Riechen wie Karajan! – Die verführerischsten Dirigentendüfte

Leif Segerstam (Foto: Máximo Parpagnoli)

Wie unser Freund Norman Lebrecht meldet, gibt es jetzt für schlappe 390 Euronen SWR-Chefdirigent Teodor Currentzis auch zum Griechen! „THÉROS“ heißt dieser neue Duft „for Women & Men“. Doch leider sind sämtliche Flakons jetzt schon ausverkauft – und deshalb stellen wir bedeutende Düfte großer Maestri der Vergangenheit vor, die noch zu haben sind!

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Leif Segerstam (Foto: Máximo Parpagnoli)

The Beauty of Helsinki. Leif Segerstam N°5
Finnisches Sandelholz – gepaart mit dem Duft von Schweiß und Anstrengung: Das ist The Beauty of Helsinki. Mit dieser Fragrance wird die Sibelius-Sinfonie für Sie zu einem Kampf Mann gegen Mann, Frack gegen Schweißdrüsen, Holz- gegen Blechbläser! Geben Sie sich selbst den Auftakt – und atmen Sie in einer Correspondance von finnischer Sauna und den Straßen Helsinkis die Macht männlicher Aura!

Herbert von Karajan (Foto: picture-alliance / IMAGNO/Franz)

Eau de NSDAP. The fragrance of Herbert de Karajan
Ein Duft – wie der doppelte Eintritt in eine Partei! Doppelt verboten, doppelt verführerisch: Eau de NSDAP. Ein Hauch männlichen Moschus‘ korrespondiert mit der Perfektion einer Mesalliance von Musikat und tiefbrauner Johannisbeere. Das gewisse Etwas für den kleinen Mann. Groß fühlen, streng proben – mit der Vereinbarkeit von nordisch-germanischer Kälte und österreichischer Disziplin. Beethoven – nur ohne Erotik. Bach – nur ohne jede Lockerheit. Seien Sie streng, riechen Sie streng! Mit Eau de NSDAP!

Christian Thielemann (Foto: Sebastian Kahnert)

1939. L’eau de Thieléman!
Sehnen Sie sich auch manchmal in die Vergangenheit zurück? Als Oma noch nach Kölnisch Wasser – und Opa nach „Panther“ duftete? Lieben Sie Ambivalenz? Dann begeben Sie sich in die verdächtig riechende Welt von Christian Thielemann! Hier stimmt jeder Einsatz von Zündel- und Sandelholz – hier sitzt jede Note von rein deutschen Gewürzen an der richtigen Stelle. Riechen wie nach einem Urlaub in Ostpreußen, das ist „1939“ – der neue Duft von Christian Th. Ein Stück deutscher Sehnsucht, im neuen Mix von Provokation, Populismus und Polenüberfall.

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Arno Lücker wuchs in der Nähe von Hannover auf, studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Hannover, Freiburg - und Berlin, wo er seit 2003 lebt. Er arbeitet als Autor (2020 erschien sein Buch »op. 111 – Beethovens letzte Klaviersonate Takt für Takt«, 2023 sein Buch »250 Komponistinnen«), Moderator, Dramaturg, Pianist, Komponist und Musik-Satiriker. Seit 2004 erscheinen regelmäßig Beiträge von ihm in der TITANIC. Arno Lücker ist Bad-Blog-Autor der ersten Stunde, Fan von Hannover 96 und den Toronto Blue Jays.

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