Autor: Moritz Eggert

Austritte aus der „Neuen Musik“: Cynthie van Eijden

Aus der Neuen Musik ist sie wohl „ausgetreten“, wie so viele. Nun muss man sich fragen, ob es „Neue Musik“ überhaupt noch wirklich gibt und ob man da austreten kann. Aber was man immer kann, ist: seinem inneren Drang zu folgen und das aufzuschreiben, was einem Freude macht. Daran ist nichts Falsches, es kann aber sein, dass das dann auch nicht sehr spannend ist. Dieses Risiko gibt es immer.

4’33“ – eine Analyse in 273 Teilen

Nach dem großen Erfolg der Beethovenanalyse unseres Bloggers Arno Lücker starten wir nun eine neue Reihe: Jede einzelne Sekunde des Hauptwerkes von John Cage, dem nur scheinbar „stummen“ Klavierstück von Helmut Lachenmanns Lieblingskomponisten (John Cage) mit dem Titel „4’33““ (von John Cage), soll analysiert werden.

Der Stand der Dinge (7. und letzte Folge): Der Tod der Kunst – Ein Ausblick

Die reaktionären Kräfte können triumphieren oder einer neuen und tiefer verinnerlichten Offenheit weichen. Jeder Trend kennt Gegentrends. Aber auch Trendwenden bedürfen einer kollektiven Anstrengung und eines Bewusstseins für den Wert der Dinge die verloren gehen können. Und genau dieses Bewusstsein ist im Moment am Schwinden, im überwältigenden Schreichor der globalen Befindlichkeiten und Welterklärungen.

Der Stand der Dinge (6): Berufsaussichten

Wenn man sich die Szene anschaut, so ist für jeden „Neue Musik“-Komponisten ein Netzwerk an Kontakten von großer Wichtigkeit. Hierbei herrscht oft ein Prinzip des „wie du mir so ich dir“. Man lädt sich gegenseitig zu selbstgegründeten Festivals ein, vergibt „composer in residence“ – Posten in der Hoffnung später selber einer zu werden, engagiert sich für Kollegen. Die Komponistenlandschaft erweist sich im Gegensatz zum Beispiel zur Literaturszene als erstaunlich „sozial“, man ist auf gegenseitige Hilfe angewiesen (jedes „Konzert“, jede „Aufführung“ erfordert immer die Bündelung von vielen Interessen), also gibt man sich diese Hilfe auch. Soziale Kompetenz spielt hierbei eine große Rolle – ist man unkollegial, zu „pushy“ oder zu verschroben wird sich dies auch in geringeren Aufführungszahlen auswirken.

Der Stand der Dinge (5): Im Dschungel der Medien

Wie virtuos die Neue Musik die Chancen des Internets nutzt, ohne in dessen Fallen der „15 Minutes of Fame“ zu tappen, wird die Zukunft dieser Musik bestimmen. Aber es könnte damit einhergehen, dass Neue Musik sich einreiht in den großen Pool generell künstlerisch avancierter Musik (z.B. Independent Pop, elektronische Musik, etc.) und damit ihren vor allem durch „Leitmedien“ ermöglichten Sonderstatus endgültig verliert.

Der Stand der Dinge (4): Der Komponist, das unbekannte Wesen

Manchmal ist es ganz gut, kurz innezuhalten und etwas möglichst nüchtern zu betrachten, ohne einen von Ideologien, falschen Erwartungen oder eigenen Hoffnungen verstellten Blick. Vielleicht ist das neue Design des Bad Blogs ein guter Anlass dazu. Natürlich gibt es nie einen endgültigen „Stand der Dinge“, alles ist im Fluss. Aber...