Verschlagwortet: Rihm

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Gerade übe ich zwei Stücke von György Kurtag, einem ja durchaus spielenswerten Komponisten. Wie bei Kurtag häufig sind es kurze, komprimierte Sätze eher minimalistischen Charakters. Wie minimalistisch stellte ich beim Üben schnell fest: Kurtag verwendet in einem Satz jedes der beiden Stücke exakt den gleichen Klavierpart! So als ob er ihn einfach aus dem einen Stück herausgeschnitten und in das andere eingefügt hat (wen es interessiert, es handelt sich um die Passacagliabegleitung aus „Hommage a R.Sch“ (gerne im Musikerjargon auch „Hommage Arsch“ genannt) und den 6 Stücken für Posaune und Klavier).

Ferienkurse in Darmstadt – Flaute in 2012?

Ferienkurse in Darmstadt – Flaute in 2012?

Es ist erstaunlich, wie wenig man gerade von den diesjährigen Darmstädter Ferienkursen vernimmt. Mitblogger Hahn kündigte die Ferienkurse in einem kleinen Beitrag an. Sonst absolute Friedhofsruhe!! Auf Facebook stolpert man über Wortspiele, so dass es z.B. in Darmstadt eine Darmstrasse gäbe. Mancher postet weiter „Ui, Freu – Darmstadt :)“. Oder...

„Das schrille Schreien von 44 Violinen“

„Das schrille Schreien von 44 Violinen“

Natürlich ist die zweite Wiener Schule ästhetisch nicht unschuldig an der Assoziation Horror/Dissonanz, waren doch gerade die erfolgreichsten ihrer Werke (man nehme nur Stücke wie Schönbergs „Erwartung“ oder „Lulu“ und „Wozzeck“ von Berg) immer nahe am grand guignol und dem Schauerlichen. Wie auch immer – gäbe es diese Verbindung nicht, stünde es um die kommerzielle Verwertbarkeit von zeitgenössischer Musik noch viel schlimmer als es ohnehin schon steht.
Das hat sich auch die Marketingabteilung der Universal Edition gedacht, die gerade eben eine Werbe-CD mit dem Titel „shocking sounds“ unter die Leute bringt, die sich vor allem an angehende Schocker-Regisseure wendet.

(untitled)

(untitled)

untitled) ist eine Komödie über neurotische Künstler in Manhattan und ist in dieser Hinsicht sicherlich den New-York-Filmen von Woody Allen sehr nah. Ungewöhnlich hierbei ist, dass es sich um eine Hollywood-Produktion handelt (zwar keine mit Riesen-Budget, aber immerhin von Samuel Goldwyn produziert, und mit recht bekannten Schauspielern besetzt). Noch ungewöhnlicher ist die Tatsache, dass es sich bei der Hauptfigur um einen Avantgarde-Komponisten handelt.