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Das große Porno-Komponisten-Alphabet – O-R

Francesco Pennisi (1934-2000), musste sich aufgrund von Gliederschmerzen häufig "setzen"
Francesco Pennisi (1934-2000), musste sich aufgrund von Gliederschmerzen häufig "setzen"

[Achtung: Bitte lesen Sie diesen Artikel nicht, wenn Sie unter 18 Jahren alt sind. Der Inhalt ist explizit und könnte Ihre Gefühle verletzen.]

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Und schnäddel-di-bämm: Hier die nächste Folge unseres großen „Das große Porno-Komponisten-Alphabet“-Alphabets! Wir sind – nach den Buchstaben A bis C, D bis F, G bis I und K-N heute schon bei O bis R angekommen. Lasst es euch schmecken!

Hannibal Orgas (um 1575–1629)
Voller Höhepunkte war das Leben des um 1575 im stöhnend heißen Ancona unter lustvollen Schreien seiner Frau Mama zur Welt gekommenen Hannibal Orgas.

Mehrere Sexreisen führten Orgas nach Rom, wo er sich schließlich mega entspannt niederließ und für einige Jahre als Kapellmeister funghierte. Dabei zog er sich – nach getaner „Arbeit“ – ein Pils zu, an dem er, in der Wurststadt Krakau angekommen, 1629 friedlich zugrunde gehen sollte.

Francesco Pennisi (1934-2000), musste sich aufgrund von Gliederschmerzen häufig "setzen"

Francesco Pennisi (1934-2000), musste sich aufgrund von Gliederschmerzen häufig „setzen“

Francesco Pennisi (1934–2000)
Sozusagen an der „Eichel Italiens“, nämlich im sizilianischen Acireale, wurde 1934 der Komponist Francesco Pennisi geboren, der nach erfolgreicher Beschneidung (eigentlich hieß Pennisi nämlich zuvor Pennisisi) durch schwanz Italien zog, um den „Dingern da draußen“ richtig „Freude“ zu machen.

Der gottesfürchtige Ficker Pennisi widmete sich Zeit seines langen, langen, langen Lebens gerne auch, sozusagen für einige kirchenmusikalische Quickies zwischendurch, geistlichen Kompositionen. So entstand 1969 die große Kantate „Singet dem Herrn ein neues Glied“. Auch seine herrlich dick instrumentierten und von Spritzigkeit nur so erfüllten Kantaten „Mit Glied und Freud (!) ich fahr dahin“, „Unser Mund sei voll Lachens“ und „Erschallet, ihr Glieder, erklinget, ihr Scheiden!“ erfreuen sich bis heute anhaltender, ja: geradezu ausdauernder Beliebtheit. Schappöchen, Pennisi!

Antonio Rosetti (um 1750–1792)
Lang blieb das beachtliche Werk von Antonio Rosetti dort, wo die Sonne niemals scheint: nämlich im Dunkelkeller der musikwissenschaftlichen und musikpraktischen Rezeption. Bis sich der Dirigent Johannes Moesus vor einigen Jahren aufmachte, um Rosettis Violinkonzerte zusammen mit seinem behaarlichen Kurfälschlichen Kammerorchester und Anton Steck als Solisten bei cpo einzuspielen, wovon eine erstaunliche tiefgründige CD-Aufnahme zeugt.

Der 1750 in Nordböhmen blutig zur Welt gequaddelte und christenmenschlich einwandfrei in der Drei Faltigkeits-Kirche seiner immer etwas feuchten Heimatstadt getaufte Rosetti zeigte früh musikalische Begabungen. Seine erste vollgültige Komposition – die Variationen über den Choral „Gelobet seist du, Jesu, fist!“ für ein Tasten-Instrument – wurden zu einem wahren Schlager der Po-Ebene.

In die Analen der Musikgeschichte gingen Rosettis – voller trockenem Humor steckende – Sinfonie Nr. 3 Fis-Sur op. 69 sowie seine Kantaten „Alle Lieben fisten, seid getrost“, „Gott fähret auf mit Jucken“ und „Warum sollt ich mich denn cremen?“ ein.

Arno Lücker wuchs in der Nähe von Hannover auf, studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Hannover, Freiburg - und Berlin, wo er seit 2003 lebt. Er arbeitet als Autor (2020 erschien sein Buch »op. 111 – Beethovens letzte Klaviersonate Takt für Takt«, 2023 sein Buch »250 Komponistinnen«), Moderator, Dramaturg, Pianist, Komponist und Musik-Satiriker. Seit 2004 erscheinen regelmäßig Beiträge von ihm in der TITANIC. Arno Lücker ist Bad-Blog-Autor der ersten Stunde, Fan von Hannover 96 und den Toronto Blue Jays.