Verschlagwortet: Lachenmann

Kann die jüngere Komponistengeneration überhaupt noch mit Tonhöhen umgehen?

Kann die jüngere Komponistengeneration überhaupt noch mit Tonhöhen umgehen?

Quelle: Strauch 2012 Auf vielfachen Leserwunsch mal wieder ein ästhetischer Versuch! Immer wird ähnlich debattiert: „Heute komponiert niemand mehr mit Stift und Papier.“ Oder: „Die Jungen sind nicht in der Lage, am Tisch etwas langsam auszuzirkeln.“ Und dergleichen mehr. Liebe in die Jahre gekommene KollegInnen! Es stimmt, dass „heute“ die...

Weg mit dem Patchwork oder entdecke das Musikantische!

Weg mit dem Patchwork oder entdecke das Musikantische!

Welche Aktie wird am heissesten gehandelt? Die Jugend, besser Jugendlichkeit. Selbst die Neue Musik ist davor nicht gefeit. Alle heiligen Zeiten werden Newcomer gefeiert, werden sie mit Aufträgen und Preisen überhäuft, als müsste sich das auch in mehreren Jahrzehnten Erreichbare gnadenlos unbedingt ihrer erbarmen. Nur wenige überleben dies. Und diese...

Verzögerungstaktik (Marten aller Arten in Marzahn cont.)

Verzögerungstaktik (Marten aller Arten in Marzahn cont.)

Verzögerungstaktiken sind in der Politik wohlbekannt. Man kündigt etwas an, macht eine Zusage – am besten kurz vor einer Wahl oder auch einfach auch um einen Aufruhr in der Öffentlichkeit zu besänftigen – nur um dann die ganze Sache bequem zu „vergessen“, wenn die Situation um die es ging vorüber ist.
Denkt einfach an Berlusconi und sein Versprechen, die Müllberge von Neapel zu beseitigen. Soweit man sieht, gibt es die immer noch, nur dass Berlusconi bald selber draufliegt.
Oder denkt an Marzahn.

Auf wilden Pfaden – ein Besuch beim Ensemble Sentieri Selvaggi

Auf wilden Pfaden – ein Besuch beim Ensemble Sentieri Selvaggi

Als ich die Einladung des Mailänder Ensembles „Sentieri Selvaggi“ zu einer Aufführung zweier meiner Stücke in Mailand bekam, war ich nicht wenig erstaunt. Italien ist wie wir wissen ein Land mit massiven finanziellen Problemen im Kulturbereich. Unter Berlusconis perfidem Medienregime der Dummheit haben es Opernhäuser, Orchester und natürlich vor allem Ensembles für zeitgenössische Musik extrem schwer. Normalerweise bedeutet dies, dass man sich notgedrungen auf die eigene „Szene“ konzentriert, eigene Komponisten fördert, und es ist relativ selten, dass man von außerhalb eingeladen wird. Tatsächlich war es schon Jahre her, dass ich das letzte Mal eine eigene Aufführung in Italien erlebt hatte.