Verschlagwortet: Wagner

Lars von Triers “Dogma”, angewendet auf Musik von heute (2)

Lars von Triers “Dogma”, angewendet auf Musik von heute (2)

Stefan Hetzel hat ja in seinem letzten Kommentar schon ein paar gute weitere Ideen entwickelt, wie sich weitere „Dogmen“ des „Dogma 95“ Filmmanifestes auf Musik übertragen lassen. Aber seien wir dennoch bewusst gründlich -Selbstgeißelung macht ja Spaß! – und schauen uns heute mal die Punkte 1., 3., 4. und 5. des Original-„Dogma“s an, die die „arte povera“ Charakteristik der Dogma-Filme am stärksten definieren.

All diese Opern

All diese Opern

Wie vielleicht einige von euch mitbekommen haben, fand gerade in Bremen die Premiere meiner, nein, ich muss sagen UNSERER Oper „All diese Tage“ statt. Wie das nun genau war, darüber wird an anderer Stelle zu lesen sein, und ich muss gestehen, dass alles was ich hier schreiben würde, voreingenommen wäre, erfüllt von einer großen Begeisterung für eine Produktion, die mich als Komponisten sehr glücklich gemacht hat.

Jäger der verlorenen Zielgruppe

Jäger der verlorenen Zielgruppe

Vor ein paar Tagen hatte ich das Vergnügen als Berater in illustrer Runde die Ausrichtung einer neuen Musikmesse (classical:next) zu diskutieren, die im nächsten Jahr in München stattfinden wird. Wie so oft drehte sich das Gespräch schnell um die Probleme der Vermittlung klassischer (und damit auch zeitgenössischer Musik), wobei sich...

Was uns krank macht

Was uns krank macht

Neulich war die mexikanische Komponistin und Sängerin Diana Syrse bei uns in der Hochschule zu Gast. In ihrem Vortrag über neue Techniken in der Vokalmusik erzählte sie auch eine Episode aus ihrem eigenen Leben, nämlich wie ihr Gesangslehrer ihr mehrmals ausdrücklich vom Studium zeitgenössischer Musik abriet, mit der Begründung es...

Die Kunst der freien Rede

Die Kunst der freien Rede

Als ich 2008 mit den ersten Kolumnen für die NMZ unter dem Titel „Bad Boy“ begann (daraus wurde genau ein Jahr später dieser Blog), erregte dies Frank Hilberg dermaßen, dass er einen polemischen Text per Massenmail an so ziemlich jeden schickte, der in Deutschland mit Neuer Musik zu tun hatte.

Wo geht’s lang bitte?

Wo geht’s lang bitte?

Auf vielfachen Wunsch meiner nicht vorhandenen Jünger, ein noch unvollständiges Manifest mit Bitte um Erweiterung, ein Flugblatt, mit der Bitte es zu vervielfältigen, es abzuwerfen über dem Niemandsland des ästhetischen Kunstdiskurses, irgendwo neben der Leiche „Neue Musik“, die einsam den endlosen Fäkalstrom der Superstars (die von niemandem mehr gesucht werden) entlang schwimmt

wahnfriedhof

wahnfriedhof

noch was, lese gerade die meldung in der nmz: bayerische-staatsoper-baut-mobiles-mini-opernhaus und was man dann auf den seiten der staatsoper sehen kann, ist schon ansatzweise spektakulär: Aber ob man das jetzt wirklich auf Wagner zurückführen darf, wie Nikolaus Bachler das tut? Klar, um Sponsorenportemonnaies zu öffnen. Doch was Wagner gebaut hat,...

Alex Ross und die Ehekrise in der Neuen Musik

Alex Ross und die Ehekrise in der Neuen Musik

Der großartige Leopold Hurt hat mich gerade auf dieses Interview mit dem amerikanischen Musikkritiker Alex Ross hingewiesen, dessen Buch „The Rest is Noise“ hierzulande ja umstritten ist (ich finde es dennoch sehr spannend und diskussionswürdig). Obwohl ich die privaten Verstrickungen von Schönberg und co und deren Wirkung auf ihre Musik...