Die Neue Musik ist ein bisschen wie das ganz hippe mega-Insider-Hotel, das in keinem Reiseführer steht, weit ab vom Schuß. Dieses Hotel macht keinerlei Werbung, und man muss jeden Morgen ganz früh aufstehen, damit man überhaupt etwas zum Frühstück bekommt.
Wenn man in einem Opernhaus jahrzehntelang nur Opern des 18. und 19. Jahrhunderts spielt, dann erscheinen Berg und Janacek als Neue Musik. „Ich will mehr zeitgenössische Opern. Als erste Etappe bringen wir mehr Stücke aus dem 20. Jahrhundert, zum Beispiel Wozzeck, der schon lange nicht mehr gespielt wurde.“ (Dominique Meyer)...
Heute in der Tagesschau-App: ein Bericht über die Premiere von Harry Partchs Oper „Delusion Of The Fury“, die gerade bei der Ruhrtriennale Premiere hatte. Das kurze Video ist schon erstaunlich tendenziös und geilt sich an Dingen auf, die der „normale“ Tagesschauappnutzer (wer ist das überhaupt?) possierlich findet: Ruhrtriennale Intendant Goebbels darf Johnny Depp zitieren und Meisterschlagzeuger Thomas Meixner erzählt von den Gläsern aus seiner Stammcocktailbar, die er zum Instrument umgebaut hat. Von der Musik hört man wenig, aber die besteht natürlich aus „schrägen Tönen“, die auch im Titel des Beitrags erwähnt werden.
Bei etlichen Problemlagen hilft ein Blick ins Geschriebene, sei es in den Mietvertrag, in den Förderbescheid, ins Gesetz. Oder künstlerischer mal auch ins Programmheft. Oder in die Zeitung. Nein, nicht nur ins Feuilleton, gar dessen Lokalausgabe. Nein, in die Leserbriefe eine Seite weiter vorne. So am 01.10.12 in die Leserbriefe...
Bevor das Jahr ausklingt, traut sich die Abendzeitung nochmals schnell richtig Neue Musik! Aber kein Rück- oder Ausblick auf reine Musik, vergangene oder kommende Highlights. Die nächste Biennale 2012 findet so nur ihren Miniplatz am Ende. Der Münchener Merkur-Autor Marco Frei schiesst gegen Münchener Protagonisten – Moritz Eggert und Siegfried...
Anlässlich eines „inszenierten Konzerts“ bei den Frankfurter Positionen mit Werken von Kompositionsstudenten aus Bremen (Klasse Younghi Pagh-Paan) inszeniert von Studierenden des Instituts für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen, Ltg. Heiner Goebbels. Wenn ich in einem Konzert anfange, über den Inhalt meines Kühlschrankes, den Zustand meines Schreibtisches und das Flaschenwegbringen nachzudenken, liegt das...
auf diesen kommentar sei ausnahmsweise mal gesondert hingewiesen: stefan rosinski, ehemaliger chefdramaturg der berliner volksbühne – leider nach nur einer spielzeit in diesem sommer von frank castorf „verehemaligt“ – lehrt uns, politische besetzungszettel zu lesen und gibt seine persönliche einschätzung zum thema: „avantgarde legitimiert konservatismus“. https://blogs.nmz.de/badblog/2010/09/25/gedanken-zur-intendanz-von-heiner-goebbels/#comment-2236
Wie schon nebenan zu lesen war, wird Heiner Goebbels neuer Intendant der Ruhrtriennale. 3 Jahre lang wird er dem renommierten Festival eine eigene Prägung geben. Zum ersten Mal ist ein Komponist für diese Aufgabe bestellt worden. Wie ist diese Entscheidung zu bewerten?
Dorothee Haddenbruch erzählt, wie sie zur neuen Musik, zur Improvisation und zur Komposition für Stummfilme gekommen ist. Wir tauchen tief in die Welt des Stummfilms ein. Sie spricht über Wuppertal, Kagel, Beethoven, To-Do-Listen, Pina Bausch, ihr Rechercheprojekt in NRW und vieles mehr.
Nathan Plante talks about his way into new and experimental music and how he started his blog “the modern trumpet”. He gives good insights on how to write for the trumpet and what not to write. Nathan shares his experience with practicing and time management.