Oder: „Wir gratulieren!“ (Mieczysław Weinberg) Lange ist es nicht mehr hin, bis das Projekt, an dem ich am langfristigsten und meisten in meinem Leben überhaupt gearbeitet habe, in drei Aufführungen kulminiert (Konzerthaus Berlin · Werner-Otto-Saal · 23./24./25. September 2012 · 20.00 Uhr). Ende 2011 hatte ich bereits ein paar Bestandteile...
Nachdem Arno Lücker schon die Initiative „Ausstieg Neue Musik e.V.“ gegründet hat (anscheinend quillt das Postfach schon über mit Enitrittsgesuchen) und es inzwischen fast schon zum guten Ton bei Komponisten gehört, auf gar keinen Fall „Neue Musik-Komponist“ sein zu wollen (auch wenn gerade das Arditti-Quartett ihr neues Streichquartett mit dem Titel „…Resonanz/Fragment 3: kryptische Topoi…“ in Donaueschingen spielt), komme ich nicht umhin, auf den schlichtweg brillianten Vortrag von Michael Rebhahn hinzuweisen, den er dieses Jahr in Darmstadt gehalten hat: „Hiermit trete ich aus der Neuen Musik aus“.
über sinn und unsinn von preisen wurde hier ja unter anderem schon anlässlich von gema-autoren-preisen gestritten, odr? [https://blogs.nmz.de/badblog/tag/gema-musikautorenpreis/] also wissen wir alle, dass es hierbei um veranstaltungen geht, die nicht nur der selbstfeier dienen, der auszeichnung toller mitarbeiter, dem verzehr von genussmitteln und der anbahnung neuer (arbeits-)beziehungen. in erster linie...
jetzt stellen wir uns einmal vor: der herausgeber einer größeren deutschen, traditionsreichen tageszeitung mit frakturschriftnamen – nennen wir ihn behelfshalber franz schirmmacher – ärgert sich schon seit jahren darüber, dass er immer wieder zeilenweise, ich wiederhole: zeilenweise(!) den kostbaren platz seines feuilletons, der sich herrlich zum abdruck der vollständigen dna...
Manchem Blog-Leser bin ich mit meinen Ausfällen gegenüber dem Gedanken „ePlayer“, wie diesen Gedanken des Musikphilosophen Harry Lehmann z.B. ein Gastartikel von Stefan Hetzel hier erläuterte. Wenn ich ein wenig zurückrudere, muss ich zugeben, dass die kompositorische Realität für das Gros von uns heute der Orchesterklang der Soundkarte des heimischen...
Nichts darbt so sehr wie das deutsche Volkslied.
Wer singt denn überhaupt noch? Sogar im Fernsehen wurde das Volkslied schon größtenteils abgeschafft, aber mal ehrlich – richtige Volkslieder gab’s da schon lange nicht mehr, dafür die Zombies vom Musikantenstadl.
Was soll das denn schon wieder? Bundesweite „Anti-GEMA-Proteste“ am 6.9.12. Egal wohin man surft, Berichte über einen drohenden Weltuntergang der deutschen Clubkultur. Egal in welchem Medium man unterwegs ist, wiederum Gegendarstellungen der GEMA, die v.a. nur mir als angeschlossenes Mitglied dieser Verwertungsgesellschaft und ähnliche Betroffenen auffallen dürfte. Allmählich ertaube und...
In den 60er Jahren unterschieden die Londoner Mods zwischen den „Faces“ (gut angezogenen Typen wie sie selber) und den „Haddocks“ (allen anderen). Heute gibt es den Slang-Begriff „Faces“ nicht mehr, dafür haben wir aber „Facebook“, wo wir ständig interessante Dinge erfahren können, z.B. was unsere Freunde gerade bei McDonalds gegessen haben, wie oft sie heute schon auf dem Klo waren oder wie ihr neuer Godlfisch heißt.
Wie in sich widersprüchlich ist doch immer wieder das Kulturland Bayern! Heimatverbundene und traditionsgemäß ultrakonservative katholische Trachtenvereine und andere typische Verbindungen verehren heiß und innig den heute als Homosexuellen bekannten König Ludwig II., der wiederum ein glühender Förderer der Musik Wagners war. Im zeitgenössischen Bayern widerfuhr mir selbst wundersames: Wie...