Künstler_innen! Appelliert an Eure Fans und Follower mit Best Practice Leben in Corona-Zeiten zu schützen

Musik, Kunst und LIebe versus Virus

Künstler_innen, Musiker_innen Deutschlands! Wir müssen handeln: Wendet Euch in Euren Social-Media Kanälen und Fanpages an Euer Publikum. „Mutti“ Angela Merkel sprach heute zu uns und appellierte eindringlich, unnötige soziale Kontakte sein zu lassen, solidarisch mit den Kranken, Alten und Risikogruppen zu sein, zu denen auch junge wie Ihr und ich gehören. Wer sich heute in Berlin, München, Frankfurt, Hamburg, Köln und vielen anderen Städten umsah, sah massenhaft Leute in den Citys, Parkanlagen und Flussauen herumhängen, als ob schulfrei und Home-Office Ferienzeit sei. Ist es aber nicht!

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Ich weiß, dass ganz Viele von uns Kunst- und Musikschaffenden extreme existezielle Sorgen haben: die eine Band hat gefühlt bald mehr abgesagte Gigs als das Zehnfache ihrer Mitglieder. Freie Opernsänger_innen, Jazzmusiker_innen, Designer_innen, Komponist_innen, Regisseur_innen, Kamera_frauen/männer, Berichterstattende, Dichter_innen, Clubbetreiber_innen stehen wegen den Veranstaltungsverboten und der unsicheren Zukunft nach dem 20. April 2020 vor dem Nichts, wenn keine Rücklagen vorhanden sind, können ihre Projekt-Kolleg_innen nicht mehr bezahlen, haben kaum Chancen bei den jetzt im Notbetrieb arbeitenden Behörden schnelle und genaue Auskunft zu erhalten. Da müssen wir Alle zusammen dran bleiben und mit anderen Berufgruppen Hilfsfonds und Solidarität mit uns ausüben, supporten und verlangen.

Aber wir sind nicht nur Kämpfer_innen mit uns selbst! Wir haben Alle Fans und Freund_innen unserer Kunst. Die erreichen wir über unsere Insta-, Facebook-, Telegram-, Twitter-, Soundcloud-, Youtube-, etc. Channels und Accounts. Egal ob wir Pop, Rock, Jazz, Elektro, Klassik, Neue Musik und und und machen. Wenn wir unsere Kunst, Musik und Sounds dort promoten, erhalten wir dort viel Respekt, Liebe und Unterstützung. Wenn wir zur Unterstützung von Geflüchteten, von Armut Bedrohten aufrufen und gegen ökologischen Raubbau, gegen Rassismus und gegen das Ignorieren des Klimawandels dort Iprotestieren, ziehen unsere Fans oft zahlreich mit, teilen dies und werden selbst zum Motor sozialer Verantwortung.

Wo uns unsere reale oder krass potentielle Not zum Kaninchen vor der Schlange werden läßt, sollten wir kurz damit pausieren und unsere Fans und Freund_innen aufrufen, die Basics des kollektiven solidarischen Infektionsschutzes zu befolgen. Und vor allem nicht ganz nah aufeinander zu sitzen, Party zu feiern und trotz Fitness und Jugend doch zum Multiplikator des Corona-Virus zu werden und damit vielleicht Schwächere anzustecken. Ihr wisst: bei allen Troubles im Gesundheits- und Pflegesystem haben wir doch ein bis jetzt gut funktionierndes System, dass uns ein gutes und langes Leben ermöglicht, wie es keine Generation vor uns kannte.

Wir sehen, wie verrückt verzweifelt die Lage in Italien ist, wo Ärzt_innen und Pfleger_innen Tage und Wochen ohne Pause ihre eigene Gesundheit gefährden, um andere zu retten und oft ganz heftige ethische Entscheidungen treffen müssen. Das müssen sie, weil auch ihr eigentlich im Normalfall tolles Gesundheitssystem trotz größerer finanzieller Probleme als in Deutschland durch die Corona-Virus-Krise nicht mehr die Intensivbetten anbieten kann, wie man es jeder und jedem wünschen würde, die oder der krank ist und das dringend braucht, um keine Schäden für‘s Leben davonzutragen oder gar zu sterben.

