Neues zur Snoop-Dogg-Affäre

Am 14. März 2022 berichtete ich hier darüber, dass mir ungefragt zehn Tickets für ein Snoop-Dogg-Konzert in Berlin zugeschickt wurden. Weder bin ich ein Fan noch habe ich diese Tickets bestellt – noch war ich gewillt, dafür zu zahlen. Ich habe die Tickets sofort zurückgeschickt, Anzeige wegen Adressbetrug erstattet – und bei der eventim-Hotline angerufen. Denn die Tickets werden über eventim vertrieben. Bei der Telefon-Hotline bin ich nicht ein einziges Mal durchgekommen. Das ist eine ziemliche Katastrophe. Nun ja.

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Jetzt habe ich eine „Letzte Zahlungserinnerung“ per Post erhalten. Weder aber hat sich die Polizei gemeldet (wegen der aufgegebenen Anzeige) noch hat eventim darauf reagiert, dass ich die Tickets per Einschreiben (natürlich auf meine Kosten) zurückgesandt habe. Offenbar kann man also einfach so unbescholtene Bürger in Bedrängnis bringen – und sie Dinge bezahlen lassen, für die man selbst nichts kann (nämlich zumindest das Porto). (Und die einen – sorry, Snoop Dogg – auch noch ästhetisch beleidigen. Denn ich würde nie zu einem Konzert dieses musikalisch unbegabten Sexisten gehen.)

Danke für nichts.

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Arno Lücker wuchs in der Nähe von Hannover auf, studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Hannover, Freiburg - und Berlin, wo er seit 2003 lebt. Er arbeitet als Autor (2020 erschien sein Buch »op. 111 – Beethovens letzte Klaviersonate Takt für Takt«, 2023 sein Buch »250 Komponistinnen«), Moderator, Dramaturg, Pianist, Komponist und Musik-Satiriker. Seit 2004 erscheinen regelmäßig Beiträge von ihm in der TITANIC. Arno Lücker ist Bad-Blog-Autor der ersten Stunde, Fan von Hannover 96 und den Toronto Blue Jays.