Schlagwörter: Richard Wagner

Babylon von Peter Sloterdijk und Jörg Widmann an der Bayerischen Staatsoper – keine Sprachverwirrung, keine Musikverwirrung, keine Fragen, keine Antworten

Babylon von Peter Sloterdijk und Jörg Widmann an der Bayerischen Staatsoper – keine Sprachverwirrung, keine Musikverwirrung, keine Fragen, keine Antworten

Fangen wir von hinten an: Premierenparty: Sehr fein, unterschiedlichste Menschen aus allen Schichten, Wein, Bier und Saft umsonst, Musikprominenz zum Greifen nah, selbst Sloterdijk und Widmann geisterten mal durch die Menge. Stimmung der Mitwirkenden: Diese sagen, dass weite Teile des Hauses kräftig am Zustandekommen der Uraufführung mitgeholfen hatten. Im Gegensatz...

Queere Wunder und Inkompatibilitäten des bayerischen Musik- und Politiklebens – Kommentar zu Äusserungen von Dr. Thomas Goppel, CSU-Politiker und Präsident des Bayerischen Musikrats

Queere Wunder und Inkompatibilitäten des bayerischen Musik- und Politiklebens – Kommentar zu Äusserungen von Dr. Thomas Goppel, CSU-Politiker und Präsident des Bayerischen Musikrats

Wie in sich widersprüchlich ist doch immer wieder das Kulturland Bayern! Heimatverbundene und traditionsgemäß ultrakonservative katholische Trachtenvereine und andere typische Verbindungen verehren heiß und innig den heute als Homosexuellen bekannten König Ludwig II., der wiederum ein glühender Förderer der Musik Wagners war. Im zeitgenössischen Bayern widerfuhr mir selbst wundersames: Wie...

Videospielmucken

Videospielmucken

Auf der Suche nach dem verlorenen Zielpublikum wird alles ausprobiert, z.B. es mit Musik aus Computerspielen in die Orchesterkonzerte zu locken. Das funktioniert seit einigen Jahren sehr gut und hat ein eigenes Betätigungsfeld erzeugt, unter Kollegen gerne „Videospielmucke“ genannt.

Offener Brief an Katharina Wagner

Offener Brief an Katharina Wagner

Über Geschmack lässt sich sicherlich streiten, und obwohl Filmregisseure in der Vergangenheit auf Opernbühnen nicht immer ihre stärksten Arbeiten präsentiert haben, gab es durchaus auch die eine oder andere überzeugende Inszenierung, auch wenn Genies wie Lars von Trier dann lieber doch verzichteten, die Unterschiede der beiden Metiers Film und Oper richtig einschätzend.

Die absolute Vorhersehbarkeit

Die absolute Vorhersehbarkeit

Vorhersehbar war, dass nach dem großen Mediahype um den Tod des „Opernregisseurs“ und „größten Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts“ (Jelinek), Christoph Schlingensief, die armen, unfreiwillig zurückgelassenen Künstler, allen voran der Komponist und Librettist, die wunderbare Kostümbildnerin Aino Laberenz, die Sänger, der Dirigent, der Chor, der Intendant Jürgen Flimm, kurzum alle Beteiligten im Grunde nur nur abstinken können gegen eine Erwartungshaltung von der Größe des Mount Everest.

prejudice lost – schwanenritt nach sachsen-anhalt

prejudice lost – schwanenritt nach sachsen-anhalt

Ein Vorstellungsgespräch habe ich mir vor einigen Jahren mal kräftig damit verdorben, dass ich einen Witz schlecht nacherzählt habe. Es ging darin um die Neuansiedlung von Büffelherden in den „neuen Bundesländern“ und ich faselte etwas von wildem Westen und wildem Osten und die Jury musste zwangsläufig den Eindruck gewinnen, dass...