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Vorbereitung der Atopie. Ein Text in 6 Teilen. Erster Teil: DER LANGE ABSCHIED

Die letzten Wochen waren so voller Reisen und Aktivitäten, dass ich es nicht geschafft habe, einen einzigen Text im Blog zu veröffentlichen. Ganz tatenlos war ich allerdings nicht in dieser Zeit – für meine Musikdozentur in Mainz entstand ein längerer Vortrag, in dem ich meine Gedanken zur aktuellen Situation der Musik und der Notwendigkeit eines neuen Musikverständnisses festgehalten habe und die Grundzüge einer „atopischen“ Musikästhetik umreiße.
Viele haben mich gefragt, ob ich diesen Text nicht im Blog veröffentlichen kann, was ich hiermit gerne tue.
Der Text hat 6 Teile, die ich im Abstand von ca. 2 Tagen veröffentlichen werde, darauf folgt die englische Übersetzung, die ich mir für die Ferien vorgenommen habe. Hier also der erste Teil.

donauflügel 4 – im wagnerspinat

donauflügel 4 – im wagnerspinat

weil die computer immer umfangreichere strukturen generieren, werden die stücke immer länger. und weil die stücke immer länger werden, kann man immer weniger stücke aufs programm setzen. auch bei wenigen stücken sind die konzerte dann immer noch lang. nach zwei tagen lange-stücke-marathon – und den kritischen stachel, dass man so...

Pfeeeeeerd! (Belgisches Tagebuch, Teil 6, „The Tragedy Of A Friendship“)

Pfeeeeeerd! (Belgisches Tagebuch, Teil 6, „The Tragedy Of A Friendship“)

Unter dem obigen Link (Vimeo) könnt ihr endlich mal ein paar „richtige“ Bilder aus unserer Produktion sehen, unterlegt mit kurzen Musikausschnitten. Überhaupt kann jetzt nicht mehr lange geheimgehalten werden, was wir hier so treiben. Morgen (Montag) gibt es noch eine Arbeitsprobe bis spät in die Nacht (wie die letzten Tage auch – immerhin kann man dann tagsüber üben und komponieren), dann kommt Dienstag der unerbittliche, unvermeidliche, unverschiebbare Moment der Generalprobe.

Je später der Abend (Belgisches Videotagebuch Teil 5, „The Tragedy Of A Friendship“)

Je später der Abend (Belgisches Videotagebuch Teil 5, „The Tragedy Of A Friendship“)

Es wird ein langer Abend, so viel steht schon mal fest. 3 ½ Stunden wird „Tragedy Of A Friendship“ wohl dauern, auch wenn wir uns bemühen, die Szenen zu straffen, Übergänge zu glätten und das Tempo anzuziehen. Aber es ist eines der Geheimnisse des Theaters, dass man wie bei einer Hydra an einer Stelle kürzt und es dennoch an anderer länger wird. Und wenn man es genau nimmt, ist Jan Fabres Arbeit auch kein „Theater“ im landläufigen Sinne, eher eine ganz eigene Form von visuell orgiastischer Performancekunst.

Wie lange sind 13 Opern? (viertes belgisches Arbeitstagebuch „Tragedy of a Friendship“)

Wie lange sind 13 Opern? (viertes belgisches Arbeitstagebuch „Tragedy of a Friendship“)

So, die Orchesteraufnahmen sind abgeschlossen! Von den ursprünglich vier vorgesehenen Sessions habe ich eine gestrichen und dafür die letzte ein wenig verlängert. Dafür hat sich der Orchestervorstand bei mir mit einer Flasche Calvados bedankt, denn so konnten die Orchestermusiker ihre Osterferien voll ausnutzen, die sonst mein Aufnahmetermin rüde unterbrochen hätte. Bestechung? Ja! Aber eine sehr nette Bestechung!