Kategorie: Video

Oper für Ungeduldige (1): „Rusalka“ in einer Minute

Also, wie gesagt, man versteht diese Opernhandlungen natürlich nicht, da man noch nie eine fucking Oper gesehen hat, denn man gehört einer Generation an, die nur noch eine Aufmerksamkeitsspanne von 3 1/2 Sekunden hat, und die schon das Lesen einer 144 Zeichen langen Twitter-Nachricht für eine literarische Überforderung hält. Was also tun?

Everything that is wrong in Mozart in the Jungle, season 3, episode 7: „Not yet titled“

Just when you thought it was safe to watch TV again a new series of „Mozart in the Jungle“ arrives, our favorite show that apparently exists in a parallel dimension to our dimension, a dimension where classical music is incredibly popular, where the stars look good without photoshop and where...

„La BETTLEROPERa“ in einer Minute

„La BETTLEROPERa“ in einer Minute

Hach – das Berlin der 20er Jahre ist ja im Moment in aller Munde – Gangster, Bettler und Huren sind die Hauptfiguren unseres Stückes, das thematisch durchaus mit der “Dreigroschenoper”…..
aber halt! Wir machen ja gar nicht die “Dreigroschenoper”! Brecht und Weill und auch wir beziehen sich ja auf ein ganz anderes Stück, nämlich die „Beggar‘s Opera“ von Gay und Pepusch, eine berühmte Parodie auf die in England zu dieser Zeit populären artifiziellen Barockopern von Händel. Diese hatten nämlich mit dem wirklichen Leben von damals ungefähr soviel zu tun wie eine Weißwurst mit Dönersoße, und die Zeit war reif, eine andere Welt auf die Bühne zu bringen, nämlich die wirkliche. In der „Beggar‘s Opera“ kommen also all die Figuren vor, die damals die Londoner Straßen bevölkerten. Ach was damals, bis heute!

Amerikanisches Tagebuch. 3. Tag

Bühnenarbeiter haben eine starke Gewerkschaft, werden gut bezahlt und verdienen meistens mehr als die Musiker auf der Bühne (dieses unglaubliche Faktum wurde mir mehrmals von amerikanischen Kollegen bestätigt). Nach einem Musikhochschulabschluss sollte man sich also tatsächlich überlegen, ob man in den USA nicht lieber Bühnenarbeiter wird – man hat ein geregeltes Einkommen, ist vermutlich unkündbar und kann problemlos eine Familie ernähren, im Gegensatz zu den hungerleidenden Musikern.

Amerikanisches Tagebuch, 2.Tag

Diesen Sommer verbrachte ich im August 2 Wochen in den USA, diesem seltsamen Land der Widersprüche, Abgründe und dennoch immer wieder auch Hoffnung. Der Grund: Musik. Ich besuchte sowohl die Musikfestivals in Tanglewood als auch in Staunton, Virginia, nur eine halbe Stunde von Charlottesville entfernt. Diese Aufzeichnungen sind eine Fortsetzung...