transgression. ein thema, das neben „migration“ und seiner hoch entwickelten spielart, dem tourismus, eigentlich über dem gesamten wochenende schwebt. im theater an der ruhr wird es auch noch einmal mit den alten lieblingsentgrenzern versucht: theaterblut und nackte leiber. roberto ciulli ersinnt martern aller arten. drohend steht von beginn an ein...
kurze nacht – doch für das frühstück lohnt das aufstehen. meine gastgeberinnen überführen mich nach moers, wo mein odyssetag 2 beginnt. stelle im auto fest, dass auf meinem ipod fast nur klassische musik ist und es daher schwer wird, kurz und knapp vorzuführen, was „neue musik“ ist. als wir uns...
frage: was ist „castrop-rauxel“? antwort: lateinisch für „wanne-eickel“. diesen gag erzählt uns gestern gegen 2 uhr nachts eine chinesin, die mit vierzehn jahren von schanghai nach castrop-rauxel gekommen ist und jetzt in bochum die kneipe „freibad“(?) schmeisst. bochum ist besser als castrop-rauxel, sagt sie. da hat sie früher am fenster...
nach currywurst gab’s schimmelpfennig, der den elften gesang der odyssee verwurstet hat. am bochumer schauspielhaus, dass seinem großen namen ausnahmsweise nicht ganz gerecht wird. lag aber auch an schimmelcent, der das konzept „meta-odyssee“ recht dicht am text verfolgt und von ein paar guten gags abgesehen „muß man so sterben wie...
bezaubernde gastgeberinnen! nach jarzynas stück führen sie mich auftragsgemäß ins hotel europa. wir sind offenbar die einzigen, die die aufgabe ernst nehmen. doch die hartnäckigkeit lohnt: hotel europa ist der inbegriff des gelsenkirchener barocks. und sogar griechische anklänge finden sich in der deko. ich nenne meine gastgeberin penelope, denn ihr...
wohlfühlmusik im zwischenreich. moment: in den hades wollte ich jetzt nicht gleich, auch wenn dieses elektronische gewaber eindeutig zu den folterinstrumenten für businessclassreisende zählt. das foyer des grillo theaters in essen hat sich in ein check-in office für kulturpauschalreisende verwandelt. vor dem theater demonstrieren engagierte essener gegen die politische instrumentalisierung...
vor zwei jahren gab es in donaueschingen die erste „ensembliade“ – klangforum wien, ensemble intercontemporain und ensemble modern spielten „um die wette“. mehrere werke des programms wurden jeweils von unterschiedlichen ensembles gespielt – und damit wurde erstmals auf einem uraufführungsfestival nicht nur „das werk“, sondern auch dessen interpretation zur diskussion...
Wie der kleine Ausflug auf die Seiten von Sequenza21 noch einmal unterstrichen hat: wir sind nicht allein. Es gibt noch ein paar andere Verrückte, die ihre Freizeit damit verbringen, sich den Kopf über Neue Musik zu zerbrechen. Man kann so ein Blog ja auch völlig anders aufziehen. Zum Beispiel, indem...
Was wäre wenn „Popredakteure“ alle Energie, die sie auf ihre sentimentalen Jugenderinnerungen verwenden, der ästhetischen Betrachtung von Kunst widmeten? Was wäre wenn neben jeder Filmkritik eine Musikkritik im Feuilleton Platz fände? Was wäre wenn regelmäßig statt einer ganzen Seite Thielemann eine halbe Seite Rundel, Asbury, Pomarico und Mälkki im Feuilleton...
Unglaubliches aus Kanada! Bei einem internationalen Wettbewerb handelt es sich um einen der frechsten Musikwettbewerbe, der jemals veröffentlich wurde….
Sophie Emile Beha erzählt über ihren Weg in die neue Musik und wie sie Musikjournalistin und Kuratorin wurde. Sie berichtet von in ihrer sechsmonatigen Konzertreihe „ritual“ in Köln und freut sich auf die Ausgabe am 1.9.2025 mit der Komponistin Maria de Alvear und dem Ensemble hand werk. Irene und Sophie sprechen über Werte, Authentizität, Zuhören, […]