Was mir beim Lesen des letzten Eintrags von Alexander noch einmal aufgefallen ist. Die Theaterleute spinnen ja. Die schreiben da oft Wettbewerbe aus und dergleichen, suchen junge Komponisten fürs Musiktheater und die jungen Komponisten wollen auch alle fürs Musiktheater schreiben, weil sie wissen, „abopern oder sterben“, denn klar, was ist...
Seit einigen Jahren macht der Eurovisionswettbewerb – und das ist erfreulich aus der Perspektive der Neuen Musik – wieder von sich reden. Nach einigen Irrungen und Wirrungen vor allem was musiktheatralische Elemente angeht (ein Stilmittel, das immer wieder auch die Saat der Redundanz in sich trägt, siehe zum Beispiel der unpassende Auftritt des Ensembles „Lordi“ vor einigen Jahren), präsentierte sich die neue Ausgabe in Oslo im Vergleich zu den Vorjahren extrem aufgeräumt, mit einer erfreulichen Neubesinnung auf Inhalte, Wagnis zum Experiment, und zu neuen, aufregenden Klängen, die auch wieder eine gewisse subkutane Reibung zuzulassen sich gestatten.
Snezana Nesic erzählt wie sie zum Akkordeon und der neuen Musik gekommen und welche Bedeutung das Akkordeon im Ensemblespiel hat. Sie spricht über ihre Entscheidungen, Vorangehen, ihre Arbeit im DKV – Deutschen Komponistenverband – “The artist is no not present”, das Ur.Werk Ensemble, Vermittlung, Vertrauen, Entspanntes Musizieren und vieles mehr.