Bad Blog Of Musick Das bedeutendste Blog zur zeitgenössischen Musikkultur
Vor ein paar Tagen hatte ich das Vergnügen als Berater in illustrer Runde die Ausrichtung einer neuen Musikmesse (classical:next) zu diskutieren, die im nächsten Jahr in München stattfinden wird. Wie so oft drehte sich das Gespräch schnell um die Probleme der Vermittlung klassischer (und damit auch zeitgenössischer Musik), wobei sich...
Heutige Kompositionsstudenten sind mehr denn je zu zukünftigen Hungerkünstlern verdammt! Mag die Förderung und künstlerische Lehre noch so niveauvoll sein. Trotz der Umstellung von Diplom- auf Bachelor-/Masterstudiengänge haben die meisten Kompositionsabteilungen der deutschen Musikhochschulen eine Aufwertung ihrer Abschlüsse, besonders der Bachelorabschlüsse, verschlafen. Auf einem Nebenkriegsschauplatz, dennoch einem Wichtigen: Die Zementierung...
Die FAZ bleibt mein Quell ewiger Freuden, und wenn es nur wegen der manchmal monty-python-haft anmutenden Absurdität der in ihr enthaltenen Artikel ist. Daher habe ich hier eine aktuelle Musikkritik für euch als Hörbuch eingesprochen.
Während ich dies schreibe, feiere ich meinen 46. Geburtstag. Oder vielmehr: ich feiere nicht, da ich ja dies hier schreibe.
Geburtstage sind immer ein Moment des Innehaltens und der Rückschau, des Nachdenkens über das Älterwerden. Mein kleiner Sohn (4) möchte am liebsten jeden Tag Geburtstag feiern und möglichst schnell älter werden, aber irgendwann wird auch für ihn der Punkt kommen (so um die 20 rum), wo er die Geburtstage nicht mehr so herbeisehnt, und eigentlich gleich alt bleiben möchte. Wenn es soweit ist, werde ich ihm eine Empfehlung aussprechen, die garantiert dafür sorgt, dass er immer jung bleibt. Ich werde ihm sagen: „Werde Komponist“.
„B… Bh… Bh… ihh… Bi-äää… ähhh… Bierrrr“. Falsch, nochmals: „B… Bhhh… Bi… Das sind wir doch Alle.“ Gedacht: „Bin ich alle, leer.“ Sprachversuch: „Was soll ich nur anzieh’n?“ Kein Sakko, ausser dem des Nadelstreifenanzugs, passt noch. Heute definitiv keine der Polyesterjacken der A-Firma aus Herzogenaurach! Es muss ohne die drei...
…und hier der zweite Teil des Interviews mit Ludger Kisters über seine Erfahrungen als Deutscher Komponist in Neuseeland
Gestern war es soweit. Die Welt lebt weiter, wie zuvor. Keiner hat es realisiert. Wie hektisch ging es am 11.11.11 noch zu, wurde geheiratet und wurden Kaiserschnitte vollzogen, als wolle man ein „ES“ oder einen „IHN empfangen oder verhindern. Hätten die Verzückten das Datum richtig ausgeschrieben, nicht der sechsstelligen Langeweile...
Wo verlaufen die Grenzen zwischen Sprache und Musik? Gab es da jemals so etwas wie eine „Mauer“? Wenn ja: Kann man diese Mauer abreißen? Und wenn ja: Wann (9. November 20**?)? Braucht man für die Grenzüberschreitung einen Pass? Oder ein Tagesvisum? Und wenn ja: Wie lange muss man darauf warten?...
Auf der Suche nach Berichten von Erfahrungen deutscher Komponisten im Ausland stieß ich auf den Komponisten Ludger Kisters, der wahrscheinlich die weiteste Reise von allen unternommen hat, nämlich nach Neuseeland.
Da Neuseeland so ziemlich der weitest vorstellbare Ort von Deutschland ist, wissen wir naturgemäß fast nichts darüber, außer dass man dort „Herr der Ringe“ (in dem Ludger sogar als Statist mitgespielt hat) gedreht hat und es irgendwie schön dort ist.
Anknüpfen! Eins aus dem Anderen heraus, typisch Neue Musik eben. So oder so ähnlich hat man es mit Löffeln in Hochschultagen gefressen. Geht Anknüpfen auch Sprachlich? Kann ich das? Ohne Verheddern? Im ersten Affekt spüre ich eher die Lust zum Aufknüpfen. Zu morbide… Kein Einstieg… Jetzt habe ich aber doch was...