Unter den Wolken – Der GEMA-Musikautorenpreis 2011

Liebe Gemama,
Es war total lieb, dass Du mich wieder zum Musikautorenpreis eingeladen hast. Schon seit Wochen habe ich mich darauf gefreut wie ein Pfannkuchen. Ich wusste, es würde wieder phänomenal werden. Was gab es alles zu erleben! Ich sah Dinge, von denen ich nie erwartet hätte, sie jemals zu sehen. Und Dinge, die ich ab nun nie wieder vergessen kann, obwohl ich sie wahnsinnig gerne vergessen würde (wie zum Beispiel Jennifer Rostocks Tätowierungen und Piercings).
Es war ja gar nicht so leicht, zu dieser Veranstaltung zu kommen. Das Wetter war auch nicht so dolle (daher „Unter den Wolken“, höhö). Überall diese Polizeisperren. Erst dachte ich, es wäre wegen der Aktivisten, du weisst schon, wegen dieser Kindergartengeschichte. Ich dachte, die wollten uns am Feiern hindern, weil die so böse auf Dich sind, liebe Gemama.
War aber gar nicht so, das war nur die NATO. Irgendwie war es ja auch cool, in einem dieser Skodas alleine durch die Polizeisperren vorgefahren zu werden von einem Hotel, das nur ungefähr zwei Schritte vom Veranstaltungsort (das Ritz-Carlton! DAS Ritz-Carlton!!!!) entfernt war. Jeder Gast wurde tatsächlich allein hingefahren, nicht etwa mehrere zusammen, damit jeder auch alleine über den roten Teppich laufen durfte, wo ja schon die ganzen Fotografen warteten. Die interessierten sich aber nur für das hässliche Tatoo von Jennifer Rostock, nicht für mich.

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Jennifer Rostock wendet dem Autoren ihren Rücken zu

Immerhin war der Hufi da, für die NMZ. Aber der wollte auch kein Foto von mir machen. Also ging ich traurig mit meiner netten Begleitung (Hannah Dübgen) in den großen Ballsaal, wo auch schon die vielen anderen waren. Der arme Hufi musste dagegen in die „Presse-Lounge“, wo er mich ab sofort nur auf einem Monitor sehen durfte. Das war traurig. Den Hufi habe ich dann auch den ganzen Abend nicht mehr gesehen, obwohl ich ja gerne mit ihm noch angestoßen hätte.

Du hast schon eine große Familie, liebe Gemama. Sogar der Jürgen Großmann von RWE war da, und saß sogar an meinem Tisch. Der wurde dann immer ganz sauer, wenn der Moderator Dieter Moor ein paar Witze gegen Atomkraft machte.
Auch der Aribert (Reimann) war da, und der liebe Henze, der ganz gerührt war von all der Liebe und der Aufmerksamkeit. Und viele andere liebe Kollegen: Hansi von Bose, Peter Michael Hamel, Jan Müller-Wieland, Enjott Schneider, Martin Christoph Redel, Konstantia Gourzi (die letzten beiden waren in der Jury) und natürlich all ihre Verleger. Irgendwie waren glaube ich auch mehr Verleger als Komponisten da. Aber da ich meine Verleger (Sikorski) sehr mag, fand ich das nicht wirklich schlimm.

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ganz links: Jürgen Großmann. Außerdem Dagmar Sikorski, Jan Müller-Wieland und Birgit Müller-Wieland

Der Abend begann erst einmal mit den obligatorischen Begrüßungen von verschiedenen GEMA-Papas (Heker und Evers) und auch einem richtigen Minister (Neumann). Und dann kam auch schon der tolle Dieter Moor und sagte uns, das wir jetzt erst mal etwas essen dürften, denn sonst würden wir den Abend ja gar nicht durchhalten. Leider gab es da erst einmal Fisch, und den habe ich dann – es tut mir leid, liebe Gemama – nicht essen können, denn ich mag Fisch nicht so gerne. Ich hoffe, Du bist nicht böse.

