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Opernhäuser – die schwarze Liste der ewig Gestrigen (Teil I)

Der Spielbetrieb des heutigen Opernbetriebes ist also extrem besorgniserregend in seinem immer stärker werdenden Anachronismus. Jede Inszenierung muss entweder eine „radikale Neudeutung“ eines schon tausend Mal durchgekauten Stoffes sein, oder es geht bei der neuen Uraufführung von XY gleich um die Neuerfindung des gesamten Genres

Der Wert der Musik. Gedanken zu Auftragshonoraren.

Mir ist natürlich klar, dass man nicht als junger aufstrebender Komponist an einem kleineren Haus mit strengen Budgetvorgaben ein gigantisches Honorar verlangen kann, und natürlich spielt die eigene Lust auf ein Projekt eine große Rolle bei den Honorarverhandlungen. Aber man muss sich dann auch klar machen, dass es sich hier nur noch um ein „symbolisches“ Honorar handelt, wogegen jeder einzelne weitere Mitarbeiter an dem Theater bis hin zu den Pförtnern, Nachtwächtern und Putzkräften sehr wohl reelle Honorare erhält.

„Ich hasse Oper“. Eine Rede für die Jahresfeier der Akademie Musiktheater Heute.

Diese Rede hielt ich letzten Mittwoch in Frankfurt, Holzfoyer der Oper Frankfurt… Ich hasse Oper. Und damit ihr mich nicht falsch versteht und dies für eine Rede haltet, die sich für irgendein verschwurbeltes angeblich „neues“ Genre entflammt: ich hasse auch Musiktheater. Ich hasse diesen ganzen monströsen Zirkus der Eitelkeiten. Ich...

Nach der Premiere ist vor der Premiere

Aber ist das ein Grund, eine Lamentation anzustimmen? Ganz sicher nicht – der Zauber des Theaters ist seine Vergänglichkeit, das Bestehen im Moment. Wenn dieser Moment bleiben würde, dann wäre er nicht ewig, das ist das Paradox des Theaters: des Theaters Ewigkeit ist eine Utopie ist und muss das auch bleiben. Wie ein Ritual den Glauben am Leben hält, so ist das Ritual des Theaters seine ewige Erneuerung im Angesicht der Vergänglichkeit.
Jeder Applaus ist eine Verpflichtung, dieses Ritual weiterzutragen.

Richard Wagner: Die glückliche Bärenfamilie – Kompletter Klavierauszug inklusive Leitmotiv-Tafel entdeckt!

Viele Musikfreunde wissen nicht, dass Richard Wagner im Jahre 1837 mit der Arbeit an einer Oper begann, die den schönen Namen „Die glückliche Bärenfamilie“ tragen sollte. 2013 wurden die erhaltenen Fragmente des Werkes, das der Meister in Gänze mit „Männerlist größer als Frauenlist oder: Die glückliche Bärenfamilie“ überschrieb, in Nürnberg...

„Alles ist gut“. Der neue Roman von Helmut Krausser

„Alles ist gut“. Der neue Roman von Helmut Krausser

Morgen, am 10. August 2015, erscheint im Berlin Verlag das neue Buch von Helmut Krausser: „Alles ist gut“ (20 Euro, die sich lohnen. Denn sie können Leben retten.) Spoilern gehört zu den schwersten Verbrechen unserer Zeit. Aber spoilern scheint nur im Falle amerikanischer Serien von den Menschenrechtsorganisationen dieser Welt angeprangert...