Tagebuch der Wörter (23) Rückkehr So langsam geht es wieder los mit dem Konzertleben (und die Betonung liegt auf „langsam“). Wenn man mal von Masken und 2G, 3G oder 1G-Regelungen absieht (die in jedem Bundesland anders sind und auch in den Locations vollkommen unterschiedlich gehandelt werden) ist es inzwischen größtenteils...
Auch in der Welt der klassischen Musik gibt es keinen wirklichen Anspruch auf Ewigkeit, auch wenn wir mit unseren Büsten und Heiligenverehrungen Rituale vollführen, die genau diese Ewigkeit und Allgemeingültigkeit ständig suggerieren.
Ich würde mir wünschen, dass generell das Schweigen ein Ende hat. Es mag weitere Taten im Fall Bose geben, wir werden es nie erfahren, weil die Betroffenen schweigen. Und das bedeutet, dass die Nebenklägerin nach wie vor allein ist und allein um ihr Recht kämpfen muss, und das ist eine Schande, wenn man auch nur einen Bruchteil der Aussagen kennt, die vor Gericht nicht gehört wurden. Als Zeuge war übrigens auch Siegfried Mauser auf der Liste, und selbstverständlich hätte er eigentlich aussagen müssen. Er tat es nicht, denn er trinkt nach wie vor seinen Weißwein, das Hündchen auf dem Schoß.
Bei all den verschiedenen Theorien und oft dubiosen Ratschlägen, die von selbst ernannten „Experten“ im Moment ausgesprochen werden, kommt mir doch zumindest ein Gedanke in Bezug auf das typische klassische Musikpublikum, der bisher nicht geäußert wurde: Ist es nicht beunruhigend, dass das Virus anscheinend exakt dasselbe „Zielpublikum“ hat wie klassische Musik?
Es ist Sommer. Der Bad Blog liegt darnieder. Patrick Hahn, Arno Lücker, Alexander Strauch – sie gelten nach ihren jeweils letzten Artikeln als verschollen, vermutlich Richtung Seychellen oder Sylter Badestrand. Nur ich, der alternde Bad Boy in Midlife Crisis, halte die Stellung (bis auch ich verschwinde – Richtung Paros, Griechenland, um der griechischen Ökonomie wieder auf die Sprünge zu helfen). Und schreibe mal ein kleines Sommertagebuch, so ganz ohne Plan, was mir halt jeden Tag so einfällt. 7 Tage lang. Versprochen!
nicht immer gelingt es, im ersten moment schon alles auf den punkt zu bringen. beispielsweise, wenn man sich im zug zwischen salzburg und bürmoos versucht, opernabende noch einmal zu vergegenwärtigen. gerade fiel mir jedoch ein möglicher grund ein, warum bei so vielen menschen ein unbehagen nach der rihm-premiere aufkam. „dionysisch?...
bootleg: originalaufnahme des fünften vorhangs bei der salzburger premiere von rihms dionysos brumme-hoppe-horsebee was ist das doch für eine distanz, die man da zurücklegt. nicht in kilometern auszudrücken, so viele sind es nicht, doch welten. darmstadt – salzburg. und doch war jemand wie wolfgang rihm an beiden orten. aus dem...
Christina Vantzou talks about her approach to art and music and how she develops a piece. She explains how she structures her day for her creative process and how intuition guides her.