Ja und dann ging es auch schon los. Da tauchte doch glatt der Klaus Hoffmann auf, und fing an, eine lange Eloge auf den noch unbekannten Preisträger zu halten, so in dem Stil von „ja weißt Du, Du bist mein Bruder, was haben wir zusammen schon einen gekippt“, etc.. Und der Moor wurde immer nervöser, denn eigentlich sollten doch ja erst die Filme mit den Nominierten gezeigt werden, das hatte der Hoffmann aber vor lauter Aufregung vergessen. Der Moor sprang dann dazwischen und ließ erst einmal die Filme abfahren, aber von den drei Nominierten (Danny Dziuk, Konstantin Wecker und Reinhard Mey) wussten bestimmt schon zwei, dass sie nicht der beste Kumpel vom Hoffmann waren und mit ihm auch noch nie gesoffen hatten.
Aber Reinhard Mey wusste es, und der kam dann danach auch ganz glücklich auf die Bühne, nachdem ihn Hoffmann als „einzigartig rebellischen Liedermacher“ gepriesen hatte. Auf einzigartig rebellische Weise meinte dann Reinhard Mey, dass die Gemama immer wie ein „großer Bruder“ für ihn war, und dass er dafür ganz doll dankbar sei, auch über das viele Geld, das es ihm ermöglicht hätte, einzigartig rebellisch zu sein. Danach ging er wieder zu seinem Platz, oder zu Zimmer 101, oder wohin auch immer.

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Danach gab es Preise für die beste Filmmusik, aber das bekam ich nicht so mit, da ich ja schon hinter die Bühne musste, um mich auf die Rede für den Preisträger in der Gattung „Instrumentalmusik“ vorzubereiten. Da musste ich dann auch schnell noch ein bißchen geschminkt werden, denn auf HD-Video sieht man „so aus, wie man in 10 Jahren aussehen wird“ (meine Maskenbildnerin). Und dann ging’s los. Ich war sehr glücklich mit meinem Preisträger (York Höller), denn das ist ja nun wirklich ein Guter, und ich glaube die anderen beiden Nominierten (Peter Michael Hamel und Daniel Schnyder) fanden das trotz ebensolcher Würdigkeit für den Preis auch ganz ok, dass ihn der York bekam. Zumindest hoffe ich das, denn danach waren sie leider beide verschwunden.

Danach kam dann der Henze, und da es sich hier um einen Preis für sein monumentales Lebenswerk handelte, war auf dem Video auch gleich ein Kolosseum eingeblendet. Der Henze ist ja auch kolossal! Der Film über ihn war aber sehr schön gemacht. Und dann kam der Henze auch zitternd und gebrechlich auf die Bühne, aber alle haben sich ganz doll gefreut für ihn und ich auch. Und dann sind auch alle aufgestanden und haben ganz laut applaudiert, weil so macht man das bei einer Legende. Sogar der Reimann – der ja dann auch einen Preis bekam, denn es ist ja sein großes Preis-und Ehrenjahr – meinte dann auch, dass das schönste für ihn an dem Abend eigentlich der Preis für Henze war. Das fand ich sehr nett vom Aribert.

Dann kam der Nachwuchspreis, und schon im Film der Nominierten war so eine ganz süße Sängerin mit großen Augen zu sehen, so dass man sich dann auch richtig freute, dass genau diese süße Sängerin den Preis bekam (Alin Coen) und dann auch unter Tränen eine ganz süße Rede hielt.

Danach kam Anke Engelke auf die Bühne und meinte unter nervösem Kichern, dass sie ja eigentlich die Stefanie Hertel sei. Als dann überhaupt niemand im Publikum lachte, musste man ihr das glauben, denn bei Anke Engelke hätte man ja gelacht. Sie stellte dann die Preisträgerin für die besten Schlagertexte vor, und das war auch eine sehr nette, nämlich Jutta Staudenmayer, die dann auch ganz doll geweint hat vor lauter Glück. Leider konnte ich ihre Texte nicht so genau beurteilen, denn in dem Video über sie kam immer nur so ein Lied, und das ging so „na,na,na,naaaa,na,na,na,naaaa, das ist die längste Nacht der Welt, naaaa,nana,nanaaaanaa…“. Also eigentlich mehr „nanana“ als irgendein Text. Aber vielleicht ist ja gerade das gut, bei Kurt Schwitters war’s ja auch nicht anders.

