Verschlagwortet: Jan Müller-Wieland

Wo sind die Jüngeren? Ein Aufruf an die Berliner und Münchner Akademien der Künste

Ich erinnere mich noch, wie erfrischend es war, als 2005 der damals 32 Jahre junge Jörg Widmann zum Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste ernannt wurde, genauso 2004 der anno dazumal 33 Jahre junge Matthias Pintscher. Da bewies die Akademie Lust am Jungen. Die Berliner Akademie der Künste ließ...

Wo soll man Komposition studieren – ein unorthodoxer Versuch mit professoralen Aufführungszahlen

Bei welcher Kompositionsprofessorin oder welchem Kompositionsprofessor soll man studieren? Am besten dort, wo man sich ästhetisch angezogen oder aufgehoben fühlt oder glaubt, unbedingt etwas spezielles von dieser Person lernen zu können. Aber hilft das dort erworbene Können wirklich zum Aufbau einer Karriere? Wir wissen, dass dies heute keine Frage der...

Orchesterärger Mucphil – Falsche Wut über Müller-Wielands „Egmont“, Planstellen für neue Instrumente

Ich ärgere mich: die Tage gab es die Uraufführung von Jan Müller-Wielands Oratorium „Egmonts Freiheit oder Böhmen liegt am Meer“. Aber nicht das Stück bringt auf, es ist die Mutlosigkeit der Münchner Philharmoniker, die letztlich für ein Hauptproblem der Orchester an sich steht: die eingeschlafene Weiterentwicklung dieser Klangkörper! Müller-Wielands neues...

Abschied von Hans

Abschied von Hans

Man wusste, dass es irgendwann so kommen würde, und dennoch – insgeheim glaubten wir alle, er würde noch mindestens hundert Jahre werden, dieser disziplinierteste und fleißigste aller Komponisten, Hans Werner Henze. Und natürlich bis zum letzten Atemzug komponieren, jeden Morgen, zwischen 4 und 8 Uhr, seiner Lieblingszeit zum Arbeiten.

Viele deutsche Musikhochschulorchester, kaum Pflege spieltechnischer Standardwerke der Neuen Musik

Viele deutsche Musikhochschulorchester, kaum Pflege spieltechnischer Standardwerke der Neuen Musik

Manchem Blog-Leser bin ich mit meinen Ausfällen gegenüber dem Gedanken „ePlayer“, wie diesen Gedanken des Musikphilosophen Harry Lehmann z.B. ein Gastartikel von Stefan Hetzel hier erläuterte. Wenn ich ein wenig zurückrudere, muss ich zugeben, dass die kompositorische Realität für das Gros von uns heute der Orchesterklang der Soundkarte des heimischen...

Unter den Wolken – Der GEMA-Musikautorenpreis 2011

Unter den Wolken – Der GEMA-Musikautorenpreis 2011

Liebe Gemama,
Es war total lieb, dass Du mich wieder zum Musikautorenpreis eingeladen hast. Schon seit Wochen habe ich mich darauf gefreut wie ein Pfannkuchen. Ich wusste, es würde wieder phänomenal werden. Was gab es alles zu erleben! Ich sah Dinge, von denen ich nie erwartet hätte, sie jemals zu sehen. Und Dinge, die ich ab nun nie wieder vergessen kann, obwohl ich sie wahnsinnig gerne vergessen würde (wie zum Beispiel Jennifer Rostocks Tätowierungen und Piercings).

Zithermusiktage die zweite…

Zithermusiktage die zweite…

Ich konnte nicht ahnen, dass mein kleiner Artikel von vor drei Tagen solche Stürme in der Zitherwelt auslösen würde (was die vielen Kommentare beweisen). Anscheinend haben wir hier den Finger auf eine Wunde gelegt, zumindest was die Kommunikation der verschiedenen Positionen der Zithermusik untereinander angeht.

„No New Music“ oder: wie man ein Instrument tötet

„No New Music“ oder: wie man ein Instrument tötet

Die Zither ist ein wunderschönes Instrument, das es einst sogar mit dem Klavier an Popularität aufnehmen konnte, heute aber eher ein Exotendasein in der Musik führt. Dennoch haben sich gerade in der letzten Zeit immer wieder hervorragende Komponisten und Interpreten um dieses Instrument bemüht: z.B. Alexander Strauch, Leopold Hurt, Rudi Spring, Fredrik Schwenk, Graham Lack, Martin Mallaun und Georg Glasl, um nur ein paar Namen zu nennen, die im Bad Blog bekannt sein dürften.