Schlagwörter: Oper

Wie macht man eine Oper? (Folge 2)

Wie macht man eine Oper? (Folge 2)

Oder: „Wir gratulieren!“ (Mieczysław Weinberg) Am 23. September 2012 (Folgevorstellungen am 24. und 25. September) steht die von mir produzierte und dramaturgisch betreute Deutsche Erstaufführung der Oper „Wir gratulieren!“ von Mieczysław Weinberg am Konzerthaus Berlin an. Heute war die erste Probe – mit den fantastisch vorbereiteten Sängerinnen und Sängern. Doch...

Wie macht man eine Oper? (Folge 1)

Wie macht man eine Oper? (Folge 1)

Oder: „Wir gratulieren!“ (Mieczysław Weinberg) Im Oktober 2010 geriet ich in die Lage, mich auf dem musikalischen Sektor beruflich leicht zu verändern. Ich wurde am Konzerthaus Berlin Nachfolger von Jens Schubbe, der als Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer zum Collegium Novum nach Zürich ging. Es ist immer gut, Nachfolger von jemandem...

All diese Opern

All diese Opern

Wie vielleicht einige von euch mitbekommen haben, fand gerade in Bremen die Premiere meiner, nein, ich muss sagen UNSERER Oper „All diese Tage“ statt. Wie das nun genau war, darüber wird an anderer Stelle zu lesen sein, und ich muss gestehen, dass alles was ich hier schreiben würde, voreingenommen wäre, erfüllt von einer großen Begeisterung für eine Produktion, die mich als Komponisten sehr glücklich gemacht hat.

A(lexander) muss B(iennale) lernen!

A(lexander) muss B(iennale) lernen!

„B… Bh… Bh… ihh… Bi-äää… ähhh… Bierrrr“. Falsch, nochmals: „B… Bhhh… Bi… Das sind wir doch Alle.“ Gedacht: „Bin ich alle, leer.“ Sprachversuch: „Was soll ich nur anzieh’n?“ Kein Sakko, ausser dem des Nadelstreifenanzugs, passt noch. Heute definitiv keine der Polyesterjacken der A-Firma aus Herzogenaurach! Es muss ohne die drei...

Kein Opernblog (1)

Kein Opernblog (1)

Für meine neue Oper „All diese Tage“ (UA Bremen 28.4.2012) wird schon erstaunlich früh die Pressetrommel gerührt, was nie verfehlt, einen Komponisten sehr nervös zu machen, denn natürlich hat man mit der Arbeit gerade erst angefangen und will ja nicht, dass am Ende nur der Klavierauszug aufgeführt wird, weil das Opernorchester sich weigert, die zu spät eingetroffenen Noten zu spielen.

Exklusiver Trailer für „Bluthaus“ von Georg Friedrich Haas

Exklusiver Trailer für „Bluthaus“ von Georg Friedrich Haas

Am 29.4. wird bei den Schwetzinger Festspielen die neue Oper von Georg Friedrich Haas uraufgeführt: „Bluthaus“, nach einem Text des Vorarlberger Autoren Händl Klaus.
Aber das wisst ihr alle sicherlich schon.
Denn um mich auf dieses epochale Ereignis hinzuweisen, hat mir die Werbeabteilung der Schwetzinger Festspiele einen Text zukommen lassen (nicht nur mir, sondern allen, die in ihrem Presseverteiler sind), den ich so genial, so kultig, so unfreiwillig komisch und over the top reißerisch fand, dass ich ihn euch nicht vorenthalten wollte.

Was will Salome?

Was will Salome?

Supernachdenklich nachgedachte Gedanken nach einer Salome-Premiere am 10. April 2011 in der Komischen Oper Berlin in Form einer die ganze prekariatsabschaumüble RTL-Welt kritisieren wollenden Gewinnspielfrage A) Den Kopf des Jochanaan (Zitat: „Ich will den Kopf des Jochanaan!“) B) „Nur mal guck’n“ C) Alle Folgen von „Sex and the City“ auf...

Im Auftrag des Kulturauftrages (2)

Im Auftrag des Kulturauftrages (2)

Sehr geehrte Herr Prof. Dr. Wolfgang Böhmer,
Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zum Erreichen des Wahlzieles Ihrer Partei, der CDU, bei der Wahl in Sachsen-Anhalt. Bei einer Wahlbeteiligung von 51,2% und einem Ergebnis von 32,5% bedeutet dies, dass immerhin 16,64% der sächsischen Bürger voll hinter Ihnen stehen. Nachdem nun auf unbestimmte Zeit weiterhin mit Ihnen zu rechnen ist, sollten wir uns erneut Ihre Videobotschaft vom 4. März dieses Jahres zu Herzen nehmen, in der Sie ja beklagen, dass wir Theatermacher ja oft gar keine vollen Säle wollen, da wir ja dann angeblich denken, dass dann Qualität gegen Publikumsgunst ausgetauscht wird. Daher forderten Sie – zu Recht, wie ich finde – dass die Konzert- und Theatersäle der „blühenden Republik“ Sachsen-Anhalt endlich wieder voll sein müssten, um quasi ihre eigene Legitimation zu erzeugen.

Flächenbrand Kulturabbau – ein Gastartikel von Peter Schöne

Flächenbrand Kulturabbau – ein Gastartikel von Peter Schöne

Das Landestheater Flensburg ist in Not, Bonn will das Schauspiel schließen, Wuppertal hat diesen Schritt schon getan, Oberhausen, Hagen, Moers oder Essen sind ebenfalls geeignete Kandidaten für eine Schließung und zwar der kompletten Spielstätten. Und auch im Osten des Landes sieht es nicht besser aus, Leipzig muss mit massiven Kürzungen umgehen, die Anzahl der Opernhäuser in Berlin wird immer wieder gern diskutiert, Dessau und Altenburg/Gera sind gerade noch mit knapper Not einer Schließung entgangen, in Erfurt schreit man nach einer Stärkung der größeren Häuser zu Lasten kleinerer, in Sachsen steht die Landesbühne vor dem Aus.