Auszug aus der schönsten Laudatio des Abends, von Stefanie Hertel

Und dann kamen doch tatsächlich die Scorpions, vorgestellt von zwei sehr sympathischen Heavy-Metal-Festivalorganisatoren aus Wacken, die irgendwie die coolsten Typen der ganzen Verleihung waren. Warum die jetzt aber ausgerechnet die Scorpions so toll fanden, die mit Heavy Metal ungefähr so viel zu tun haben wie Christian Thielemann mit einer kongolesischen Militärkapelle, habe ich nicht ganz verstanden. Aber die Scorpions freuten sich darüber, und erzählten auch ein bißchen über sich, eigentlich vor allem darüber, wie toll sie seien, und dass ihre Hallen immer ausverkauft sind. Und dass man ja auf jeden Fall ganz früh der Gemama beitreten müsse, denn sonst käme der Erfolg nämlich nicht. Dann machten sie noch so coole Rockergesten und so, aber irgendwie dachte ich, das könnten jetzt auch Bankbeamte oder so sein – wobei, Bankbeamte können ziemlich ok sein, das sollte man hier mal gesagt haben. Also die Scorpions, liebe Gemama, das sind halt so richtig harte Bankbeamte die unheimlich gut rocken können, und vielleicht bringen die ja auch mal so ein bißchen „wind of change“ in die ganze korrupte Bankerwelt, wäre doch schön.

So langsam war ich jetzt auch schon nicht mehr ganz nüchtern, denn mir wurde ständig der Weißwein nachgegossen, aber Weißwein vertrage ich gar nicht so gut. Es kam auch nochmal etwas zu essen, so ein dickes Stück Fleisch.
Und danach bekamen „ich + ich“ mit Annette Humpe einen Preis, und das ist auch wirklich total ok. Inga Humpe und Tommi Eckart (2raumwohnung) sollte man den Preis auch bald mal geben, denn die sind auch sehr gut.
Und dann gab es noch eine neue Kategorie, nämlich „erfolgreichster Song“, und da muss die Jury gar nichts auswählen, denn da sprechen ja Fakten für sich und die umgesetzte Knete zählt. Wenig überraschend kam dann also der „Graf“ von „Unheilig“ auf die Bühne, und der war schon irgendwie ganz cool, auch wenn er mir mit seinen gottessuchenden Songs auch ein bißchen auf den Senkel geht, vor allem wenn dann so Teenies ihre Feuerzeuge mit glasigen Augen dazu schwenken. Aber das ist ja dann auch besser, als wenn die in irgendwelche Schulen gehen und ihre Schulkameraden abknallen. Lieber glauben die an den Grafen als an Beelzebub oder Charles Manson oder so. Daher ist der Graf wahrscheinlich ok.

Es wurde dann noch eine sehr lange Nacht und irgendwie habe ich zu viele Gin-Tonics getrunken. Plötzlich waren wir nur noch ganz wenige, aber Aufräumen musste ich trotzdem nicht mehr, das haben nämlich die lieben Mädels von der Event-Agentur gemacht, die den Abend ja nun auch wirklich toll hingekriegt haben.
Am nächsten Tag fragt mich Olga Neuwirth per Facebook: „Was ist eigentlich ein Musikautor?“. Nachdem ich ihr die Frage beantwortet hatte,  schrieb sie zurück: „Ich wusste gar nicht, dass die GEMA einen solchen Preis vergibt“.
Und das ist wirklich schade.

Moritz Eggert

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Dieter Moor. Die Bierdosen waren aber Requisite, nicht zum Trinken!

