Positiv Denken

Positiv Denken Teil 1:

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querstand

querstand

Unser treuer Blogkommentator Alexander Strauch alias querstand hat einen eigenen Blog begonnen, auf den ich hier ganz dringend und dezidiert hinweisen möchte. Wer Alexanders literarisch immer schön zu lesende wie auch kluge Kommentare schätzt, bekommt dort also noch mehr davon geboten. Schon seine ersten beiden Beiträge bieten viel Gesprächsstoff und vor allem verbale Ausblicke in eine andere Art von Musik. Wir wünschen diesem Unternehmen natürlich viel Glück, hoffen aber natürlich auch, dass Alexander dennoch immer wieder hier vorbeischaut!

Positiv Denken Teil 2:

So sehen Kindergartenkinder aus, die keine GEMA bezahlt haben

So sehen Kindergartenkinder aus, die keine GEMA bezahlt haben

Ein ebenso treuer Kommentator der ersten Stunde, Erik Janson, besuchte mich unlängst in München. Wir hatten nämlich einen irren Plan gefasst: Wie vor kurzem bekannt wurde, hat ja die GEMA einen unverhofften Überschuss von 47 Millionen Euro erarbeitet, böse Zungen sagen, dass dieses Geld gnadenlos in Kindergärten aufgetrieben wurde, aber Scherz beiseite: Es konnte nicht angehen, dass dieses Geld allein den GEMA-Funktionären und Geschätsmodellern zugute kommen sollte, daher stürmten Erik und ich die „außerordentliche ordentliche Sitzung“ und brachten die Anwesenden mit vorgehaltener Pistole dazu, darüber abzustimmen, das Geld „anständig“ zu verteilen. Was uns auch gelang (1 Neinstimme, 3 Enthaltungen). Außerdem zwangen wir alle Geschäftsmodeller ihrem schändlichen Tun ein für alle Mal ein Ende zu setzen und in einem Schweigeorden Buße zu leisten.
Im Anschluss dankte uns die GEMA im Namen von Harald Heker ausdrücklich für diesen tapferen Einsatz, der dann auch gebührend in einem Seychellen-Restaurant gefeiert wurde. Mit dieser Aktion wurde gezeigt, dass der Bad Blog Berge bewegen kann, wenn er sich nur über etwas einig ist!
Weitere schreckliche Aktionen werden folgen, ich habe euch gewarnt. Ich sage nur: Käsebrot!

Eggert und Janson - gemeinsam für die GEMA

Eggert und Janson - gemeinsam für die GEMA

Positiv Denken Teil 3:

Es geisterte schonmal als Idee durch die Redaktion: der GOOD Blog of Musick. Was natürlich eine schändlich langweilige Sache wäre. Aber dennoch: mir schien es gerade in den jüngsten Diskussionen darum zu gehen, auch einmal eine „andere“ Musik zu definieren, so schwierig das natürlich auch ist. Warum nicht auch mal positive Beispiele, anstatt über das Althergebrachte zu schimpfen?
Daher würde ich gerne eine (ernst gemeinte) Aufforderung an alle richten: Macht uns auf Musik aufmerksam, die ihr wirklich gut findet, die wirklich abseits der bekannten Pfade funktioniert und die es lohnt hier im Sinne einer ästhetischen Diskussion vorzustellen. Sachen, die ihr als spannend und wahrhaftig empfindet. Wenn ihr mutig seid auch eure eigene Musik. Und wenn ihr auch noch Musik findet, die hier wirklich keiner bisher kennt, die aber bemerkenswert ist – um so besser!
Ich bin für schriftliche Beiträge, Links und Tipps jeder Art dankbar – vielleicht kann man so etwas wie ein Stück oder einen Komponisten/Komponistin „der Woche“ einführen, so wie es in jüngster Zeit das Münchener Ensemble piano possibile per Twitter versucht. In der Diskussion darüber, was man selber spannend findet, kristallisiert sich sicherlich etwas Interessantes heraus.

Deppenapostrophe in Mecklenburg-Vorpommern Teil 1

Deppenapostrophe in Mecklenburg-Vorpommern Teil 1

Deppenapostrophe in Mecklenburg-Vorpommern, Teil 2

Deppenapostrophe in Mecklenburg-Vorpommern, Teil 2

Und ja, diese beiden Bilder haben mit dem Vorhergehenden nichts, aber auch rein gar nichts zu tun!

