Vom Pornokomponisten zum Operettenkomponisten
Als ich 2007 gemeinsam mit Hans Neuenfels das Singspiel (!) „Die Schnecke“ schuf, betitelte die BILD-Zeitung das als Pornooper und mich als Pornoopernkomponisten. Das war schon einmal ein guter Anfang.
Noch ernüchternder aber ist nicht der Blick auf allein die Premieren, sondern auf den tatsächlichen Spielplan des ganzen Jahres, nicht nur die Premieren sondern auch die Wiederholungen schon aufgeführter Inszenierungen. Da stellt man schnell fest, dass die 45673te Aufführung von „Carmen“ in der alten Inszenierung von 1951 im Jahr 70 Mal gespielt wird, die neue Oper von X.Y. Pendegratzki-Mrnza aber eben nur 6 Mal. Aber über die liest man wenigstens im Feuilleton, über die zahlreichen Kinderstücke dagegen gar nichts.
Bei Ulrich Bauer scheint es sich übrigens um einen ziemlich kultigen und tatsächlich unterschätzten Komponisten gehandelt zu haben, dem seine Freunde hier ein Denkmal gesetzt haben, denn leider verstarb er 2001. Ich hätte ihn gerne kennengelernt! Als praktisch einziger Operettenkomponist der Neuen Musik sollte er auf jeden Fall einmal hier ausführlicher gewürdigt werden….
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