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so sieht die Welt im Gin-Tonic-Rausch aus

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Meine Laudatio für York Höller:

Komponisten sind oft – nicht immer – wie dumme Kühe. Dumme Kühe grasen dort, wo andere dumme Kühe grasen, und weil alle Kühe dort grasen, ist das Gras schon abgefressen, während anderswo, vollkommen unbeachtet, die wunderbarsten Gräser wachsen.
Musik ist keine Gruppe von Kühen, in der man sich sicher fühlt. Musik ist kein Verein mit Mitgliedsausweis. Es gibt in ihr kein „richtig“ und kein „falsch“.
Musik braucht keine Legitimation und keinen festen Standort, sie ist weder Teil einer These noch braucht sie Thesen.
Keine Verwertungsgesellschaft, noch nicht einmal unsere GEMA kann sie je endgültig fassen noch endgültig kategorisieren. Und glauben Sie mir, wir haben es versucht!
Letztlich können wir heute nur andeuten, wie vielfältig und grundverschieden er sein kann, dieser Kosmos mit dem Namen „Musik“, der uns zu Kollegen macht, und der bedeutet, dass wir uns heute treffen um mit Liebe und gegenseitigem Respekt seine Unermesslichkeit zu feiern.
Musik will frei sein wie ein Vogel. Das hat Ferrucio Busoni, gesagt. Die Möglichkeiten der Musik sind unerschöpflich.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sich ihr nur Menschen nähern können, die innerlich frei sind.
Die musikalische Avantgarde war nicht immer so frei, und es ist kein Geheimnis, dass manch ein Komponist – wie zum Beispiel der große Bernd Alois Zimmermann, der Lehrer unseres Preisträgers – daran zerbrochen sind. Man braucht Visionen, und eine innere Klarheit, Beständigkeit im Geist wie im Handwerk, und letztlich eine unendliche Leidenschaft, immer wieder in neue Klangwelten vorzustoßen, die – um Captain Kirk zu zitieren – noch nie ein Mensch zuvor betreten hat.
Unser Preisträger vertritt für mich mustergültig all diese Eigenschaften. Ich kenne kaum einen Komponisten in Deutschland, der eine so ungebrochene Bewunderung und Wertschätzung von Kollegen erfährt. Und dies nicht nur bei uns, sondern auch im Ausland, wie zum Beispiel auch seine jüngste wichtige Ehrung durch einen der größten Musikpreise der Welt, dem amerikanischen Grawemeyer Award, beweist.
Gerade eben habe ich mir in Vorbereitung auf diesen Vortrag die Werke angehört, die seine Fans bei youtube gematechnisch verbrecherisch wie aber auch wohlmeinend hineingestellt haben, und ich war wieder begeistert von der großen Klarheit und Intensität seiner Musik. Es kommt in ihr so viel zusammen, das ich schätze: das Weglassen von Unnötigem, das Aufladen rein musikalischer Prozesse mit hoher Energie und Leidenschaft, die Vielfalt der Ereignisse Man blickt in eine andere Sphäre, und so heißen ja auch die Orchesterstücke, mit denen er den Grawemeyer Award gewonnen hat: „Sphären“. Immer fragt man sich beim Hören: wie geht es weiter? Wohin gehen wir? Auf welche Reise nimmt uns der Komponist mit? Wenn man sich darauf einlässt, ist es spannender als jeder Krimi.
Lieber York Höller (und das sage ich jetzt in die Ferne, in der Hoffnung dass ein Vögelchen die Worte zu unserem Preisträger bringt): Ich weiß, dass Sie es sich nicht leicht machen, ich weiß, dass Sie diese Gipfel der Tonkunst nicht leichtfertig beschreiten. Aber Ihre Musik ist dennoch frei von der Verkrampftheit und den Dogmen, die die zeitgenössische Musik lange behindert haben. Mit Ihnen beginnt etwas anstatt aufzuhören. Dafür danke ich Ihnen!
Wir sind uns bisher nur einmal kurz begegnet, daher kann und möchte ich nicht anekdotisch und kumpelhaft werden, das wäre Ihrer Musik nicht angemessen. Und die verdient es, gehört zu werden. Da ich Sie bisher eher aus der Ferne verehrt habe, ist es also vollkommen authentisch und großem Respekt vor Ihrer Arbeit geschuldet, wenn ich jetzt sage: ich gratuliere Ihnen von Herzen zu dieser Anerkennung und verneige mich vor Ihnen. Wir sind froh, dass es Sie gibt!

