Kurzer Blick ins MaerzMusik-Programm 2018
Auweia, ein Blick ins Programm von Märzmusik 2018: ausser gay-movement-minimalist Julius Eastman und queer-endlessness von Terre Thaemlitz nichts wirklich Neues für Augen & Ohren. Ashley Fure, Feldman, Aperghis und Ferneyhough: aus alt mach neu. Viel Thinking, DJing und OpenSpace, das sich selbst kuratieren muss. Höhepunkt der konservativen Namen: Janacek, o.k., von Schöllhorn aufgearbeitet. Hat aber was vom „Mut“ der 90er, als große Opernhäuser Janacek als Neue Musik verklickerten. Einzig Hannes Seidl klingt richtig neu.
Und bei aller mir durchaus lieben queerness von Eastman/Thaemlitz: weibliche Queerness oder „In-Life-Standingness“? Bei so viel komplizierter Kuratorik, klar dass man keine Zeit für Oboenanfragen hat. Geschenkt. Aber zu hoffen, dass sich der OpenSpace selbst fügt oder die Kids vom wirklich feinen Querklang alles, was fehlt, rausreissen? Ach ich vergass, in Berlin gibt’s ja kein „Money“, auch wenn man ein Kulturprojekt des fett-reichen Bundes („Bug-Brotherhood“) ist, so muss sich Hochkultur zu Freier Szene umlackieren, immerhin auch irgendwie queer…
Komponist*in