Verschlagwortet: Philosophie

Mein Schweigen

Im Schweigen liegt auch Kraft, da man das, was irgendwann zu sagen ist, nicht durch Aktionismus unkenntlich macht. Man ist auch Komponist, wenn man nicht komponiert, genauso wie man auch immer Torwart ist, selbst wenn man in einem Spiel kein einziges Mal einen Ball abwehren muss.

Lehmanns Gehaltsästhetik. Foto: Eggert

Die neue Renaissance der Kunstphilosophie: Harry Lehmann und seine „Gehaltsästhetik“

Warum wird Kunst „komplexer“ und dann wieder „einfacher“, und das meistens in Wellen? Warum gibt es Kunst überhaupt? Warum verändert sich Kunst? Was ist „Schönheit“? Warum werden Kritiker immer mäkeliger? Warum ist es unmöglich, das „beste“ Tischtuch auszusuchen? Auf all diese Fragen gibt Lehmann schlüssige Antworten, die erfreulich frei von den bei Philosophen beliebten Worthülsen und sinnlos aufgedunsenen Endlossätzen sind.

Endlich Entgrenzug – weg mit dem Unglücklichsein im Anblick der Freiheit! Entwurf einer anderen Musik

Endlich Entgrenzug – weg mit dem Unglücklichsein im Anblick der Freiheit! Entwurf einer anderen Musik

Wer im Badblog die letzte Zeit Moritz‘ DOGMA-Diskussion oder Johannes Kreidlers Genre-Gedanken dazu verfolgte, konnte in den Kommentaren sehen, wie sich unsere Komponistenzunft um diesen Begriff streitet, ihn einschliesslich mir dankbar aufschnappt, als wären wir Fische und hielten in einem sauerstoffarmen Gewässer den Wurm am Angelhaken für reinste Luft. In einer...

Wo geht’s lang bitte?

Wo geht’s lang bitte?

Auf vielfachen Wunsch meiner nicht vorhandenen Jünger, ein noch unvollständiges Manifest mit Bitte um Erweiterung, ein Flugblatt, mit der Bitte es zu vervielfältigen, es abzuwerfen über dem Niemandsland des ästhetischen Kunstdiskurses, irgendwo neben der Leiche „Neue Musik“, die einsam den endlosen Fäkalstrom der Superstars (die von niemandem mehr gesucht werden) entlang schwimmt

sätze zum nachdenken: jean-luc nancy „zum gehör“

sätze zum nachdenken: jean-luc nancy „zum gehör“

Der Hinweis kam von verschiedenen Seiten: Auf Jean-Luc Nancys kleinen Essay „Zum Gehör“. Selten genug wird ja inzwischen von philosophischer Warte eine Perspektive auf das, was wir Musik nennen, geworfen, und so schlägt man das Büchlein, das nun im diaphanes-Verlag auf deutsch erschienen ist, voll spannung auf. Der transitorische Charakter...