Moritz Eggert

verdeckt von Jutta Staudenmayer und der Intendantin K. Harms: yours truly. Rechts knieend: Die süße Sängerin.

verdeckt von Jutta Staudenmayer und der Intendantin K. Harms: yours truly

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6 Antworten

  1. spicciolino sagt:

    Habe die GEMA auf ihre Tweets zum ach so wichtigen MusikautorInnenpreis mal zurückgefragt, was denn da eigentlich prämiert werden soll, der „beste Komponist“ oder derjenige mit dem höchsten GEMA-Aufkommen oder was.
    Leider kam keine Antwort.
    (Quod erat expectandum.)

  2. Max Nyffeler sagt:

    Nette Society-Reportage. Jetzt wissen wir endlich den gesellschaftlichen Stellenwert der Musik in Deutschland. Da passt dieser Dieter Karloff, äh, Moor, als Moderator perfekt:
    http://www.solarnavigator.net/mythology/mythology_images/Frankenstein_monster_Boris_Karloff.jpg
    Und dazu Henze, Neumann und für jeden ein dickes Stück Fleisch auf dem Teller.

  3. Eggert in Foto. Eggert und Hannah Dübgen in Foto.

    Du bist einfach zu schnelle durchgehuscht. Und an der Fotografenwand war kein Durchkommen.

  4. querstand sagt:

    @ nyffeler: Letzten Mi., verhört der MGNM, Gunnar Geisse, wunderbarer Satz:“Musik an sich hat keinen materiellen Wert“…

    Gruß,
    A.Strauch

  5. olehuebner sagt:

    das wort an sich ist schon wirklich irgendwie sehr lustig. musikautor. ein sehr politisch korrektes wort, denn dann können sich die komponisten nicht beschweren, dass ja die musikautoren aus der popsparte gar keine komponisten sind sondern eben, naja, musikautoren. solange die popmusikautoren (wobei, diese attacken kommen ja immer eher aus den reihen der chauvi-… ääh, chopinisten und paganininisten) nicht sagt, dass neue musik ja eigentlich gar keine musik wäre, sondern hässliches geräusch oder was auch immer menschen, die neue musik, warum auch immer, nicht mögen, über neue musik denken (oder sagen ohne zu denken), sonst hieße der preis nämlich klangautorenpreis. auch nicht schlecht und sowas von political correct, das wäre schon gar nicht mehr zu ertagen vor correctness. wäre so meine erklärung für dieses namensphänome-…, nein, diesen phänomenalen namen.

  6. spicciolino sagt:

    Die GEMA hat nun doch reagiert. Sogar gleich zweimal.
    Man erinnere sich: meine Frage war, was denn beim MusikautorInnenpreis eigentlich prämiert werden solle, der “beste Komponist” oder derjenige mit dem höchsten GEMA-Aufkommen oder was eventuell sonst.
    Hier also die beiden (offenbar unkoordinierten?) Antwort-Tweets:

    GEMAdialog: Die unabhängige Jury nominiert und wählt die Gewinner, keine quantitativen Auswertungen außer beim „erfolgreichsten Werk“.

    GEMAdialog: Die unabhängige Jury beurteilt nach Qualität, nicht Quantität. Ausnahme „erfolgreichstes Werk“ –> MediaControl

    Also es geht halt – wie bei jedem Preisausschreiben – darum, daß jemand „Gewinner“ ist, aber worum es sonst geht, verstehe ich noch immer nicht. Naja. Auch egal.