Verschlagwortet: Oper

„Ich hasse Oper“. Eine Rede für die Jahresfeier der Akademie Musiktheater Heute.

Diese Rede hielt ich letzten Mittwoch in Frankfurt, Holzfoyer der Oper Frankfurt… Ich hasse Oper. Und damit ihr mich nicht falsch versteht und dies für eine Rede haltet, die sich für irgendein verschwurbeltes angeblich „neues“ Genre entflammt: ich hasse auch Musiktheater. Ich hasse diesen ganzen monströsen Zirkus der Eitelkeiten. Ich...

Nach der Premiere ist vor der Premiere

Aber ist das ein Grund, eine Lamentation anzustimmen? Ganz sicher nicht – der Zauber des Theaters ist seine Vergänglichkeit, das Bestehen im Moment. Wenn dieser Moment bleiben würde, dann wäre er nicht ewig, das ist das Paradox des Theaters: des Theaters Ewigkeit ist eine Utopie ist und muss das auch bleiben. Wie ein Ritual den Glauben am Leben hält, so ist das Ritual des Theaters seine ewige Erneuerung im Angesicht der Vergänglichkeit.
Jeder Applaus ist eine Verpflichtung, dieses Ritual weiterzutragen.

Richard Wagner: Die glückliche Bärenfamilie – Kompletter Klavierauszug inklusive Leitmotiv-Tafel entdeckt!

Viele Musikfreunde wissen nicht, dass Richard Wagner im Jahre 1837 mit der Arbeit an einer Oper begann, die den schönen Namen „Die glückliche Bärenfamilie“ tragen sollte. 2013 wurden die erhaltenen Fragmente des Werkes, das der Meister in Gänze mit „Männerlist größer als Frauenlist oder: Die glückliche Bärenfamilie“ überschrieb, in Nürnberg...

„Alles ist gut“. Der neue Roman von Helmut Krausser

„Alles ist gut“. Der neue Roman von Helmut Krausser

Morgen, am 10. August 2015, erscheint im Berlin Verlag das neue Buch von Helmut Krausser: „Alles ist gut“ (20 Euro, die sich lohnen. Denn sie können Leben retten.) Spoilern gehört zu den schwersten Verbrechen unserer Zeit. Aber spoilern scheint nur im Falle amerikanischer Serien von den Menschenrechtsorganisationen dieser Welt angeprangert...

Wohin hoppelt denn die Oper? Kommentar zu Stephan Speichers Artikel gestern in der FAZ

Lieber Stephan Speicher,

Als Feuilleton-Junkie habe ich natürlich gerne ihren einseitigen Artikel in der FAZ vom 7.7. gelesen, es ging ja auch um mein „Lieblingsthema“, den vermeintlichen Niedergang des Opernbetriebes. Zumindest glaube ich dieses Thema aus ihren insgesamt wenig Hoffnung erweckenden Zeilen herauszulesen. Da ist von sinkenden Abonnentenzahlen die Reden, vom Verschwinden des gebildeten Bürgertums. Von leeren Opernhäusern bei Aufführungen von Morton Feldman, und von dem von Stuckenschmidt beschworenen „Ende einer Epoche“. Von Geltungsverlust durch größere Freiheit.
Insgesamt scheint da also wenig Hoffnung für die „anspruchsvolle“ Neue Musik und deren Diskurs mit dem Publikum.

Discovering Blitzstein (Folge 5)

Discovering Blitzstein (Folge 5)

Anlässlich der Europäischen Erstaufführung des Opernsketches „Triple-Sec. Die Sünde des Lord Silverside“ von Marc Blitzstein – in Kombination mit George Gershwins „Blue Monday“. 14., 15. und 17. März im Konzerthaus Berlin. Eine Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin. Folge 1: Blitzsteins Oper: Ankündigung Folge 2: Blitzsteins Ruhm Folge 3: Blitzsteins...