Verschlagwortet: Benjamin Schweitzer

Opernhäuser – die schwarze Liste der ewig Gestrigen (Teil II)

Noch ernüchternder aber ist nicht der Blick auf allein die Premieren, sondern auf den tatsächlichen Spielplan des ganzen Jahres, nicht nur die Premieren sondern auch die Wiederholungen schon aufgeführter Inszenierungen. Da stellt man schnell fest, dass die 45673te Aufführung von „Carmen“ in der alten Inszenierung von 1951 im Jahr 70 Mal gespielt wird, die neue Oper von X.Y. Pendegratzki-Mrnza aber eben nur 6 Mal. Aber über die liest man wenigstens im Feuilleton, über die zahlreichen Kinderstücke dagegen gar nichts.

„Stalinistische Seilschaften“ verhindern „seriöse handwerkliche Musik“?

Es ist wieder einmal so weit, von der Welt größtenteils unbemerkt findet mal wieder der Wettbewerb „Die Andere Moderne“ beim „Neckar-Musikfestival“ statt. Hier ein Auszug aus dem Werbetext, den der veranstaltende Komponist Martin Münch gerade eben verschickt hat….

Die Replik der alten Herren

Die Replik der alten Herren

Die Ausgabe 85 der „Informationen“ des Deutschen Komponistenverbandes enthält Teile einer andauernden Kontroverse, die thematisch mit Kollege Strauchs letztem Artikel zu tun hat. Was war geschehen? Karl Heinz Wahren hatte 4 Ausgaben vorher gewohnt überschwängliche Artikel zum Gedenken an Norbert Schultze (100. Geburtstag) und Werner Egk (110. Geburtstag) geschrieben.

In der Fremde (4b): Benjamin Schweitzer in Finnland

In der Fremde (4b): Benjamin Schweitzer in Finnland

„Der schwedische Komponist Gunnar Bucht sagte mal zu mir, um mir den Unterschied zwischen Schweden und Finnland zu verdeutlichen: „In Finnland ist jeder Komponist ein potenzieller Nationalheld.“ Das war zwar vielleicht etwas polemisch-ironisch überzogen, aber der Satz hat einen wahren Kern. Ein Land mit so einer kleinen und entlegenen Sprache hat ja im Grunde nur ganz wenige Möglichkeiten, sich international ohne „Übersetzung“, zu präsentieren, darunter ist die Musik (neben dem Sport) vielleicht die unmittelbarste.“ (Benjamin Schweitzer)