Bad Blog Of Musick Das bedeutendste Blog zur zeitgenössischen Musikkultur

Lehmanns Gehaltsästhetik. Foto: Eggert

Die neue Renaissance der Kunstphilosophie: Harry Lehmann und seine „Gehaltsästhetik“

Warum wird Kunst „komplexer“ und dann wieder „einfacher“, und das meistens in Wellen? Warum gibt es Kunst überhaupt? Warum verändert sich Kunst? Was ist „Schönheit“? Warum werden Kritiker immer mäkeliger? Warum ist es unmöglich, das „beste“ Tischtuch auszusuchen? Auf all diese Fragen gibt Lehmann schlüssige Antworten, die erfreulich frei von den bei Philosophen beliebten Worthülsen und sinnlos aufgedunsenen Endlossätzen sind.

Auf ein Wort – Hinweis auf Tom Soras Crowfunding-Initiative zu seiner CD Wechselspiele

Wer die Tage durch die Stadt streift, begegnet vielleicht einem Flyer des Komponisten Tom Sora, der damit auf seine Crowdfunding-Initiative zur Finanzierung seiner neuen Porträt-CD hinweist. Bisher begegnete ich vor allem Ensembles oder anderen kleinen Gruppen im Netz, die sich dieser Finanzierungsform bedienten, wie z.B. das Decoder-Ensemble. Wenn es erfolgreich,...

Münchener Biennale 2016 III – der finale Rundumschlag

Das wundersamste Werk der Münchener Biennale 2017 war mit „Underline“ eine Tanz-Musik-Performance, eine perfekte Synthese von Tanz und im Tanz erzeugter Elektromusik mit Grundkurs in sozialen Hierarchien und Malewitschformen, so dass man provokant die Frage stellen muss, ob ein ausdrückliches, eigenständiges Musiktheaterfestival in München noch vonnöten ist. Wäre es nicht...

Everything that is wrong in Mozart in the Jungle Season 2, Episode 8: „Leave everything behind“

Everything that is wrong in Mozart in the Jungle Season 2, Episode 8: „Leave everything behind“

So we’re onto season 2 of “Mozart in the Jungle” now! MIJ is a great show – it has perfect casting, witty scripts, great actors…and screenwriters who try to unsuccessfully imagine how the classical music scene works. Actually it sometimes even adds to the fun that they don’t have a clue, as we become witnesses to scenes and dialogue that would never happen in real life. Isn’t that what TV is about?

Großartiger Händel-Shred

Großartiger Händel-Shred

Bereits zu Beginn des Jahres 2011 veröffentlichte ich damals diesen Beitrag zur Philosophie des musikalischen Shreds. https://youtu.be/ysHZ9g0UA98 Jetzt ist ein Shred aufgetaucht, der alle Kriterien eines absoluten Nummer-1-Shreds in sich vereint, denn diese vorbildliche Komposition ist wunderschön synchron, nutzt jede kleine Geste (zum Beispiel das ganz kurze Zunge-Rausstrecken einer Sängerin)...

Münchener Biennale 2016 II – wenn des dann dat und gnua waht

Der… Der Anfang…. lösch… Der Beginn…. lösch lösch… Das Anfangen… lösch lösch lösch lösch. Habe ich das heute schon mal gelesen? Egal. So sinnlos dieser Einstieg ist, war der Einstieg zu Simon Steen-Andersens „if this then that and now what“ nur ein bisschen besser. Und um mal Tacheles zu sprechen:...

Münchener Biennale 2016 I – Sweat of Audience

Der… Der Anfang…. lösch… Der Beginn…. lösch lösch… Das Anfangen… lösch lösch lösch lösch. So ähnlich beginnt „if this then that and now what“, die zweite Biennale-Premiere in München. Drei Stunden vorher ging es aber mit „Sweat of the Sun“ nach „Eroberung des Nutzlosen“ von Werner Herzog los. Komponist David...

Nach der Premiere ist vor der Premiere

Aber ist das ein Grund, eine Lamentation anzustimmen? Ganz sicher nicht – der Zauber des Theaters ist seine Vergänglichkeit, das Bestehen im Moment. Wenn dieser Moment bleiben würde, dann wäre er nicht ewig, das ist das Paradox des Theaters: des Theaters Ewigkeit ist eine Utopie ist und muss das auch bleiben. Wie ein Ritual den Glauben am Leben hält, so ist das Ritual des Theaters seine ewige Erneuerung im Angesicht der Vergänglichkeit.
Jeder Applaus ist eine Verpflichtung, dieses Ritual weiterzutragen.

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