• Allgemein

Das große Porno-Komponisten-Alphabet – V-Z

Dalibor Vačkář (steckte sich gerne Sachen in den Mund)
Dalibor Vačkář (steckte sich gerne Sachen in den Mund)

[Achtung: Bitte lesen Sie diesen Artikel nicht, wenn Sie unter 18 Jahren alt sind. Der Inhalt ist explizit und könnte Ihre Gefühle verletzen.]

Werbung

Großen Tusch bitte (und zwar justamente mit dem Penis Schlegel auf das Becken…)!

Denn heute, an diesem denkwürdigen, schlechtwettrigen 7. September 2017 nach Christo unsrem Herrn ist das große „Das große Porno-Komponisten-Alphabet“-Porno-Komponisten-Alphabet: VOLL-EN-DET!!!

Wir schauen – kurz vor der orgiastischen Schlussapotheke – noch einmal zurück. Und zwar: voller Stolz (und leicht erregt…).

Folge A-C
Juhan Aavik, John Alcock Sr., Marcel Bitsch, Matthieu-Frédéric Blasius, John Blow, Benedict Buns, Adrianus Petit Coclico.

Folge D-F
Roland Dahinden, Jean-Baptiste Denis, Pierre Denis, Marc-Antoine Désaugiers, John Download, Ferenc Erkel, Peter Joachim Fick.

Folge G-I
André Gailhard, Fritz Hart, Jean Eichelberger Ivey.

Folge K-N
Marcelo Koc, Johann Georg Lickl, Georgi Muschel, Jan Paul Nagel.

Folge O-R
Hannibal Orgas, Francesco Pennisi, Antonio Rosetti.

Folge S-T

Heute also die letzte Folge dieser äußerst feucht rezipierten, weltumspannenden Serie („Ein Glied geht um die Welt“).

Dalibor Vackár (1906–1984)
Ja, ja, ja, ja, ja! Der Dalibor Vackár, das war schon ein Schlimmer! 1906 in der sehr sehr geilen kroatischen Hafenstadt Korcula geboren studierte Dalibor bald rege Komposition bei Karel „Sexgott“ Hoffmann. In dieser Zeit wirkte Vackár auch als Schriftsteller und verfasste unter anderem die Romane „Der Teil und das Schwanze“, „Galgenglieder“ (nach Christan Morgenstern-Latte) sowie „Die Welt als Pillermann und Vorstellung“.

Dalibor Vackár (steckte sich gerne Sachen in den Mund)

Dalibor Vackár (steckte sich gerne Sachen in den Mund)

Clement Woodcock (1540–1590)
Früh sehnte sich der 1540 irgendwo in Engeland geborene Organist und Komponist Clement Woodcock nach den „Brettern, die die Welt bedeuten“ – und komponierte bereits in seiner Adoleszenz die zwei Kinderopern „Räuber Holzenfotz“ und „Holz und Vorurteil“. Auch mit seinen – heute als etwas zu lang und hölzern empfundenen – Kantaten „Ach Herr, lass dein lieb‘ Schwengelein“, „Jesu, mein Horst und Erbretter“ und „Wie schön leuchtet der morsche Stern“ feierte Woodcock bedeutende Erfolge innerhalb seiner etwas sehr steifen Peergroup.

Julien-François Zbinden (* 1917)
Und yes: Unser letzter Komponist ist still alive. Der am 11. November 1917 im schweizerischen Karton Waadt geborene Julien-François Zbinden feiert dieses Jahr seinen 100. Geburtstag! Zbinden studierte in den blutigen Wirren des Zweiten Welskrieges Fischfang und Klavier in Lausanne und Genf. Ende der 1930er Jahre entstand die Jazzoper „Die Bluthochzeit“ (nach Federico García Lorca). Besondere Erfolge feierte Zbinden mit seinen „angejazzten“ – 1969 in dem Zyklus „Der musikalische Tropfer“ veröffentlichten – Choral-Variationen über „O Haut voll Blut und Schrunden“.

„S’ist vollbracht! S’ist vollbracht!“

– „Du musst es drei Mal sagen!“

– „Nö.“

Arno Lücker wuchs in der Nähe von Hannover auf, studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Hannover, Freiburg - und Berlin, wo er seit 2003 lebt. Er arbeitet als Autor (2020 erschien sein Buch »op. 111 – Beethovens letzte Klaviersonate Takt für Takt«, 2023 sein Buch »250 Komponistinnen«), Moderator, Dramaturg, Pianist, Komponist und Musik-Satiriker. Seit 2004 erscheinen regelmäßig Beiträge von ihm in der TITANIC. Arno Lücker ist Bad-Blog-Autor der ersten Stunde, Fan von Hannover 96 und den Toronto Blue Jays.

Eine Antwort

  1. Guntram Erbe sagt:

    Was hier fehlt, ist die lustvolle Zerstückelung einer Leiche, wie bei op. 111, in wohlfeilen Häppchen, möglichst ohne strukturellen Zusammenhang.