Verschlagwortet: SZ

Für ein Ende des Schweigens

Ich würde mir wünschen, dass generell das Schweigen ein Ende hat. Es mag weitere Taten im Fall Bose geben, wir werden es nie erfahren, weil die Betroffenen schweigen. Und das bedeutet, dass die Nebenklägerin nach wie vor allein ist und allein um ihr Recht kämpfen muss, und das ist eine Schande, wenn man auch nur einen Bruchteil der Aussagen kennt, die vor Gericht nicht gehört wurden. Als Zeuge war übrigens auch Siegfried Mauser auf der Liste, und selbstverständlich hätte er eigentlich aussagen müssen. Er tat es nicht, denn er trinkt nach wie vor seinen Weißwein, das Hündchen auf dem Schoß.

Die Musik, die aus der Kälte kam. „Cassidy“, CIA und John Cage.

Inzwischen kennen wir ja alle (?) die Fakten und auch die Motivation des CIA. Mit dem Aufflammen des Kalten Krieges begann auch ein Krieg der Kulturen. Der UDSSR und dem Warschauer Pakt mussten auch künstlerische Prinzipien entgegengesetzt werden. Es begann eine Stilisierung der westlichen und vor allem amerikanischen Kultur zu einer „freiheitlichen“ Kultur, die im Gegensatz zur kommunistischen Diktatur ein Land der unbegrenzt(er)en Möglichkeiten bot (was ja auch nicht vollkommen falsch ist). Ohne dass sie es vermutlich selber ahnten wurden Künstler wie Pollock, Rothko und Rauschenberg ganz bewusst gepusht mit Geldern, die der CIA zur Verfügung standen.

Olgas Verweigerung

Olgas Verweigerung

Und wieder einmal ist Trauriges um die Uraufführung einer neuen Oper zu berichten: Olga Neuwirth hat sich öffentlich von der Inszenierung ihrer neuen Oper „The Outcast“ distanziert, die gerade eben in Mannheim uraufgeführt wurde und heute in den Tageszeitungen besprochen wird. Sie erschien dann auch – konsequent – nicht zur Uraufführung.

Wir müssten mal miteinander reden – GEMA und youtube haben sich (noch nicht) lieb

Wir müssten mal miteinander reden – GEMA und youtube haben sich (noch nicht) lieb

Gerade wurde das Urteil im GEMA-Prozess gefällt – Hier kurz die Vorgeschichte – es gab schon mehrere Anläufe, aber GEMA und youtube konnten sich bisher nicht über die Lizenzgebühren im Internet eignen. Während andere Verwertungsgesellschaften youtube eher entgegenkommen, bleibt die GEMA – auf gründlich deutsche Art – hart, was nicht ganz falsch ist angesichts der großen Einnahmen von youtube bzw. google , die ja zu einem großen Teil durch geschützte Werke generiert werden.

Jäger der verlorenen Zielgruppe

Jäger der verlorenen Zielgruppe

Vor ein paar Tagen hatte ich das Vergnügen als Berater in illustrer Runde die Ausrichtung einer neuen Musikmesse (classical:next) zu diskutieren, die im nächsten Jahr in München stattfinden wird. Wie so oft drehte sich das Gespräch schnell um die Probleme der Vermittlung klassischer (und damit auch zeitgenössischer Musik), wobei sich...