Verschlagwortet: Siegfried Mauser

Hat die Musikhochschule München Ermittlungen verschleppt?

Am Mittwoch schloss sich die „tz“ dem Umfrage-Berichtsrondo an. Besonders krass ist hier der Time-Gap zwischen Erhebung der Umfrage sexuelle Belästigung der Musikhochschule München, ihrer Auswertung und deren Veröffentlichung sowie der Start von Ermittlungen in einem neuen Verdachtsfall. Nähern wir uns mal ganz naiv dem Zeitraum: wenn ich eine Umfrage...

Kein Ende in Sicht: Bizarre Sichtweisen auf die Umfrage sexuelle Belästigung der Musikhochschule München im Haushalt Dr. Mauser

Was heute ein wenig unterging in der Berichterstattung von BR, AZ, Bild und nmz, ist eine Stellungnahme des Haushalts Dr. Mauser zu der Umfrage. Warum eigentlich von dieser Seite? Wer Bild liest, kann zumindest mehr mutmassen. Wie vor ein paar Wochen mir hat nun wohl jemand Bild die Umfrageergebnisse zugespielt....

Umfrage sexuelle Belästigung der Musikhochschule München: Kommentar zur ersten öffentlichen Stellungnahme des wiedergewählten Präsidenten

Am 3.7.18 wurde Prof. Dr. Bernd Redmann als Präsident der Hochschule für Musik und Theater vom Hochschulrat wiedergewählt. Dazu erst einmal bei aller hier erfolgten Kritik meine Gratulation. Am 5.7.18 gab er BR-Klassik ein erstes Interview, in dem es vor allem um die Umfrage sexuelle Belästigung der Musikhochschule München aus...

Warum die Musikhochschule München dringend einen Neuanfang braucht.

Die Wahl also z.B. einer Präsidentin, die zudem vorher noch nicht am Haus unterrichtet hat, wäre im Jahre 2018 also nicht nur ein hochwichtiger Schritt in Richtung schon längst überfälliger Gleichstellung, sondern ein dringend notwendiger Schritt in Richtung einer grundsätzlichen Erneuerung des Selbstverständnisses der Musikhochschule Münchenin Richtung Offenheit, Öffnung, Empathie mit Opfern sexueller Übergriffe und notwendiger Aufarbeitung der vielen Fälle. Aber letztlich ist es keine Geschlechterfrage: jemand sollte Präsidentin oder Präsident werden, die/der sich der besonderen Bedeutung und Verantwortung dieser Position in den kommenden Jahren bewusst ist.

Wird Dr. Mauser ab Wintersemester 2018 wieder Professor an der Musikhochschule München sein?

Prozessbeobachtern gemäß soll Siegfried Mauser in seinen letzten Einlassungen während des im Mai 2018 mit seiner Verurteilung zu 2 Jahren und 9 Monaten wegen sexueller Übergriffe – noch in Revision – zu Ende gegangenen Prozesses bereits angedeutet haben, wieder ab dem Wintersemester an der Musikhochschule München zu unterrichten. Wie kann...

Was in der Umfrage wirklich drin stand – weitere Fälle sexueller Belästigung an der Münchener Musikhochschule

Aufgrund meines gestrigen Textes erreichte mich heute anonym die siebenseitige, bisher interne Auswertung der Ergebnisse des Fragebogens „Sexuelle Belästigung“ der Münchener Musikhochschule aus dem Herbst 2016. Um es gleich auf den Punkt zu bringen: das Ergebnis ist schockierend! 37,8% von 759 antwortenden Hochschulangehörigen bejahten, dass sie einmalig, öfters oder häufig...

Zu schleppende Aufklärung: Appell zur Erneuerung der Leitung der Münchener Musikhochschule

Am 18.5.18 twitterte die bayerische, derzeit fraktionlsose Landtagsabgeordnete Claudia Stamm, Tochter der Landtagspräsidentin Barbara Stamm zu Mitwisserschaft der Musikhochschule München und der zuständigen Stellen Wissenschaftsministerium zu den Vorgängen um den Jungstudenten Mitte der 90er Jahre: „In ihrer Antwort auf meine Anfrage hat Regierung bestätigt Mitte der 90er Jahre davon gewusst...

Offene und unsichtbare Netzwerke – Mauser und das Stars and Rising Stars-Festival in München sowie weitere Gremien

[Update 5.5.17] Netzwerke sind das A und O im heutigen Musikleben. Selbst Kulturamtsverwaltungen animieren Einzelkünstler sich zu vernetzen, mit sozialen Medien sind selbst internationale Bande schnell geknüpft. Die dunkle Seite von Netzwerken offenbart sich beim Blick auf Kuratorien und Jurys. Richtig interessant wird es, wenn man einen Pool weniger Persönlichkeiten in...

Kunst und Moral. Oder: wie anständig muss man als Künstler sein?

Es geht hier also keineswegs um Sex, es geht um Macht. Denn natürlich sollte es jedem klar sein, dass die eigene Freiheit da aufhört, wo die Freiheit des anderen anfängt. Niemand kann ja etwas gegen einen „libertinären“ Lebensstil einwenden, denn es sollten sich heutzutage eigentlich leicht genügend Menschen finden lassen, die diesem Lebensstil ebenso frönen und mit denen man sich dafür zusammenfinden kann. Das Problem beginnt da, wo ich meinen eigenen „libertinären“ Lebensstil anderen aufdränge, oder sie ungefragt dazu verführen will. Wer keinen Zungenkuss bei einem rein beruflichen Gespräch erwartet, wird davon schockiert sein, so viel sollte klar sein. Wer vorhat eine musikalische Probe mit Gitarre zu spielen, erwartet nicht unbedingt vom damaligen Chef der Hochschule bedrängt zu werden.