Schlagwörter: Kurt Weill

„Das kenne ich schon“ – über eines der größten Missverständnisse der neueren Musikkritik

Eine Anverwandlung die nicht mehr ist als eine Anverwandlung, die nirgendwo hinweist durch Aspekte des Kontextes oder der Intention als auf das, was eh schon gesagt wurde, ist letztlich uninteressant und zu leicht. Aber nur weil etwas oberflächlich so klingt wie etwas, das man “schon kennt”, heißt es noch lange nicht, dass es dem entspricht. was man schon kennt.

Weil(l) halt…! In Zürich wie hierzulande – wir pfeifen auf was auch immer

Weil(l) halt…! In Zürich wie hierzulande – wir pfeifen auf was auch immer

Weil halt…! Wer kennt nicht diese kleinkindlich-kapitulatorische Begründung? Als Elternteil, Onkel, Pate und Großeltern hat man sich daran zuhauf abgearbeitet. Mir erscheint die aktuelle „Es geht doch nur ums Geld“-Diskussion der Neuen Musik Szene dem zu gleichen. Als ob es in GEMA-Versammlungen nicht immer schon gehen würde! Worüber hat man...

Vor dem Abgrund

Vor dem Abgrund

In diesen Seiten wurde schon öfter über die zunehmende Frustration der ostdeutschen Komponisten und Konzertveranstalter gesprochen – manche geben entnervt auf (wie vor kurzem die Ausrichter des umstrittenen Bordellkonzertes in Leipzig), andere reiben sich alljährlich aufs Neue an immer widriger werdenden Gegebenheiten auf (wie die heroischen Organisatoren der „via nova“-Konzerte in Weimar). Aber es wird gekämpft – und ein künstlerisches Potential ist vorhanden.