Bad Blog Of Musick Das bedeutendste Blog zur zeitgenössischen Musikkultur
Internetabmahnungen aller Arten machen ja schon seit einiger Zeit die Runde. Man hat den Eindruck, dass das noch sehr junge Internet eine rechtlich quasi nicht zu kontrollierende Zone ist, in der Methoden wie zu alten Raubritterzeiten herrschen: man nehme sich was man kann, und zwar auf beiden Seiten.
Da gibt es diejenigen, die sich tatsächlich einen Sport daraus machen, illegal Filme und Musik zu verbreiten, andere wiederum nutzen die momentane Rechtsungewissheit, um umgekehrt meistens eher harmlose User zu schröpfen.
weitere Nominierungen für den Bloggeraward
Schon zum zweiten Mal sind wir für den Musik-Blogger-Award nominiert. Ein Ereignis von momumentaler Bedeutung für das Leben, das Universum, und den ganzen Rest.
Am Freitag letzter Woche war wieder mal musica viva in München. Ach, schon verrechnet! Als Badblogger verkalke ich allmählich. Nein! Am Samstag war musica viva. Emilio Pomarico winkte nett den BR-Sinfonikern zu, die in zahlreich Soli aufgesplittet ihre Bestes gaben. Zumindest sah es so aus. Olivier Messiaens „Couleurs de la...
Lieber Moritz, hier meine Anwort auf Deinen letzten Artikel „Die Aura der Verfügbarkeit“: Fangen wir mit Masturbation an. Diese ist janusköpfig, wie der „Angelus Novus“ Benjamins, wie eine Münze zwei Seiten hat, die Münze, welche mitunter den antiken Beginn von künstlerischer, besser kunstgewerblicher Reproduzierbarkeit darstellt. Hier könnte man jetzt ein Weiterdenken...
Zweifellos hat die Verfügbarkeit von Musik den Umgang mit ihr dramatisch verändert. Und deswegen ist dies für mich auch immer wieder Thema in diesem Blog, weil eine solche Veränderung nicht ohne Konsequenzen auf die Inhalte selber vonstatten geht.
Welche Aktie wird am heissesten gehandelt? Die Jugend, besser Jugendlichkeit. Selbst die Neue Musik ist davor nicht gefeit. Alle heiligen Zeiten werden Newcomer gefeiert, werden sie mit Aufträgen und Preisen überhäuft, als müsste sich das auch in mehreren Jahrzehnten Erreichbare gnadenlos unbedingt ihrer erbarmen. Nur wenige überleben dies. Und diese...
Ganz sicher wird niemand bestreiten, dass es sich bei der EZM um eine sehr verdiente Unternehmung handelt. In anderen Ländern mag es ähnliche Initiativen zu einer Dokumentation des ländereigenen zeitgenössischen Komponistenschaffens geben, aber nirgendwo werden sie so liebevoll ediert (was schon damit anfängt, dass den jeweils ausgewählten Komponisten viel Freiheiten bei der Gestaltung ihres CD-Inhalts gelassen wird) und (durch die Kooperation mit Schott/Wergo) so zuverlässig weltweit vertrieben wie bei uns in Deutschland.
Die stille Zeit der Freude, der guten Vorsätze zog diesmal an mir vorbei, als sei Stille allein ein musikalisches Vehikel. Einzig still bin ich selbst geblieben, habe zuerst ein wenig arrangiert, um in die Gänge zu kommen, später endlich komponiert. Nach beiseite legen der Feder, wegpusten des Radierstaubs… Nein, so...
Wie jedes Jahr päsentieren wir die jährliche Rede der Bundeskanzlerin zur Lage der Neuen Musik. Viel Spaß und alles Gute fürs Neue Jahr,
Euer
Moritz Eggert