Moritz Eggert

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17 Antworten

  1. spicciolino sagt:

    Mir geht aus der „außerordentlichen“ GEMA-Sitzung vom 12.1.2011 nach wie vor das vom Podium lancierte außerordentliche Statement nicht aus dem Kopf, die Mitgliederversammlung sei „nicht der Souverän“ der GEMA! Das war zwar im Kontext durchaus nachvollziehbar, aber so vehement und mehrfach vorgetragen geht’s andererseits auch wieder gar nicht.

    Vorschlag für andere Musik (die hier hoffentlich eh‘ schon alle kennen:
    z.B. Kevin Volans‘ „This is How it Is“ oder sein 2. Streichquartett Hunting: Gathering.

  2. Erik Janson sagt:

    @querstand,

    viel Erfolg mit Deinem Blog, aber ich für meinen Teil mache sowas erstmal nicht(hab zwar mir von jemandem, der Ahnung hat, einen Blog erklären und einrichten lassen, aber nutze ihn bisher nicht). Ich sehe ein wenig die Gefahr, wenn alles in zu viele privat betriebene Blogs zerfranst:
    a) wer will das alles noch lesen, die vielen verlinkten Blogs und noch so „positiv“ denkende Blogs mit den vielen
    langen, intellektuell sicher hochwertigen Beiträgen

    b) das nimmt doch zusätzlich die Energie (selbst für uns beide Blog-Workaholics), neben dem Komponieren von Revolutionssinfonien und Orchesterschinken, auch noch in Blogs wie DIESEM weiter so aktiv zu sein (um für mich zu sprechen zumindest).

    @Eggy, ja, unser Treffen war wirklich versöhnlich und lustig; aber schön wär´s, wenn Dein obiger Scherz Realität wäre, in Punkto Geschäftsmodeller. Und ick bin ja nur leider „außerordentlich“. Selbst mit vorgezogener Pistole käme ich also nicht in die ordentliche MV rein, da ZU WENIG Aufkommen. Und ich akzeptiere den Leistungsbezug, das leistungsbezogene Ausschüttungssystem der GEMA dennoch im Großen und Ganzen so wie es ist.

    Und wir sind alle noch weit davon entfernt, denke ich, den Geschäftsmodellern Einhalt zu gebieten. Ansonsten bleibt meine Erinnerung an ein relativ karges Buffet bei der MV, mitsamt Käsebroten (was an der Tatsache gelegen haben mag, dass es ja NUR eine außerordentliche MV war). Aber vielleicht auch daran, dass – langsam aber sicher – die Geschäftsmodeller, die selbst gar nicht mehr zu den ordentlichen Sitzungen erscheinen/ zu erscheinen brauchen und sich auf Kosten anderer längst Villen bauen… die GEMA-Kassen schon so ausgeplündert haben, dass eben die Buffets schon karger werden. Darum, seriöse E-Komponisten, Freunde der zeitgenössischen Nicht-Geschäftsmodeller-Musik: wir brauchen JEDEN von Euch bei den Versammlungen, damit auch die Buffets eines Tages für Euch selten gespielte E-Komponisten, die auf QUALITÄT statt Quantität der Aufführungen setzen, wieder lohnend sind und Ihr Euch dann wenigstens einmal im Jahr bei den kärglichen GEMA-Aufkommen für Eure EHRLICHE Arbeit als Entschädigung satt essen könnt..

    „Käsebrot“ (zur Aufklärung) bezog sich auf Moritz´ Sohn Milo, der – nachdem er akzeptiert hatte, dass ich seinen morgentlichen Stammplatz (ich hab mich nur auf die Bank gesetzt, damit die Küchenstühle nicht einkrachen… ;-)beim Käsebrot-Schmieren von Moritz ständig in verschiedensten Varianten „Käsebrot“, „Käsebrot“ rief. Da fiel mir spontan Helge Schneiders unvergesslicher Song „Käsebrot“ ein; es gibt auch den dazu gehörigen Sketch „Kochen mit Helge“ (s. youtube).

