Verschlagwortet: Sao Paulo

Aus dem Leben eines Bad Boys (1)

Aus dem Leben eines Bad Boys (1)

Das Schöne an der Musik ist, dass ich überallhin mit ihr reisen kann. Damit meine ich jetzt erst Mal nicht das physische Reisen, sondern das gedankliche. Aus aller Welt kommt Musik zu uns, und wenn ich sie höre, bin ich an einem anderen Ort. Höre ich Oum Kalsoum so reise ich innerhalb von Sekunden in Gedanken nach Kairo, höre ich die Beatles, bin ich plötzlich in Hamburg oder Liverpool, höre ich Janacek, bin ich im böhmischen Wald.

Klimarettung in Sao Paulo Teil 6: Wir müssen den Strand bewahren, denn er bewahrt auch uns

Klimarettung in Sao Paulo Teil 6: Wir müssen den Strand bewahren, denn er bewahrt auch uns

Jetzt muss man schon differenzieren: Neueste Recherchen bei Brasilianern haben ergeben, dass das Applausverhalten sich hier doch sehr von dem in Europa unterscheidet. Der durchschnittliche Brasilianer besucht zum Beispiel gleich mehrere Kulturveranstaltungen pro Abend, daher klatscht er nie lang, denn er muss ja noch woandershin. Auch die Standing Ovation ist hier häufig verbreitet – man steht möglichst gleich nach Ende eines Stückes auf, um den Künstlern die nötige Reverenz zu erweisen. Dies will man dann aber auch schnell hinter sich bringen. Buhrufe gibt es nie, egal wie gräßlich etwas ist. Auch in Darmstadt sind sie ja inzwischen aus der Mode (siehe Patricks letzten Blogeintrag).

Klimarettung in Sao Paulo Teil 4: Andere Länder, Andere Sitten

Klimarettung in Sao Paulo Teil 4: Andere Länder, Andere Sitten

Das Leibgericht aller Brasilianer ist Feijoada, eine Art Bohneneintopf in den so ziemlich alles reingeschnetzelt wird, was 4 Beine hat. Natürlich vor allem diverse Teile vom Rind, dem Lieblingsspeisetier hier. Mit Christiane Riedel vom ZKM und Joachim Bernauer vom Goethe-Institut sitze ich in einem kleinen Restaurant und verspeise dieses köstliche Gericht, während unablässig laute Autos vorbeibrausen. Wir besprechen den gestrigen Abend, der doch leicht überraschend verlief:

Klimarettung in Sao Paulo Teil 3: Rinderwahnsinn!

Klimarettung in Sao Paulo Teil 3: Rinderwahnsinn!

In Brasilien sind sogenannte „brasilianische Barbecue“-Restaurants sehr beliebt. Die Idee ist simpel: man setzt sich an einen Tisch, bekommt einen Teller und kann sich so viel man will von einem reichhaltigen Buffet nehmen. Auf dem Tisch hat man eine kleine Scheibe – diese kann man auf zwei Seiten drehen: Rot heißt „Nein Danke“, Grün allerdings heißt, dass alle 2 Minuten ein Herr vorbeikommt und einem einen gigantischen und triefenden Fleischsspieß über den Teller hält. Auf diesem Spieß kann sich alles mögliche befinden: Nackenfleisch, Bauchfleisch, Roastbeef, gigantische Würste die sich um den Spieß kringeln, aber auch zum Beispiel 20 Hühnerherzen, eine besonders beliebte Delikatesse. Der Kellner schneidet einem dann ein großzügiges Stück ab, das man mittels einer kleinen Zange vom Spieß ablöst.

Klimarettung in Sao Paulo Teil 2: Wir haben keine Chance

Klimarettung in Sao Paulo Teil 2: Wir haben keine Chance

Einer der Gründe für mich beim „Amazonas“-Projekt mitzumachen war, meinen langjährigen Emailfreund Claudio Toffoli (kurz Toffo) endlich einmal „in the flesh“ kennenzulernen, denn er lebt und arbeitet hier in Sao Paulo. Seit 8 Jahren tauschen wir regelmäßig Gedanken über Musik aus – Toffo ist ein profunder Kenner brasilianischer Musik, von Brega (dem brasilianischen Wort für „Schlager“ – hier sehr abfällig gebraucht) bis zu klassischer Musik.