Neujahrsgruß an die Menschheit

Ach, Menschheit.

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Wo geht es hin im Jahr 2024? Wie wird es laufen?

Genauso wie vorher auch. Es wird weiterhin weltweit in Kriegen gemordet werden, aus allen möglichen immer wieder neuen und angeblich sehr wichtigen Gründen, die aber immer die falschen sind. Wir werden darüber betroffen sein und uns in endlosen Kommentarspalten online darüber echauffieren, was denn nun zu tun sei und wie man sich dazu verhalten soll. Keine einzige dieser Diskussionen wird irgendetwas bringen oder zum Positiven verändern, aber Freundschaften werden zerbrechen und unüberwindliche Gräben werden noch unüberwindlicher werden.

Wir werden mit Nachrichten aus aller Welt bombardiert werden und das Gefühl haben, zu allem eine Meinung haben zu müssen, selbst wenn es in weiter Ferne passiert und mit Themen zu tun hat, von denen wir nicht die geringste Ahnung haben. Dieses Gefühl ist trügerisch und wird uns jeden Tag unglücklicher machen.

Wir werden uns weiterhin zunehmend überfordert fühlen auf der Suche nach einem richtigen Weg, dieses Leben zu leben. Und wir werden andere noch mehr damit überfordern, indem wir ihnen unseren eigenen Weg aufzwingen, obwohl wir ihn selbst gar nicht komplett verstehen.

Millionenmal werden wir auf unser Handy oder einen Computer starren anstatt in das Gesicht eines Menschen. Und nur ganz selten werden wir dabei irgendetwas von Relevanz erfahren.

Wir werden auf tausende von falschen Versprechungen zu einem besseren Leben hereinfallen, die uns in Wirklichkeit aber nur irgendetwas verkaufen wollen.

Wir werden weiterhin auf komplette Popanze hereinfallen, die angeblich „aufräumen“ wollen, denen wir alle aber in Wirklichkeit scheißegal sind. Je bizarrer und bescheuerter diese Popanze sind, desto mehr Aufmerksamkeit werden sie von uns bekommen, wogegen die Themen, die diese Aufmerksamkeit wirklich verdienen, auf der Strecke bleiben werden.

Wir werden unglaublich viel Energie damit aufbringen, uns in endlosen Debatten über die korrekte Sprache aufzureiben. Einige werden uns erzählen, dass nur eine korrekte Sprache die Welt zum Guten verändern kann, die anderen werden darauf bestehen, dass alles ewig „beim Alten“ bleibt. Beide Seiten haben Unrecht.

Viele Menschen werden es weiterhin als eine Zumutung empfinden, dass andere Menschen einfach nur sie selbst sind, und ihnen Vorschriften machen, damit sie es nicht mehr sein können. Dabei ist das allgemeine Empfinden wie man zu sein hat ebenso nur Zeitgeschmack wie alles andere auch.

Wir werden über vergangene Generationen richten, ihre Werke zensieren und verändern, weil sie unserem aktuellen Zeitgefühl nicht mehr entsprechen, und dabei komplett vergessen, dass kommende Generationen ebenso über uns richten werden.

Wir werden der Wahrheit zunehmend misstrauen, weil sie auf millionenfache Weise manipuliert werden kann. Dennoch werden wir uns millionenfach anlügen lassen und absolut alles glauben, was wir glauben wollen, nur nicht denen, die tatsächlich die Wahrheit sagen. Und wir werden dabei immer mehr verlernen, der eigenen Wahrheit unseres Herzens zu folgen.

Wir werden lieben, streiten und uns wieder versöhnen. Oder auch nicht. Aber wir werden jedes Mal ein bisschen glücklicher sein, wenn wir ein bisschen Liebe in die Welt gebracht haben, denn die Beatles haben recht: „The love you take is equal to the love you make“. Es gibt zwar unzählige Religionen, die dasselbe Motto haben, aber ihre Gläubigen werden es eins ums andere Male aufs Neue missverstehen und genau das Gegenteil davon tun.

Wie wir es tun, warum wir es tun und was wir tun wird ganz allein unsere eigene Verantwortung sein, auch wenn wir ständig hoffen, dass jemand uns diese Verantwortung abnimmt.

2024 wird hart werden.

Aber es gibt eine gewisse Chance, dass wir überall dort, wo wir nicht verzagen, einen Unterschied machen können. Und auf diesen Unterschied könnte es ankommen.

Machen wir das Beste draus.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern des Bad Blogs ein wunderbares neues Jahr!

 

Euer

 

Moritz

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