    Moritz: Du hast vergessen: wir haben ja Brad Pit auch getroffen beim Seychellen-Restaurant; der konnte (wie ich auch) nicht mit Karte bezahlen, weil man das in Moritz` Viertel anscheinend nirgendwo kann; so musste der arme Brad von dem Seychellen-Restaurant mal eben zum Goetheplatz radeln, um sich Geld zu ziehen… Oder wie was das noch…?
    ;-)

    Buona notte,
    Erik

  3. hufi sagt:

    Boah Ey. Das ist mir zu viel des guten Willens und der Fotomontagetechnik ;-)

    Und jetzt der Komponist: Max Reger.

    PS: Und was ich Erik immer schon mal sagen wollte, auch wenn ich das genaue Alter nicht kenne, er ist jetzt wohl in dem Alter, wo das Auszeichnungsabräumen beginnt. Denn wie jeder weiß, bekommt keiner einen Preis, der unter 40 ist und für gute Aufträge muss man immer schon eher 60 Jahre und älter sein.

    Guate Nacht.

  4. Erik Janson sagt:

    @Hufi
    ??

    Zuviel Goodwill?
    Nöö, wo denn? Hab nur zum zweiten Mail meine „Blogdrohung“ wahr gemacht dass ich einige hier mal live treffen wollte.

    Und mein Alter kann doch jeder recherchieren ;-)
    Und: zur „Modulationsmaschine“ à la Max werd ich schon nicht, keine Angst.

    A guade nocht,

  5. querstand sagt:

    o je, das bild von mir, jung, lerderjacke, vorm prinze, scheiss gel im haar… so was geister dann im netz ewig rum, da es mein 1.bild dort war. lasse es nur, moritz, habe es auch noch woanders stehen lassen.

    und wie schön, das schlachthofviertelduo mit erik und dir! das nächste mal erik, kommt im sommer, dann mach mer a terzett im flaucherbiergarten. da augustina am br is aba bessa. mein lieblingsbiergarten ist allerdings maria einsiedel, leicht schattig, bergig, noch minga. der allerliebste liegt zw. pullach und grünwald, direkt ander isar, der brückenwirt… heissa, da radl ich in gedenken an aich zwoa mol hi.

    thanx to all,
    alexander

  6. …seid Ihr alle im Deutschen Komponistenverband glücklich vereint? Oder brauchts den – in seinem gegenwärtigen Zustand – vielleicht gar nicht mehr? Der jedenfalls rödelt hochkompetent im Rahmen von Kohle-Beschaffung gemeinsam mit dem gleichgesinnten Deutschen Musikrat munter rum – und das könnte fahle Folgen haben…

  7. @ Theo G.: hähähähähä! Nicht schlecht! Hähähähä! Ganz ehrlich! Komponistenverband: tja, der will und möchte. Aber mit sovielen Dinosauriern (mit sehr wenigen Ausnahmen) , die ich letztens bei irgendein Versammlung im Sommer in Berlin gesehen habe, wird der sich wahrscheinlich bald umbenennen müssen :-)

  8. Erik Janson sagt:

    @ Alex und Hufi, @ all

    A Terzett-Konzert mit Schuplattl´n und a Mooß!!!
    Ja, da is Euer lieber, naiver Rheinischer „Maxl“ dabei.
    Ich Schuplattl dann im Geräusche-Fugato und Old Harald
    schwingt seinen revolutionären Turntable und Laptops mit seinen Studenten dazu.

    Pèter bringt den Malt Whysky fürs Publikum dazu mit (zu Risiken und Nebenwirkungen ….) und wir verdreschen nach dem „außerordentlichen“ Biergarten-Konzert, zu dem alle GEMA-Mitglieder geladen werden, dann noch die „Altbackenen“ im Komponistenverband.

    Das ganze verwurstet Kreidler im Livestream, hackt es in Stücke und wird vom richtigen „Uncle Harry“ nach Witten
    „befördert“.

    Und wenn sie nicht gestorben sind, so bloggen sie noch morgen.

  9. Erik Janson sagt:

    @ alexander,

    bayerische Versuchung. Wer kann da widerstehen?
    „Brückenwirt“ ! Des moch mer´amoal zu dritt.

  10. eggy sagt:

    Ich muss hier noch einmal klarstellen, dass der gemeinsame Besuch von Erik und mir bei der ordentlichen Versammlung Wunschdenken und freie Erfindung von mir war, da Erik leider noch außerordentliches Mitglied ist und sich trotz tapferer Aufstellung zur Wahl als Delegierter nicht durchsetzen konnte gegen die üblichen Leute, die diese Wahlen immer gewinnen.
    Auch waren wir nicht bewaffnet, sondern tranken stattdessen den dort gebotenen sehr schlechten Kaffee zusammen, für den man vielleicht auch einen Waffenschein gebraucht hätte.
    Dies nur zur Klarstellung!

