmodus statt zum Gesprächmodus. Hinzu kommt, dass es nun ein sichtbares Symbol gibt – die Maske -, da wo das Thema Verschleierung in Deutschland ohnehin schon lange ein latentes Reizthema war (in einem ganz anderen Kontext als Corona).

    Zu Lisa Eckhart. Sie hat den umstrittenen WDR-Beitrag in einer MDR-Sendung selber erklärt, dass es sich um eine #metoo-Kritik handelt. Das Mittel dazu (Bedienung von Klischees gegen Juden und Afrikaner) hat Menschen geärgert, die eigentlich nicht die Zielscheibe waren. Das eigentliche Interessante beim Vorfall ist für mich, warum und wie diese Sache medial so eskaliert ist und aufgebauscht wurde, die Sache hatte angefangen wegen einer angeblichen linken Drohung, die es in Wirklichkeit nicht gab, und Wettbewerbskandidaten, die für undemokratisch erklärt wurden, weil sie ihre Bücher in Ruhe lesen wollten, ohne dass sie nur zu Eckhart befragt werden. Und warum die öffentliche Debatte in die Richtung ging, ob Querdenken, Sexisten und Rassisten in einer Demokratie nicht mehr Entfaltungsmöglichkeit zustehen würden.

    Dabei sind Begriffe wie Gesinnungspolizei, Moralapostel, Cancel Culture spätestens seit #metoo omnipräsent, und das, obwohl die #metoo-Täter weiterhin nicht wirklich zur Rechenschaft gezogen werden. Der einzige (aber wichtige) Unterschied zu früher ist, dass die Beschönigung von sexueller Gewalt nicht mehr „political correct“ ist.  

    Auch bei Rowling kann man nicht sagen, dass sie jemanden unwissen und unbewußt verletzt hat. Bei dem Artikel, über den sie sich lustig gemacht hat, ging es um Hygieneprobleme bei Menstruation in armen Ländern in der Corona-Zeit. Zwar finde ich die Reaktionen teilweise zu aggressiv, das geht gar nicht, Rowling ist aber auch nicht nur Opfer.

    Und jedenfalls habe ich nicht den Eindruck, dass die Mehrheit die Aussagen von Eckhart und Rowling als unpassend empfunden hat, ich denke, viele fanden das witzig (was auch ein Teil des Problems ist).

    Es ist schwierig.

    Diese ganzen Diskussionen um die Sprache wären nicht nötig, wenn es real keine Diskriminierung oder Gewalt mehr geben würde. Die Frage ist da, ob die Sprache (mit der Sprache denkt man) zu einem Umdenken und dann letztendlich zu einer Verhaltensänderung führt.

    Da gibt es m.E. beide Aspekte:

    die Gedanken sind frei. Man kann z.B. über jemanden so wütend sein, dass man ihn am liebsten erschlagen möchte – das bedeutet noch längst nicht, dass man es dann wirklich tut.
    Verhalten und Taten fangen mit Gedanken und Vorstellungen an. Wenn man eine Verhaltensänderung herbeiführen möchte, muss man auch an der Bewußtseinsänderung arbeiten.

    Die Kunst ist frei. Man weiß, dass Fiktion nicht die Realität ist. Aber ein Film wie „der Campus“ hat schon zementiert, wie die Gesellschaft über Vergewaltigungsvorwürfen an Unis denkt. Es geht auch um eine Konsensbildung. Damals in 1997 gab es nicht mal große Proteste gegen den Film, weil was darin erzählt wurde, gesellschaftlich eher als die Abbildung der „Wahrheit“ gesehen wurde.

    Das ist eine Wechselwirkung, was nicht unproblematisch ist. Was gerade in Mode ist, verkauft sich gut. Ich will den Aktivismus von Levit nicht klein reden, aber wenn man ehrlich ist, ist das ist auch eine Art Vermarktung, und das funktioniert nur, weil die Bereiche, wo er aktivistisch tätig sind, gesellschaftlich anerkannt ist und als progressiv gilt.

    Natürlich gibt es auch die „überkorrekten“ Aktivisten, vor allem aus nicht-künstlerischen Bereichen, bei denen man den Eindruck bekommt, dass es schon ein Verbrechen ist, wenn man eine Kindergeschichte schreibt, wo das Kind mit Mama und Papa zusammen lebt. Da ist es nicht immer einfach, eine Balance zu finden. Manche gehen da sensibler um als andere. Das hat auch mit der Vorstellungskraft zu tun, weil keiner alles selber erlebt haben kann. Die Mühe sollte man sich aber schon machen. Es geht auch um Ausgewogenheit. Wenn man Kindern ein Buch vorliest oder eine Geschichte erzählt, muss man sich schon entscheiden, wie der Protagonist ist, wie alt, ob ein Mädchen oder ein Junge, schwarz oder weiß usw.. Man kann nicht – um bloß keine Angriffsfläche zu bieten – einfach eine vage Gestalt präsentieren. Solange es in der Summe Vielfalt gibt, ist es in Ordnung.

    • Sonia G.Y. sagt:

      Bezüglich Levit teile ich Ihrer Ansicht. Während viele Musiker wegen fehlenden Auftrittsmöglichkeiten um ihre Existenz bangten, begab Levit sich in einen wochenlangen Streaming-Marathon und zog die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Ist das etwa solidarisch seine Kollegen gegenüber? Und dafür erhielt er auch noch das Bundesverdienstkreuz.

      Im Heidelberger Frühling bezog Levit eine leitende Funktion und er trat jährlich dort mehrmals in Konzerte auf. Mal als Solist in einem Solokonzert, mal als Kammermusikpartner, und mal als Solist im Orchesterkonzert. Für solch verschiedene Konzerte kann man doch unmöglich dauerhaft gut vorbereitet sein. Beispielsweise beließ Levit im Klaviertrio Konzert, das Klavier in einer Statistenrolle. Wäre es dann doch nicht besser gewesen, weniger aufzutreten und dafür anderen Pianisten eine Auftritt-Chance zu geben?

      Mittlerweile ist Levit so mächtig geworden, dass sogar die SZ sich bei ihm wegen Mauros Artikel entschuldigen musste. Mauro hat sich mit seinen taktlosen Inhalten blamiert. Wer sich hier zu entschuldigen hat, ist Mauro selbst. Nicht die SZ. Welcher Journalist würde es künftig wagen, über Levit zu schreiben, außer er stimmt in Lobgesänge ein.

  3. Markus Berzborn sagt:

    Levit hat keinesfalls das Bundesverdienstkreuz bekommen wegen seiner Streamings, sondern weil er permanent der Regierung und dem aktuellen politischen Mainstream nach dem Mund redet. Früher nannte man so etwas „Staatskünstler“. Das ist auch überhaupt nur der einzige Grund, warum er so bekannt ist und in den Standardmedien herumgereicht wird. Damit will ich nicht sagen, dass er ein schlechter Pianist ist. Aber das sind andere auch nicht.