Verschlagwortet: Berlin

Alternative Komponistenbiografien: Jossi Bach, 1949 – 2014

Alternative Komponistenbiografien: Jossi Bach, 1949 – 2014

Jossi (eigentlich Johann Sebastian) Bach wurde am 31.3.1949 in Eisenach (DDR) geboren. Sein Vater arbeitete als Organist in der Lutheranischen Kirche, seine Mutter als Stenotypistin im Eisenacher Motorenwerk.

Obwohl sich schon früh zeigte, dass es sich bei dem jungen Bach um eine außergewöhnliche musikalische Begabung handelte, durchlief er wie alle anderen Kinder der DDR das staatliche Kindergarten- und Schulsystem. Eine Eingabe seines Musiklehrers der dritten Klasse, ihm besondere Förderung angedeihen zu lassen, wurde von der Obrigkeit ignoriert, da die Stasi sowohl bei seinem Vater als auch bei seiner Mutter „staatszersetzende Tendenzen“ festzustellen meinte (seine Mutter war kurz vorher in den Streik der Eisenacher Motorenwerke im Jahre 1953 verwickelt gewesen und verlor daraufhin ihre Anstellung).

Unerhört

Unerhört

Wie gerade eben bekannt wurde, erhielt Mathias Spahlinger den Großen Kunstpreis der Stadt Berlin. Die Jury würdigte Spahlinger als einen Komponisten, dessen „unerhörte klangliche Erfindungen“ aus dem Versuch hervorgingen, „unter der Oberfläche der Erscheinungen die Mechanismen ihrer Entstehungsbedingungen mitzudenken“.

Unterschätzte Komponisten aus dem Mitgliederhandbuch des DKV (4)

Unterschätzte Komponisten aus dem Mitgliederhandbuch des DKV (4)

Bei Ulrich Bauer scheint es sich übrigens um einen ziemlich kultigen und tatsächlich unterschätzten Komponisten gehandelt zu haben, dem seine Freunde hier ein Denkmal gesetzt haben, denn leider verstarb er 2001. Ich hätte ihn gerne kennengelernt! Als praktisch einziger Operettenkomponist der Neuen Musik sollte er auf jeden Fall einmal hier ausführlicher gewürdigt werden….

Auf dem Weg zu Komponistenverband und GEMA 1

Auf dem Weg zu Komponistenverband und GEMA 1

MUC Airport, die Frisur sitzt nicht. Obendrein das Necessaire vergessen. Durch überteuerte Boutiqien gestolpert, Zahnbürste, Deo, Kamm und mehr erstanden. Viel Geld unnötig ausgegeben. Wie diese möchte man nicht stinken. Immerhin haben während dieser Shoppingtour des Allermenschlichsten ganz inhuman einige Kollegen der Werbemusik ein paar Kaulquappen ihrer vielen Kröten eingeheimst....

64

64

…das ist die neue Zahl der möglichen außerordentlichen Delegierten für die Hauptversammlung der GEMA am 26. Juni 2012 in Berlin. Und wieder einmal ist es meine Pflicht auf die Dringlichkeit des Besuchs dieser Versammlung hinzuweisen – und damit meine ich euch, liebe E-Musik-Kollegen. Vielleicht war es sogar noch nie so dringend.

Komponieren – das Schönste was es gibt! Bis Juni 2012…

Komponieren – das Schönste was es gibt! Bis Juni 2012…

Jedes komponierende Wesen kennt es: Einfallslosigkeit, Schreibunlust, Zeitdruck. Um den Faktor Zeit teilen sich wohl ein wenig die Meinungen: Manchmal fördert er wunderbare Dinge zu Tage, manchmal verschlimmert er gewaltig die Schreibhemmung. Wenn man aber mal „drin“ ist – im Komponieren, entweder total abgekapselt oder sogar noch kommunikativer verdrahtet als...

Die Kunst der Provokation

Die Kunst der Provokation

Will man mal so richtig wahrgenommen werden, ist es immer clever in einem Interview en passant eine kleine Provokation einzubauen. Wir erinnern uns an „das war doch das größte Kunstwerk aller Zeiten“ zum 11. September (Karlheinz Stockhausen). Und auch Jürgen Flimm gelang gerade die Kür mit „Zum Preis von zwei kleinen Kreuzberger Theatern“.