    Moritz Eggert

  11. strieder sagt:

    @eggy: Schade, ich hatte irgendwie bis zuletzt glauben wollen, des es wirklich alles so passierte …

    Und jetzt mein Komponist: Arnold Schönberg.
    Endlich mal die Vorurteile vergessen. Die uninformierten Behauptungen und sonstige Zweitgerüchte vergessen. Was Adorno gesagt hat vergessen.
    Einfach nur mal *wirklich* zuhören, und dann! geniale, neue, unerhörte Musik entdecken. Zum Beispiel das zauberhafte op. 25: in der Musette hören, wie kleine Mäuse des Nachts die Utensilien eines Zauberers entdecken. Oder op. 37 und op. 30: Wenn die Ardittis Death Metal spielen. Oder op. 16, oder op. 31 …

  12. Erik Janson sagt:

    @Lieber Moritz,

    danke für Deine Klarstellung, nur muss ich noch was korrigieren in Deinem obigen Beitrag, was Du vielleicht nicht mit bekamst bei der Versammlung.

    Ich habe mich auch nicht an der Delegiertenwahl der Außerordentliche für die darauffolgende ordentliche MV beteiligt, weil ich da keinen Anlass(Dringlichkeit) sah bei dem anstehenden Thema – noch nicht. Kann man alles beim Protokoll der „Ordentlichen“ nachlesen.

    Kaffee – oh stimmt, der war schlecht. Aber dafür pustete der leckere Zuckerrohrschnaps am Abend bei Dir alles Sodbrennen weg. Wie gesagt: die schlechteren Buffets das haben wir u.a. den Geschäftsmodellern zu verdanken. Die plündern die GEMA-Kassen immer mehr sodass die Buffets kärglicher und qualitativ immer durchschnittlicher werden. ;-)

    Scchönen abend an alle,

  13. @john strieder:
    Schönberg in allen Ehren – ich finde ihn einen ganz wunderbaren und faszinierenden Komponisten, den ich sehr schätze – aber ist es ein lebender, heutiger Komponist der Anteil am jetzigen Geschehen hat? Ich denke doch eher nicht – Wiener Schule wie auch Schönberg sind für mich „Klassik“, auch wenn das beim Publikum immer noch nicht angekommen ist.

    Ich war auf der Suche nach Komponisten „am Puls der Zeit“ um diese abgedroschene Formulierung zu verwenden, da ist auch der sicherlich sehr verdiente und tolle Kevin Volans (62) nicht exakt das, was ich suche, denn seine Arbeit hat eine relativ klare Verortung im Postminimalismus (außer es gibt jetzt einen radikalen Neubeginn in seiner Arbeit, dessen ich noch nicht gewahr bin, dann bitte her damit!).

    Bisher kam noch gar nichts auf meine Anfrage von Euch – gibt es außer den werten anwesenden Komponisten also einfach gar niemanden, der heute neue (!), interessante Wege geht?

    Moritz Eggert

  14. hufi sagt:

    @ Moritz:

    a) ich denke, die Geschichte ist noch nicht ausgeschöpft und so wartet etliches Altes, dass man es aufstöbert.

    b) ich sehe das „Neue“ heute eher nicht im Bereich der Komposition selbst – da vielleicht nur ein bisschen, so genau kenne ich die Werke leider nicht – sondern in mancher musikalischen Gruppe, die locker aneinander geheftet scheinen. Die aktuellen CDs um Stefan Berweck herum (Berweck selbst und stock11) mit ihren Komponisten scheinen mir doch geeignet, etwas in Gang zu setzen, was neben dem „Stream“ läuft. Für mich gehört das aus diesem Kreis kommende schon zu einer „neuen“ Musik.

    c) Sehr angetan bin ich dabei von einem Hamburger (?) Meister namens Michael Maierhof.

    d) Ob das „interessant“ ist, weiß ich nicht zu sagen, aber ich höre mir das gerne an, vorzugsweise im Konzert.

  15. querstand sagt:

    Lustig die Kmbi Schönberg-Reger: Reger war doch der Meistaufgeführte im Verein für musikalische Privataufführunegn des Schönbergkreises.