Auch unser Gesundheitssystem kommt an die Grenzen, wenn wir nichts gegen seine Überlastung tun. So exponentiell wie die Infektionen steigen, so groß wird die Not: nicht so schnell wie in Italien oder China, aber schnell genug. Manche unserer jüngsten Fans sagen, das trifft doch nur die Alten. Aber die Alten, das kann auch Dein Opa oder Deine Mutter sein. Es kann auch ein/e Freund_in aus Deinem Kreis sein, die/der z.B. schon als Kind unter Diabetes leidet oder andere im Normalfall gut händelbare Erkrankungen hat. Mit Corona kombiniert aber kann das zu schlimmen lebenslänglichen Schäden oder auch zum Tod führen.

Daher ist es so wichtig, unser Gesundheitswesen und auch die jetzt schon hart dort Arbeitenden vor dem Kollaps zu bewahren, um unsere Liebsten oder eben Menschen vor dem Schlimmsten zu bewahren, die genauso wertvoll wie jede und jeder von uns sind.

Das gelingt aber nur, wenn alle sich an die Regeln des Abstands von 2 Metern, des Niesens und Hustens nur in die Armbeuge, besonders des täglich oftmals wichtigen Händewaschens und der Vermeidung jetzt echt unwichtiger sozialer Kontakte halten wie Parties und privater Massenevents wie Chillen zu fünft, zu sechst im Park oder sonst wo. Abgesehen davon dass das verboten ist, dient es dazu, die Verbreitung des Virus zu hemmen: jede Mini-Selbstdisziplin ist ein wichtiges Mosaikstück für die Gesundheit auch unser Liebsten. Mögen im Laufe der nächsten Jahre auch Viele von uns nur ganz leicht mal an Corona erkranken: zögern wir das für uns Ungefährliche hinaus, so schützen wir die, die sonst bald nicht mehr unter uns leben würden.

Daher, liebe Kolleg_innen der Kunst und Musik in unserem tollen Deutschland: wendet Euch jetzt einmal, zweimal von Euren Nöten ab und appelliert an Eure Fans und Follower, dass sie wie Ihr Vernunft zeigen und Euch, all die Leute im Gesundheitssystem, die Kranken und Schwachen und „Mutti“ im Kampf um die Gesundheit von uns Allen unterstützt. Schafft Hashtags wie #distancesaveslife oder was auch immer, kleine Filme, kurze Texte, vielleicht einfach die Rede von Bundeskanzlerin Merkel mit dem Hinweis „Wichtig“ zu teilen, das ist jetzt so extrem wertvoll. Das rettet Leben und uns vielleicht vor so heftigen Dingen wie einer Ausgangssperre für das ganze Land. Momentan traf es damit nur eine Kleinstadt in Franken. Also los, lasst uns zu Influencern in diesem wichtigen Punkt der Rettung von Leben und Solidarität und Liebe werden. Thanks2youall! Und beste Gesundheit sowie Dranbleiben an unseren Künsten und Existenzen!

Musik, Kunst und Liebe versus Virus

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Eine Antwort

  1. k. sagt:

    Vielleicht hilft es auch, wenn man den Menschen klar macht, dass die Veranstaltungssperre, der Unterrichtsverbot usw. noch länger dauert, wenn die Menschen sich jetzt privat nicht vernünftig verhalten.

    Und dass das Ziel eigentlich nicht sein sollte, dass man möglichst lange Home-Office und Ausgangssperre hat und dabei Videos-on-Demand, Wohnzimmer-Streams oder Geisterkonzerte genießt, sondern dass das Ziel sein muss, dass es wieder Live-Konzerte geben kann. Im Übrigen werden es mit den Streams auch zunehmends schwieriger werden, wenn die Allgemeinverfügung verschärft wird. Hier gilt bereits jetzt schon eine Probe mit 2 Profi-Musikern als eine verbotene nicht-öffentliche Versammlung. Und nicht auszumalen, wenn auch das Internet zusammenbricht, weil es nicht genug Techniker gibt.

    Und wenn auch viele Musiker es ihren Fans gegenüber nicht zuzugeben trauen, ist das Üben und Musizieren in einem Mehrparteienhaus schwierig, wenn auch alle Nachbarn rund um die Uhr zu Hause sind. Ein langer Unterrichtsausfall ist auch für die Schüler schlecht, macht das doch die Fortschritte der letzten Jahre wieder zunichte. Es geht also auch um die zukünftige Qualität der Musik.