Verschlagwortet: Klaus Schedl
Hans Werner Henze (01.07.1926 – 27.10.2012) (Quelle nmz, Charlotte Oswald) Wie man soeben erfahren kann, ist der Großmeister Hans Werner Henze gestorben. Damit bleibt von den jungen, namhaften Komponisten der 50er Jahre nur noch Boulez am Leben. Jetzt ist wahrlich eine grosse Zeit vorüber, die Neue Musik muss nun ohne...
Die Münchener Biennale neigt sich zum Ende hin. Das wäre konkludierend zur Festivalausgabe 2010 beinahe der inhaltliche Kernsatz gewesen. 2012 ist man weit davon entfernt: Egal wie die Opern von Sarah Nemtsov, Eunyoung Kim und Arnulf Herrmann gefielen, jemand auf- oder etwas anstiessen, nicht unbedingt immer Neues wagten, zeigten sie...
Bevor das Jahr ausklingt, traut sich die Abendzeitung nochmals schnell richtig Neue Musik! Aber kein Rück- oder Ausblick auf reine Musik, vergangene oder kommende Highlights. Die nächste Biennale 2012 findet so nur ihren Miniplatz am Ende. Der Münchener Merkur-Autor Marco Frei schiesst gegen Münchener Protagonisten – Moritz Eggert und Siegfried...
Es ist vollkommen unpassend, jetzt wieder von Neuer Musik zu sprechen, sich abgrundtief wichtige Gedanken über ihr Fortbestehen zu machen. Wie immer, ist sie unpässlich, total veraltet, sozial out. Ganz Deutschland denkt jetzt an die Nachfolge von Thomas Gottschalk bei „Wetten dass…“. Ob Spiegel, FR, FAZ oder AZ – Jauchs...
Ok, es ist jetzt also offiziell.
Die deutschen Kritiker des Amazonasprojektes stehen da wie begossene Pudel, denn 190 Millionen Brasilianer und 200 Millionen Rinder können geschmacklich nicht irren. Oder doch?
Das Leibgericht aller Brasilianer ist Feijoada, eine Art Bohneneintopf in den so ziemlich alles reingeschnetzelt wird, was 4 Beine hat. Natürlich vor allem diverse Teile vom Rind, dem Lieblingsspeisetier hier. Mit Christiane Riedel vom ZKM und Joachim Bernauer vom Goethe-Institut sitze ich in einem kleinen Restaurant und verspeise dieses köstliche Gericht, während unablässig laute Autos vorbeibrausen. Wir besprechen den gestrigen Abend, der doch leicht überraschend verlief:
Der Brasilianer an sich ist herzlich, gastfreundlich und liebt Kinder (so steht’s im Reiseführer). Und er liebt es, das Ankommen zu zelebrieren.
Nun, sie tun es ja oft, zumindest verbal, aber gestern bei der „Amazonas“-Premiere, die querstand (Alexander Strauch) so wortreich in den Kommentaren beschrieben hat, kam es doch zu einer (fast) physischen Realisierung eines solchen Vorhabens.
Ich bin ein Schamane, fern von Frau und Kind, fern von der Heimat und fern von meinem Lebenssaft, dem guten Münchener Bier. Und da ich hier so einsam bin, 12 Tage lang, schreibe ich euch auf, was ich hier so alles erlebe und mache auch ein paar Fotos und Filme dazu.