    Ich sehe durchaus Potential auch bei den Komponisten. Piano Possibile vertritt zu Recht eine Verbindung mit der Rockmusik. Persönlich weckt das in mir allerdings wieder Streichquartettgefühle.

    So schlage ich vor: zwei meiner mir liebsten FFM-Klassenkollegen:
    – Daniel Peter Biro, von dem garantiert einiges weiss, ich momentan nicht viel, er aber Ansätze pflegte, die viele Arten von Musiken zu verbinden suchen. Hier ein auf youtube gefundenes Stück.
    – Hartmut Jentzsch, eine Art Lutz Landwehr von Pragenau Frankfurter Facon, ruhig, sehr eigen, unglaublich poetisch, unglaublich unbekannt. Wer weiss mehr Aktuelles von ihm?

    Und so eben erst Recht noch:
    – Lutz Landwehr von Pragenau aus München/Regensburg und
    – Hans Huyssen aus München/Südafrika. Letzterer verbindet sehr eigen Afrikanisches, Barockes und Neues aller Arten.

    – Georg Haider, ein wunderbarer Querkopf.

    Gruss,
    Alexander Strauch

  16. strieder sagt:

    @Moritz: Stimmt, [wobei „Klassik“ für mich vor 1900 ist] wie auch die (wie ich denke) ebenfalls nicht so 100% ernst gemeinte Wahl von Martin: Max Reger ;) Dennoch kam mir tatsächlich Schönberg als erstes in den Sinn, als einen Komponisten, der bisher wohl kaum wirklich gehört worden ist und insofern neu ist. Aber auch in seinen Worten, die oft so aktuell erscheinen, als wären sie heute geschrieben.

    Was also die eigentliche Suche angeht (lebend, heute neue Wege gehend, …), die sehe ich als sehr schwierig an: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das eine Musik, die in irgendeiner Weise neue Wege geht auch „gefunden“ wird (als Liebhaber/Hörer von neuer Musik muss man sich ja immer auch als Detektiv betätigen um an Musik ran zu kommen – und wie soll man nach etwas suchen von dem man nichts weiss …)?

    Bei mir selbst sehe ich neue Wege sich bilden, aber das wird gerade erst sichtbar, nachdem ich dies erstmal nur im Kopf mit mir herumgeschleppt habe. Deshalb nenne ich nicht mich :P

    Ich habe meine plays auf last.fm durchwühlt (nach Anzahl sortiert), und musste feststellen, dass da doch eher die bekannten Namen zu finden sind wie etwa Ferneyhough, Feldman, Xenakis, Guerrero, Holliger, usw. usf., also auch nicht hilfreich.

    Nach weiterem überlegen nenne ich jetzt einfach mal, ohne irgendwelche Ansprüche oder sonstwas damit zu erheben oder vertreten: Bernhard Lang, Charlotte Hug und Frances-Marie Uitti.

    Viele Grüsse, John (der jetzt mal den bisherigen Nennungen in den Comments über mir detektivisch nachforschen wird ;) )

  17. „Bisher kam noch gar nichts auf meine Anfrage von Euch – gibt es außer den werten anwesenden Komponisten also einfach gar niemanden, der heute neue (!), interessante Wege geht?“
    Tja. Hier meine „Liste“:

    Thomas Christoph Heyde – http://www.tchey.de würde ich gerne erwähnen. Leider hat er z.Z. grosse Probleme mit anderen Sachen, dacher blog er leider hier nicht mit. Aber er ist auf alle Fälle ein grossartiger „Querdenker“ und hat sehr interessante Ideen im Geiste.

    Steel Stylionaou – ihn kennen sehr sehr wenige.
    http://www.komponistenforum.de/steel-stylianou-_296.html

    und es gibt noch eine ganze Menge Junge Leute – die leider wahrscheinlich Angst haben, und lieber auf die GROSSE „torte“ die garnicht gibt, schielen, um mal vielleicht ein Sahnehäubchen abzubekommen (((JUNGS, AUFWACHEN!!! Es gibt keine TORTE mehr!!!)))

    Aber auf alle Fälle wäre da der Johannes Voigt – mit seinem „Komponistenforum“ sammelt er sehr interessante Menschen um sich.
    Und: Carsten Hennig aus Dresden. Er ist auch nicht schlecht :-)
    Lieben Gruss, P.