Verschlagwortet: Sprache

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Herr der Sprache

Entschuldigung, dass ich mich heute gleich mehrfach mit so „Alltagsthemen“ melde! Ein Letztes für heute! Es ist ja schon klargeworden, in was für einer Zeit wir leben. Wir haben es tatsächlich zugelassen, dass vor ungefähr 20 Jahren Bildung komplett anheimgegeben wurde. Die Liebe zur Bildung, zum Wissen – vielleicht auch...

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Schafft die Marketingsprache ab!

Unlängst wieder: Person x bekommt Stelle y. PR-Frau z muss Stimmen sammeln. Musiker A: „Herr B hat mit seinen innovativen Ideen, seinem Spirit viel für das Musikleben in Stadt C getan. Seine Leidenschaft und sein Charisma haben die zahlreichen Sinfoniekonzerte unter seiner Ägide bereichert.“ Dann: Opernhaus D kündigt die Premiere...

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Is New Music Too Simple?

Is new music too simple?   This may seem like a strange question, because we mostly associate New Music with an increased level of complexity and information density, whereas we consider a typical tonal harmonic/melodic progression without advanced playing techniques or special compositional concepts as rather “simple” from the perspective...

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Ist Neue Musik zu simpel?

Ist Neue Musik zu simpel?   Das mag als eine merkwürdige Fragestellung erscheinen, denn wir assoziieren Neue Musik meistens mit einem erhöhten Maß an Komplexität und Informationsdichte, wogegen wir einen typisch tonalen harmonisch/melodischen Verlauf ohne fortgeschrittene Spieltechniken oder besondere Kompositionskonzepte von der Perspektive der avancierten Kunstmusik aus als eher “einfach”...

Die längsten Sätze bei Adorno

Theodor W. Adorno mochte es ausufernd. Aus diesem Grund mussten wir hier im Bad Blog of Musick Adorno bereits in zwei Folgen (I und II) in einfache Sprache übersetzen. Doch abgesehen von der Textverständlichkeit: Wie lang sind eigentlich die längsten Sätze des Adorno-Gesamtwerkes? Um das herauszufinden habe ich die Texte...

Kultur als Ware

Kultur als Ware

Die immer wieder hierzulande aufflammende Diskussion über die Notwendigkeit oder Unnötigkeit von kultureller Förderung durch den Staat (momentan zugespitzt durch das Buch „Kulturinfarkt“) kennt im Grunde zwei grundsätzliche Lager. Auf der einen Seite sind die eifrigen Verteidiger kultureller Werte, die verzweifelt versuchen, die reiche kulturelle Landschaft unseres Landes um jeden Preis zu bewahren. Auf der anderen Seite sind die Pragmatiker, die Kosten/Nutzen-Rechnungen aufstellen und die Kulturlandschaft für zu aufgebläht und überfinanziert halten. Beide Seiten führen eine Diskussion darüber, wie „wertvoll“ Kunst für unsere Gesellschaft ist, und wie viel sie uns kosten bzw. nicht kosten sollte.