Verschlagwortet: Hans Werner Henze

Musikfreie Zone Bayreuth – Leider kein Dirigentenkrieg am Hügel!

Musikfreie Zone Bayreuth – Leider kein Dirigentenkrieg am Hügel!

Die meisten werden es mit Genugtuung gelesen haben, auch in der NMZ eine Randnotiz, wobei schon die Akzentuierung aufstösst: Nicht Thomas Hengelbrock leitet Sommer 2012 nicht mehr die aktuelle Tannhäuser-Produktion in der umstrittenen Inszenierung von Sebastian Baumgarten. Nein, Christian Thielemann übernimmt Hengelbrocks Job parallel zu seiner eigenen „Der fliegende Holländer“-Produktion....

Radiorettung Teil 2

Radiorettung Teil 2

Ich würde ja gerne über etwas anderes schreiben, aber im Moment gibt es natürlich in der deutschen Musikwelt vor allem ein Thema: die geplanten massiven Sparmaßnahmen bei den SWR-Rundfunkorchestern und deren Ankündigung durch den SWR-Intendanten Peter Boudgoust. Gerade eben erreichte mich ein Schreiben der „Freunde & Förderer des SWR-Symphonieorchesters Baden-Baden und Freiburg e.V.“ in dem die Arbeit dieses Orchesters eindrücklich dokumentiert wird und Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt werden.

Komponistenstile ganz stylisch – wem passt Stockis Schal?

Komponistenstile ganz stylisch – wem passt Stockis Schal?

Es ist vollkommen unpassend, jetzt wieder von Neuer Musik zu sprechen, sich abgrundtief wichtige Gedanken über ihr Fortbestehen zu machen. Wie immer, ist sie unpässlich, total veraltet, sozial out. Ganz Deutschland denkt jetzt an die Nachfolge von Thomas Gottschalk bei „Wetten dass…“. Ob Spiegel, FR, FAZ oder AZ – Jauchs...

Die Nazikeule

Die Nazikeule

Die ästhetische Diskussion um Neue Musik ist zwangsläufig und aus historischen Gründen sehr eng mit der Geschichte des Nationalsozialismus in Deutschland verknüpft. Kein Wunder: waren doch die bedeutendsten und wichtigsten Vertreter der modernen Musik sehr schnell im Visier der Faschisten, wurden als „entartet“ verfolgt, verjagt und im schlimmsten und auch keineswegs seltenen Fall umgebracht.

Verzögerungstaktik (Marten aller Arten in Marzahn cont.)

Verzögerungstaktik (Marten aller Arten in Marzahn cont.)

Verzögerungstaktiken sind in der Politik wohlbekannt. Man kündigt etwas an, macht eine Zusage – am besten kurz vor einer Wahl oder auch einfach auch um einen Aufruhr in der Öffentlichkeit zu besänftigen – nur um dann die ganze Sache bequem zu „vergessen“, wenn die Situation um die es ging vorüber ist.
Denkt einfach an Berlusconi und sein Versprechen, die Müllberge von Neapel zu beseitigen. Soweit man sieht, gibt es die immer noch, nur dass Berlusconi bald selber draufliegt.
Oder denkt an Marzahn.

Das vergangene Lachen (1)

Das vergangene Lachen (1)

Den folgenden Text schrieb ich schon vor 4 Jahren für das Jahrbuch der Opernwerkstatt in Ligertz, die Humor in der Oper zum Thema hatte. Leider kam dieses Jahrbuch nie heraus und der Text vergammelte auf meiner Festplatte (nicht ganz, da Teile daraus in andere Texte Eingang fanden). In seiner Gänze wurde aber der Text bisher noch nie veröffentlicht, was ich hiermit gerne in drei Teilen tun möchte. Manches würde ich heute etwas anders schreiben, manches ist hier teilweise schon besprochen worden (Hurz), manches nimmt meine Bad Boy – Kolumne bei der NMZ vorweg und manches bezieht sich auf aktuelle Ereignisse von vor 4 Jahren, aber man soll dann nicht noch nachträglich herumdoktern denke ich…

„Wie kannst du ohne Hoffnung sein?“ –  Udo Zimmermann has left the building.

„Wie kannst du ohne Hoffnung sein?“ – Udo Zimmermann has left the building.

Man muss schreiben wie es war.
Udo Zimmermann beendete vorgestern seine 15 Jahre währende künstlerische Leitung der altehrwürdigen Münchener Konzertreihe „musica viva“. Hierzu wurde ich von X gefragt, ob ich nicht Lust hätte, bei der anschließenden Feierlichkeit eine Performance vorzutragen.

Martern aller Arten in Marzahn (6): Die Onlinepetition geht in die entscheidende Phase

Martern aller Arten in Marzahn (6): Die Onlinepetition geht in die entscheidende Phase

Man kann hier nur noch einmal betonen, dass die angeblich von der Hochkultur so ausgenutzten „Kinder von Marzahn“ die Sache schon längst selber in die Hand genommen haben, und den Bezirkspolitikern zeigen, was eine Harke ist. Die Onlinepetition des Orchesters geht jetzt in die entscheidende Phase: knapp 1200 Unterschriften sind schon gesammelt, bis zum 12.5. (Petitionsende) sollen es noch viel mehr werden.